Read Ebook: The Comedies of Carlo Goldoni edited with an introduction by Helen Zimmern by Goldoni Carlo Zimmern Helen Editor
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Ebook has 198 lines and 55790 words, and 4 pages
Ich eil' auf das Gut, find ihn im Sarge und im Gefolge seines Todes eine Masse von Gesch?ften, die mich dort bis Weihnacht festh?lt.
Vergessen ist Therese, der Gedank' an sie ging in den Wunden des Verwaisten, im W?rbel ernster Zerstreuungen unter; eine s?sse Erinnerung spricht mich bey der R?ckkehr in meine Wohnung an. Ich gedenke der gelobten Vormundschaft, widerrathe mir, den neulichen Besuch zu wiederholen und sinne eben auf Mittel sie durch die dritte Hand mit einem Weihnacht-Geschenk zu erfreuen, als man leis an meine Th?re klopft. Sie thut sich auf, ein Engels-K?pfchen sieht in's Zimmer. Sind Sie allein? fragt ihre Fl?ten-Stimme und Therese steht vor mir. Ich schiebe, des Bedienten wegen, ihr unbewusst den Riegel vor und f?hre, betroffener als sie selbst, die sch?chterne, zitternde Taube zum Sopha.
Zu Ihnen >>flisterte sie und dr?ckte schneller als ich dem wehren konnte, meine Hand an den rosigen Mund<< Zu Ihnen darf sich wohl ein M?dchen wagen?
Ich gestehe Dir, Woldemar, dass mein neuer Adam, eingedenk jenes Gel?bdes, sich jetzt ein wenig ?berhob und schon im Geiste die s?ssen Zinsen abwies, die mir die gewissenhafte Schuldnerin ganz augenscheinlich entgegen trug; dass mich daher die Schaamr?the um so brennender ?berlief, als sie jene Goldst?cke in die Hand des Lehners dr?ckte, und mit sichtlicher R?hrung sprach -- Der gute Geist der mir diesen Helfer erweckte, hat meine Sache gef?hrt; hat mich in einer gef?rchteten Feindin, eine grossm?thige Wohlth?terin finden lassen --
>>Wohl nur einen Wohlth?ter?<< unterbrach ich sie, von dem gr?mlichsten Unmuth ?bereilt, mit satirischem L?cheln. Therese sah mich schwer beleidigt an -- so ohngef?hr wie ein Engel den verh?rteten S?nder fixiren w?rde, und helle Wemuthsthr?nen fielen jetzt aus ihren Augen. Sie fielen in mein Herz, es bat um Verzeihung; einem Verz?ckten gleich, sprach ich von dem Sonnenglanz ihrer Unschuld, schlang den Arm um Theresens Nacken und pl?tzlich standst Du, einem Nachtgespenst gleich, vor der heiligen Gruppe. Das M?dchen entsetzt sich, springt nach der Th?r, flieht auf ihr Zimmer. Ich st?rze Dir nach, erstaunt ?ber den lebhaften Antheil den Du an meinem Sch?tzling nimmst. Ich sehe in diesem Ueberfalle das Treiben der Eifersucht, und ?berzeuge mich des Angstrufs eingedenk mit dem sie fortst?rzt, um so schneller, dass diese Heilige nur eine Heuchlerin, und Du selbst die vorgebliche Wohlth?terin seyst. Sie zu entlarven eil ich nun nach ihrem Zimmer, es ist verschlossen; ich h?re sie schluchzen: vergebens dr?ngen sich meine Beschw?rungen durch das ansehnliche Schl?sselloch. Ich sehe jetzt hindurch, sehe das M?dchen auf seine Knie hingeworfen, die H?nde gefaltet zum Himmel erhoben, und in allen dem nur das Spiel einer Kokette die sich bemerkt weiss. Mein Argwohn wird, als ich am Morgen Theresens Schattenriss zerst?ckt in Deinem Zimmer finde, von neuem zur Gewissheit. Ich schreib' ihr, lege die St?cke des Bildes bey, nenne sie einen Satans-Engel; zerreisse den tobenden, halb fertigen Straf-Prediger, schreib' einen zweyten, verbrenne die Kriegs-Erkl?rung und zwinge mich endlich zu dem dritten, bescheidenern, auf welchen mir am folgenden Morgen die beyliegende, das R?thsel erfreuend aufl?sende Antwort zukam. Du kannst denken, guter Woldemar, wie feurig meine Reue, wie viel besch?mender noch als die gestrige, meine heutige Abbitte war --
Siebentes Kapitel.
So weit hatte Woldemar gelesen und still ergrimmt der Fabel gelacht mit der man ihn jetzt, einem Kinde gleich, verblenden wollte, als pl?tzlich in der N?he Sch?sse fielen. Er sah die Besatzung des Dorfs in regellosen Haufen dem Schlosse zust?rzen, warf den Brief samt der ansehnlichen, noch ungelesenen Beylage auf den Tisch, griff zu den Waffen und eilte in den Hof hinab.
Der Feind! rief ihm Frau von Wessen aus dem Keller-Halse nach; ohnm?chtig lag Auguste vor der Treppe. Er trug sie in den Arm der Schw?gerin. Der Feind! riefen die herbeystr?menden Rekruten und Woldemar rief nach dem Hauptmann. Den aber hatte bereits eine Kugel get?dtet und alles floh nun dem Neuling zu.
Das Schloss war allerdings fest genug, es einige Stunden lang gegen ein fliegendes Corps zu vertheidigen und da es die Geld- und Feld-Ger?ths-Wagen des Regiments enthielt, ein Gegenstand von hoher Bedeutung. Der G?rtner der Baronin hatte bereits die Zugbr?cke aufgezogen, der Verwalter die Thore zugeworfen, der J?ger jedem dienstbaren Geiste seiner Herrschaft ein Gewehr in die Hand gedr?ckt. Woldemar begriff die M?glichkeit einer solchen Erscheinung um so weniger, da er sich vier Meilen hinter der Armee, von Truppen umgeben, kurz in Abrahams Schooss wusste. Aber der k?hne Partheyg?nger hatte sich denn doch, trotz dem Heere das auf seinen Lorbern ruhte, von dem Schnee-Gest?ber beg?nstigt, durch das Geb?rge geschlichen. Eben befand er sich mit Geisseln, Brandschatzungen, und einer erbeuteten Kriegs-Kasse beschwert auf dem R?ckweg und w?rde die Wessenburg wohl ganz unangetastet gelassen haben, wenn nicht Woldemars Hauptmann den Vortrab des feindlichen Zugs, auf einen Dienstritt entdeckt, und sich ihm mit allem was sich aufraffen liess, in den Weg geworfen h?tte. Der K?hne fiel, und die Freyj?ger flohen nun dem Schlosse zu, das der F?hrer des Vortrapps mit Ungest?m angriff. Woldemar f?hlte lebhaft was er den Damen, dem Vaterland, der Ehre seines Degens schuldig sey und belebte durch wenig erhebende Worte den gesunkenen Muth seiner Br?der. Ihr Widerstand verwickelte den Feind der indess von den herbey fliegenden Schaaren seiner Verfolger ereilt, umringt und zusamt der gemachten Beute gefangen ward.
Achtes Kapitel.
Als Woldemar am folgenden Morgen, von dem Schmerz einer empfangenen Kopfwunde geweckt, aus tiefer Bet?ubung erwachte, stand die Baronin zu des Bettes H?upten und Frau von Wessen neben ihr. Diese l?chelte, jene weinte, der Wundarzt gab den besten Trost; bald darauf erschien auch der Adjutant; er warf ihm unter zweydeutigen Gl?ckw?nschen ein Hauptmanns-Patent auf die Decke. Da siehst Du >>sprach er<< wie blind das Gl?ck, wie m?chtig der Kriegs-Gott in den Schwachen ist. Dein zuf?lliger, folgenreicher Widerstand hat Dir pl?tzlich einen Nahmen gemacht und eine Stelle verschafft nach der ich seit zwanzig Dienst-Jahren vergebens strebte. Eben kam auch Auguste herbey, sprach von den Schrecken des Gefechts, von Woldemars Ritterdienst und seinem Heldenmuth. Mutter und Schw?gerin stimmten ein und der Adjutant kehrte nach einem frostigen Lebewohl, mit verbittertem Gem?th auf seinen Posten zur?ck. Woldemar sah jetzt -- wie am Morgen der Weih-Nacht in der er die stille Myrte brach -- auch in dem schnell erworbenen Lorber nur ein Gaukel-Spiel der Phantasie, in dem Patent nur ein Papier das ihn an jenen Brief erinnerte, nach dem er jetzt, vom Fiebertraum erwacht, mit Sehnsucht fragte. Vergebens suchte die Baronin das St?bchen, der Bediente seine Taschen, der Wundarzt den Zwinger des Schlosses aus; weder der Brief, noch die bedeutende Beylage war zu finden und der herbey gerufene J?ger, welcher aus diesem Zimmer auf die Feinde schoss, gestand dass er allerdings einige hier gelegene Papiere unbesehen zu Pfropfen f?r sein Gewehr verbraucht habe.
Frau von Wessen bot sich dem Kranken zum Sekret?r an, und er sagte ihr mitten im Schmerz einige Zeilen f?r den verd?chtigen Freund in die Feder. Nur der Wohlstand konnte die holde Pflegerin f?r kurze Zeitr?ume vor seinem Bett entfernen und diese zarte, unersch?pfliche Sorgfalt gewann ihr schnell genug das erkenntlichste Herz. Julie errieth seine W?nsche, seine Winke, seine Verh?ltnisse; scheuchte mit lieblichen Liedern jede Grille, mit zarter Hand jede Winter-Fliege vom Bette des Kranken, bot ihm die h?lfreiche bey jedem Verbande und f?hrte ihn allgemach durch eine Reihe wohlthuender Situationen. Das Wundfieber nahm zusehends ab, schon vermocht er ausserhalb des Bettes zu dauern und auch Auguste wagte sich nun wieder in des Freundes N?he.
Sehen Sie >>sprach Julie, als sie eines Abends an seiner Seite spann<< ich bin die Parze die Ihr Leben spinnt. Ein langer Faden, rein und gl?nzend.
Hygea vielmehr! erwiederte er.
Hygea spann ja nicht! >>sagte das abgehende Fr?ulein<< nur Schlangen n?hrte die --
Heilbringende! rief ihr Woldemar nach.
>>Galt das mir oder Ihnen?<< lispelte Julie. Der Zorn r?thete schnell ihre Wangen. Rasch ergriff er den Arm der Spinnerin. Meine Hygea! sprach der Dankbare, von s?ssen Regungen durchdrungen.
Die Schlange sticht! erwiederte Frau von Wessen und verletzte seine Hand mit der Spindel. Ein Tropfen Blut trat hervor. Sie k?sst' ihn lachend weg, er zog sie an das Herz. Die dunkeln, verlangenden Augen gl?nzten hart vor den seinen, die l?sterne Lippe verm?hlte sich dem begehrenden Munde, Juliens Busen schlug voll gl?hender Sinnlichkeit an Woldemars Brust.
Neuntes Kapitel.
Frau Tochter >>sprach die Baronin, als jene in das Familien-Zimmer hinab kam<< vergebens hab ich bisher als Freundin Sie gewarnt, als Mutter Sie gebeten dieses th?richte Herz zu bewahren, und Ihrem Leichtsinn nicht die Ehre meines Nahmens preis zu geben -- Ihren Begierden vielmehr! Unw?rdige! So ehrst Du das Ged?chtniss Deines Gatten?
Julie stellte den Rocken bey Seite, setzte sich zum N?htisch hin und wiederholte mit Gelassenheit --
Der junge Mann hat Zartgef?hl. Er muss die Zudringliche verachten.
Also ein Anschlag auf seine Hand?
Auf Anschl?ge verstehen sich in der Regel die M?tter nur. Ich folge kindlich dem Gef?hle.
Nur leider nicht dem Zartgef?hl. Ihr seliger Mann hat das erfahren.
Friede sey mit ihm. Er weiss nun, wer ihm wohl und wer mir ?bel wollte.
Ich wollte Dein Gl?ck, Undankbare!
Du brachst es fr?her schon!
Julie warf einen gl?henden Blick auf die Mutter, verbarg ihr emp?rtes Gef?hl hinter einem unholden L?cheln und schwieg.
S?he der Hauptmann dies Gesicht >>fuhr jene fort<< er w?rde noch entschiedener zur?cktreten.
Er w?rde mich bedauern und erl?sen.
Erl?sen, sagst Du? Geh, ich verwerfe Dich!
Sie werfen mich in seinen Arm. Ich komm' aus diesem!
Die Baronin faltete seufzend die H?nde und schlich abseits, dem Himmel ihre Noth zu klagen.
Zehntes Kapitel.
Hygea hatte den genesenden J?ngling in der feurigsten Wallung verlassen. Noch gl?hte jener Wonnekuss auf seinen Lippen, noch sah er diese flammenden Augen, die F?lle der schnell bewegten Brust. Sein ganzes Wesen war in Aufruhr und die seltsamste Erscheinung weckte ihn nach Mitternacht vom Schlummer auf. Der volle Mond beschien ein niedliches Gespenst das aus der Wand hervor zu schweben schien, nun seinem Bette n?her tratt und z?gernd an ihm lauschte. Woldemar bog sich mit klopfenden Herzen nach der Mauer zur?ck, wollte seinen Sinnen nicht trauen, wagt' es kaum einen Blick auf die Erscheinung zu werfen, und k?mpfte noch unentschlossen mit sich selbst als der seltsame Zuspruch wieder aufbrach und mit der Leichtigkeit eines Schattens zur?ckkehrte. Schnell wuchs sein Muth, er schlich ihm durch die Oeffnung nach und stand jetzt vor dem Bett in dem die Frau von Wessen schlief. Betroffen weilte er an der fesselnden St?tte und traf, als ihn sein Genius fortzog, auf ein zweytes in dem Auguste, l?chelnd wie die Unschuld ruhte.
Woldemar, der bis dahin die heimliche Tapeten-Th?r ?bersehn und nie geahnt hatte, dass sein St?bchen an diese Schatzkammer grenze, machte sie bey der R?ckkehr mit leiser Schonung zu und glaubte zuversichtlich durch die Nachwehen des Wundfiebers zum Geisterseher geworden zu seyn, denn h?tte selbst -- der Fall war nicht denkbar -- sich eine dieser Schl?ferinnen zu einem solchen Schritt vergessen k?nnen, so w?rde er ja die Fliehende ereilt oder erkannt haben.
Das unerkl?rbare R?thsel besch?ftigte ihn bis zum Morgen, jetzt aber wich der Glaube an das Spiel einer krankhaften Phantasie dem Erstaunen mit welchem er ein himmelblaues, vor seinem Bette liegendes Band erblickte, und dieses dem Schauer des Fiebers, das im Gefolge der ersch?tternden Zauberspiele dieser Stunden zur?ckkehrte.
Eilftes Kapitel.
Auch die Baronne war am Morgen erkrankt, hatte den Beystand der Schwiegertochter zur?ckgewiesen und Auguste, gew?hnt der Feindin wohlzuthun, f?r dies Mahl vergebens alles aufgebothen den Groll des tief emp?rten Mutterherzens zu beschw?ren.
Julie schlich sich, von der Mutter verschm?ht, zu dem Freunde hin?ber der bey ihrem Eintritt seinen R?ckfall vergass, und sch?ttete ihr Herz vor ihm aus. Der Kindheit Freuden hatte ihr, laut dieser Gest?ndnisse, eine grausame Stiefmutter, die Blumen der Jugend ein liebloser Gatte und die herrschs?chtige Baronin geraubt. Diese verkenne, Auguste beneide sie, und beyde s?hen in dem heiligen Mitgef?hl, in dem reinen Feuer der Theilnahme das sie zur Pflegerin des edelsten Mannes gemacht habe, nur den schlau berechneten Plan einer Kokette. Helle Thr?nen begleiteten die r?hrende Elegie, sein fieberhaft reitzbares Herz sprach nur zu laut f?r die Weinende. Sie nannte ihn ihren einzigen Freund, er aber nannte sich ihren ewigen Schuldner und gedachte seufzend gewisser Fesseln, die seine feurige Vergeltungs-Lust f?r den Augenblick noch gefangen hielten.
Dass mein Gem?th >>erwiederte Julie<< die Heiligkeit dieser Pflichten kennt, dass es selbst die Anspr?che einer Unw?rdigen zu ehren versteht, bezeugt die Fassung mit der es in jener Nacht das feurigste aller Gel?bde zur?ckwies.
Welche Gel?bde? >>sprach er im Herzen zu sich selbst.<< In welcher Nacht?
Oder h?tte die Krankheit Sie in jener unvergesslichen Stunde zum bewusstlosen Schw?tzer gemacht? Wohl Ihnen dann! Dann w?re ja Hermine nur ein Traumbild, das mit der wiederkehrenden Besinnung in sein Nichts zerfloss und ihre Treulosigkeit ein Phantom das im Morgenrothe der Genesung unterging. Woldemar sah verstummt zu Boden. Und Wohl auch mir! >>fuhr Frau von Wessen fort<< der da ein Gott die Kraft verlieh, dem feurigsten aller M?nner zu widerstehen, und die Erh?rung zu verz?gern.
Unseliges Verh?ngniss! >>rief er und sprang auf<< O, warum streifte mich der Fittich des W?rgengels nur? Wie gern schlief ich in seinem Arme!
Oder am Herzen der Verlobten?
Ich bin sehr elend! Nimm mich an das Deine. An das hart verletzte, das ich heilen will und muss.
Nicht also, guter Woldemar, ein Engel wird diese Wunden verbinden, der Engel der Vergeltung der unsere Opfer z?hlt und unsere Thr?nen.
Ich will alles gut machen! >>rief er, hingerissen von der Fluth seiner Gef?hle, von einer unzeitigen Grossmuth gemeistert<< ja, ich gelob es! Nur das Mitleid sagst Du, die Theilnahme nur, nur die laue Hand der Freundschaft h?tte Dich Wochenlang an meinem Bette festgehalten? Nur um ihretwillen h?ttest Du dem Grolle der Schwester, dem Zorne der Baronin, der Verl?umdung b?sartiger Thoren getrotzt? Nur aus R?cksicht auf die geflohene Treulose meiner Hand entsagt, die ich Dir -- zwar in des Fiebers Gluth -- doch wahrlich, inspirirt von meinem Engel both?
Still, Frevler -- Still! >>rief Juliane jetzt.<< Sie f?hlen nicht wie tief mich diese Zweifel beugen; die Flamme nicht, die an unheilbare Wunden schl?gt. O warum muss die b?se Fee zwischen mich und den Abgott meines Lebens treten?
Lieblicher hatte nie eine Frage seinem Ohr geschmeichelt, schneller nie ein Zauber sein Herz umstrickt, kein sterblich Weib ihn je so magisch angezogen. Die Spiegel ihrer Seele flammten wie Sterne durch die Nacht des Grams, der Wehmuth Genius schien aus dem Rosenkelche dieser Lippen ihn um Erbarmen anzuflehen. Er fasste sie mit starkem Arm, er hob sie hoch, an's Herz empor und bedeckte die Schluchzende mit zahllosen K?ssen. Ich bin der Deine! >>rief er<< wirst Du dies zweyte heissere Gel?bde verschm?hen?
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