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Read Ebook: Zeugnisse für die Stellung des Menschen in der Natur by Huxley Thomas Henry Carus Julius Victor Translator

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Ebook has 317 lines and 36778 words, and 7 pages

Die Frage aller Fragen f?r die Menschheit -- das Problem, welches allen ?brigen zu Grunde liegt und welches tiefer interessirt als irgend ein anderes --, ist die Bestimmung der Stellung, welche der Mensch in der Natur einnimmt, und seiner Beziehungen zu der Gesammtheit der Dinge. Woher unser Stamm gekommen ist, welches die Grenzen unserer Gewalt ?ber die Natur und der Natur Gewalt ?ber uns sind, auf welches Ziel wir hinstreben: das sind die Probleme, welche sich von Neuem und mit unvermindertem Interesse jedem zur Welt geborenen Menschen darbieten. Die meisten von uns schrecken vor den Schwierigkeiten und Gefahren, welche den bedrohen, der selbstst?ndig nach Antworten auf diese R?thsel sucht, zur?ck und begn?gen sich damit, sie vollst?ndig zu ignoriren oder den forschenden Geist unter dem Pf?hl respectirter und respectabler Ueberlieferungen zu ersticken. In jedem Zeitalter hat es aber einen oder zwei ruhelose Geister gegeben, die mit jenem constructiven Talent gesegnet, das nur auf sicherer Grundlage bauen kann, oder vom blossen Geist der Zweifelsucht besessen, nicht im Stande sind, dem ausgetretenen und bequemen Pfad ihrer Vorg?nger und Zeitgenossen zu folgen, und uneingedenk der Dornen und Steine ihre eigenen Wege gehen. Die Zweifler kommen zum Unglauben, welcher das Problem f?r ein unl?sbares erkl?rt, oder zum Atheismus, welcher die Existenz irgend einer geordneten Fortschreitung und Leitung der Dinge leugnet: die Leute von Genie bringen L?sungen vor, welche in theologische oder philosophische Systeme auswachsen oder, in eine klangreiche Sprache gekleidet, die mehr verspricht als h?lt, die Gestalt der Dichtung des Zeitalters annehmen.

Jede solche Antwort auf die grosse Frage wird unwandelbar von den Nachfolgern dessen, der sie giebt, wenn nicht von ihm selbst, als vollst?ndig und endg?ltig hingestellt; sie bleibt, sei es f?r ein Jahrhundert oder f?r zwei oder zwanzig, in grosser Autorit?t und Achtung; aber ebenso unwandelbar weist die Zeit nach, dass eine jede Antwort eine blosse Ann?herung zur Wahrheit gewesen ist, die haupts?chlich in Folge der Unkenntniss derer, die sie empfingen, tolerirt wurde, aber v?llig unertr?glich wird, wenn sie an der Hand der erweiterten Kenntnisse ihrer Nachfolger gepr?ft wird.

In einem oft gebrauchten Gleichnisse wird eine Parallele zwischen dem Leben eines Menschen und der Metamorphose einer Raupe in den Schmetterling gezogen; die Vergleichung d?rfte aber noch passender und auch neuer sein, wenn man im Gleichniss an die Stelle des Lebens des Einzelnen den geistigen Fortschritt des Geschlechts setzt. Die Geschichte zeigt, dass der durch best?ndige Zufuhr von Kenntnissen gen?hrte menschliche Geist periodisch f?r seine theoretischen H?llen zu gross wird und sie durchbricht, um in neuen Bekleidungen zu erscheinen, wie die sich n?hrende und wachsende Larve von Zeit zu Zeit ihre zu enge Haut abstreift und eine andere, selbst wieder zeitweilige annimmt. Wahrlich, der entwickelte Zustand des Menschen scheint noch schreckbar fern zu liegen; jede H?utung ist aber ein gewonnener Schritt und deren sind schon viele gethan.

Seit dem Wiedererwachen der Gelehrsamkeit, womit die westeurop?ischen Rassen in jenen Entwickelungsgang nach wahrer Wissenschaft eintraten, der von den griechischen Philosophen begonnen, in sp?teren Zeiten langer geistiger Stagnation oder h?chstens Schwankung fast ganz zum Stillstand gekommen war, hat sich die menschliche Larve kr?ftig gen?hrt und im Verh?ltniss hierzu geh?utet. Eine solche Larvenhaut von ziemlichem Umfang wurde im 16. Jahrhundert, eine andere gegen das Ende des 18. abgeworfen; und innerhalb der letzten f?nfzig Jahre hat die ausserordentliche Zunahme jedes einzelnen Theiles der physikalischen Wissenschaften geistige Nahrung von so nahrhafter und reizender Art unter uns verbreitet, dass eine neue H?utung bevorzustehen scheint. Es ist dies aber ein Vorgang, der nicht ungew?hnlich von vielen Wehen und einiger Krankheit und Schw?che, oder wohl auch von gr?sseren St?rungen begleitet wird; so dass sich jedes gutgesinnte Mitglied der b?rgerlichen Gesellschaft f?r verbunden erachten muss, den Vorgang zu erleichtern, und, sollte es nichts weiter zur Hand haben als ein anatomisches Messer, die berstende H?lle nach seinem besten Verm?gen l?ften zu helfen.

In dieser Pflicht liegt f?r mich die Entschuldigung, diese Abhandlungen zu ver?ffentlichen. Denn es wird zugegeben werden m?ssen, dass einige Kenntniss von der Stellung des Menschen in der belebten Natur eine unentbehrliche Vorbereitung f?r das richtige Verst?ndniss seiner Beziehungen zur Gesammtheit der Dinge ist; -- und diese selbst wiederum l?st sich schliesslich in eine Untersuchung ?ber die Natur und Enge der Beziehungen auf, welche ihn mit jenen sonderbaren Gesch?pfen verbindet, deren Geschichte auf den vorstehenden Seiten skizzirt wurde.

Die Bedeutung einer solchen Untersuchung ist durch sich selbst offenbar. Aber von Angesicht zu Angesicht jenen verzerrten Abbildern seiner selbst gegen?bergebracht, ist sich selbst der gedankenloseste Mensch eines gewissen Schreckens bewusst, der vielleicht nicht sowohl Folge des Abscheus beim Anblick einer scheinbar beleidigenden Caricatur seiner selbst, sondern dem Erwachen eines pl?tzlichen und tiefen Misstrauens zuzuschreiben ist; eines Misstrauens gegen altehrw?rdige Theorien und festgewurzelte Vorurtheile in Bezug auf seine eigene Stellung in der Natur und seine Beziehungen zu den unteren Schichten des Lebens; und w?hrend dies f?r den nicht weiter Nachdenkenden eine dunkle Ahnung bleibt, wird es f?r alle die, welche mit den neueren Fortschritten der anatomischen und physiologischen Wissenschaften bekannt sind, ein weiter, mit den tiefsten Consequenzen beschwerter Beweisgrund.

Ich beabsichtige nun, diesen Beweis anzutreten und in einer auch f?r die, welche keine specielle Bekanntschaft mit anatomischer Wissenschaft besitzen, verst?ndlichen Form die haupts?chlichsten Thatsachen vorzuf?hren, auf welche alle Schlussfolgerungen ?ber die Natur und den Umfang der Beziehungen, welche den Menschen mit der Thierwelt verbinden, basirt sein m?ssen; ich werde dann den einen unmittelbar sich daraus ergebenden Schluss andeuten, der meinem Urtheile nach durch jene Thatsachen gerechtfertigt wird, und werde zum Schlusse die Tragweite dieser Folgerung in Bezug auf die Hypothesen er?rtern, die bis jetzt betreffs des Ursprungs des Menschen aufgestellt worden sind.

Obgleich die Thatsachen, auf die ich zun?chst die Aufmerksamkeit des Lesers lenken m?chte, von vielen anerkannten Lehrern des Volkes ignorirt werden, so sind sie doch leicht nachzuweisen und mit Uebereinstimmung von allen M?nnern der Wissenschaft angenommen; w?hrend andererseits ihre Bedeutung so gross ist, dass diejenigen, welche sie geh?rig erwogen haben, meiner Meinung nach wenig andere biologische Offenbarungen finden werden, die sie ?berraschen k?nnen. Ich beziehe mich hier auf die Thatsachen, welche durch das Studium der Entwicklungsgeschichte bekannt geworden sind.

Es ist eine Wahrheit von sehr weiter, wenn nicht allgemeiner G?ltigkeit, dass jedes lebende Gesch?pf sein Leben in einer Form beginnt, welche einfacher und von der, die es sp?ter annimmt, verschieden ist.

Die Eiche ist ein zusammengesetzteres Ding als die kleine rudiment?re in der Eichel enthaltene Pflanze; die Raupe ist zusammengesetzter als das Ei, der Schmetterling zusammengesetzter als die Raupe; und jedes dieser Gesch?pfe durchl?uft beim Uebergang von seinem rudiment?ren zum vollkommenen Zustand eine Reihe von Ver?nderungen, deren Summe seine Entwicklung genannt wird. Bei den h?heren Thieren sind diese Ver?nderungen ?usserst complicirt; im Verlaufe des letzten halben Jahrhunderts haben aber die Arbeiten von M?nnern, wie von Baer, Rathke, Reichert, Bischoff und Remak dieselben fast vollst?ndig aufgekl?rt, so dass die aufeinanderfolgenden Entwickelungszust?nde, eines Hundes z. B., jetzt dem Embryologen so bekannt sind, wie es die Verwandlungszust?nde des Seidenwurmes jedem Schulknaben sind. Es wird von Nutzen sein, aufmerksam die Natur und Reihenfolge der Entwickelungszust?nde des Hundes zu betrachten, als ein Beispiel dieses Vorganges bei h?heren Thieren im Allgemeinen.

Der Hund beginnt, wie alle Thiere, mit Ausnahme der niedersten , sein Leben als ein Ei, als ein K?rper, der in jeder Bedeutung ebenso gut ein Ei ist, als das der Henne, aber jene Anh?ufung von n?hrender Substanz entbehrt, die dem Vogelei seine ausnahmsweise Gr?sse und h?usliche Brauchbarkeit verleiht; ebenso fehlt ihm die Schale, die nicht bloss f?r ein Thier nutzlos w?re, das innerhalb des K?rpers seiner Mutter ausgebr?tet wird, sondern demselben auch die Erlangung der Nahrung unm?glich machen w?rde, die das junge Gesch?pf bedarf, die aber das kleine S?ugethier nicht in sich besitzt.

Das Ei oder >>Ovum<< wird urspr?nglich in einer Dr?se gebildet, aus der es sich zur passenden Zeit losl?st und in den lebendigen Beh?lter eintritt, der zu seinem Schutze und zu seiner Erhaltung w?hrend des l?ngern Processes der Tr?chtigkeit eingerichtet ist. Unterliegt es den erforderlichen Bedingungen, so wird hier dieses ?usserst kleine und scheinbar unbedeutende Theilchen lebender Substanz von einer neuen und geheimnissvollen Th?tigkeit belebt. Das Keimbl?schen und der Keimfleck h?ren auf erkennbar zu sein , der Dotter aber wird am Umfange eingeschnitten, als ob ein unsichtbares Messer rings um ihn gezogen worden w?re, und er erscheint nun in zwei Halbkugeln getheilt .

Auf diese Weise erh?lt mit der Zeit das junge H?ndchen eine solche Gestalt, wie die in Fig. 14, C dargestellte. Auf diesem Zustande hat es einen unverh?ltnissm?ssig grossen Kopf, der dem Kopfe eines Hundes so ungleich ist, wie die knospenartigen Gliedmaassen den Beinen des Hundes ungleich sind.

Das Gebilde, welches sich durch die Verschlingungen der Blutgef?sse des Jungen mit denen der Mutter bildet und mittelst dessen das erstere in den Stand gesetzt wird, Nahrung zu erhalten und verbrauchte Stoffe zu entfernen, wird >>Placenta<< oder Mutterkuchen genannt.

Es w?re langweilig und f?r meinen gegenw?rtigen Zweck unn?thig, den Fortschritt der Entwickelung weiter zu verfolgen; es gen?ge zu sagen, dass das hier beschriebene und abgebildete Rudiment durch eine lange und allm?hliche Reihe von Ver?nderungen ein H?ndchen wird, geboren wird und dann durch noch langsamere und weniger auffallende Schritte in einen erwachsenen Hund sich verwandelt.

Es besteht keine auffallende Aehnlichkeit zwischen einem Haushuhn und dem Hunde, der den Meierhof besch?tzt. Nichtsdestoweniger findet der, welcher die Entwickelung studirt, nicht bloss, dass das H?hnchen sein Leben als Ei beginnt, das urspr?nglich in allen wesentlichen Beziehungen mit dem des Hundes identisch ist, sondern dass der Dotter einer Theilung unterliegt, dass sich die primitive Rinne bildet und dass die hieran stossenden Theile des Keimes, in genau ?hnlicher Weise, in ein H?hnchen umgebildet werden, welches auf einem Zustande seiner Existenz dem werdenden Hunde so gleich ist, dass eine gew?hnliche Betrachtung die beiden kaum unterscheiden kann.

Die Entwickelungsweise irgend eines andern Wirbelthieres, einer Eidechse, Schlange, eines Frosches oder Fisches erz?hlt uns dieselbe Geschichte. Ueberall findet sich als Ausgangspunkt ein Ei mit derselben wesentlichen Structur wie das des Hundes: der Dotter dieses Eies erleidet ?berall eine Theilung, oder Segmentation, Furchung, wie es auch oft genannt wird; die letzten Producte dieser Theilung bilden die Baumaterialien f?r den K?rper des jungen Thieres; und dieser wird um eine primitive Rinne angelegt, in deren Grunde sich eine R?ckensaite entwickelt. Ferner giebt es eine Periode, auf welcher sich die Jungen aller dieser Thiere einander ?hnlich sind, nicht bloss in ?usserer Form, sondern in allen wesentlichen St?cken ihres Baues, und zwar so sehr, dass die Verschiedenheiten nur unbetr?chtlich sind, w?hrend sie sich in ihrem weitern Verlaufe immer weiter und weiter von einander entfernen. Und es ist ein allgemeines Gesetz, dass, je mehr sich irgend welche Thiere in ihrem erwachsenen Bau einander ?hnlich sind, desto l?nger und eingehender sich ihre Embryonen gleichen, so dass z. B. die Embryonen einer Schlange und einer Eidechse l?nger einander ?hnlich bleiben, als die einer Schlange und eines Vogels; und die Embryonen eines Hundes und einer Katze bleiben einander eine l?ngere Zeit ?hnlich, als die eines Hundes und eines Vogels, oder die eines Hundes und einer Beutelratte, oder selbst als die eines Hundes und eines Affen.

Auf diese Weise bietet das Studium der Entwickelung einen deutlichen Beweis von der N?he der Verwandtschaft im Bau dar, und wir wenden uns mit Ungeduld zu der Untersuchung, was f?r Resultate das Studium der Entwickelung des Menschen aufweist. Ist er etwas Besonderes? Entsteht er in einer ganz andern Weise als ein Hund, Vogel, Frosch und Fisch, giebt er damit denen Recht, welche behaupten, er habe keine Stelle in der Natur und keine wirkliche Verwandtschaft mit der niedern Welt thierischen Lebens? Oder entsteht er in einem ?hnlichen Keim, durchl?uft er dieselben langsamen und allm?hlichen progressiven Modificationen, h?ngt er von denselben Einrichtungen zum Schutz und zur Ern?hrung ab und tritt er endlich in die Welt mit H?lfe desselben Mechanismus? Die Antwort ist nicht einen Augenblick zweifelhaft, und ist f?r die letzten dreissig Jahre nicht zweifelhaft gewesen. Ohne Zweifel ist die Entstehungsweise, sind die fr?heren Entwickelungszust?nde des Menschen identisch mit denen der unmittelbar unter ihm in der Stufenleiter stehenden Thiere: -- ohne allen Zweifel steht er in diesen Beziehungen den Affen viel n?her, als die Affen den Hunden.

Das menschliche Ei ist ungef?hr 1/125 Zoll im Durchmesser und kann mit denselben Worten beschrieben werden wie das des Hundes, so dass ich nur auf die zur Erl?uterung seines Baues gegebene Figur zu verweisen habe. Es verl?sst das Organ, in dem es gebildet wurde, in einer ?hnlichen Weise und tritt in die zu seiner Aufnahme vorbereitete Kammer in derselben Weise ein, da eben die Bedingungen zu seiner Entwickelung in jeder Hinsicht dieselben sind. Es ist bis jetzt nicht m?glich gewesen , das menschliche Ei auf einem so fr?hen Entwickelungszustand wie dem der Dottertheilung zu untersuchen, es ist aber Grund zu dem Schluss vorhanden, dass die Ver?nderungen, die es erleidet, mit denen identisch sind, die die Eier anderer Wirbelthiere darbieten; denn das Bildungsmaterial, aus dem der rudiment?re menschliche K?rper zusammengesetzt wird, ist auf den fr?hesten Zust?nden, die bis jetzt zur Beobachtung kamen, dasselbe wie das anderer Thiere. Einige dieser fr?hesten Zust?nde sind in Fig. 15 abgebildet, und sie sind, wie zu sehen ist, den sehr fr?hen Zust?nden des Hundes genau vergleichbar; die merkw?rdige Uebereinstimmung zwischen den beiden, welche mit dem Fortschritt, der Entwickelung selbst noch eine Zeit lang aufrecht erhalten wird, springt sofort in die Augen bei einer einfachen Vergleichung der Figuren mit denen auf Seite 71.

Es dauert in der That lange, ehe der K?rper des jungen menschlichen Wesens von dem des jungen H?ndchens leicht unterschieden werden kann; schon in einer ziemlich fr?hen Periode aber werden sie beide durch die verschiedene Form ihrer Anh?nge unterscheidbar, des Dottersacks und der Allantois. Der erstere wird beim Hunde lang und spindelf?rmig, w?hrend er beim Menschen kugelig bleibt; die letztere erreicht beim Hunde eine ausserordentlich bedeutende Gr?sse, und die Gef?ssforts?tze, welche sich von ihr aus entwickeln und sp?ter die Grundlage zur Bildung der Placenta geben , werden in einer ringf?rmigen Zone angeordnet, w?hrend beim Menschen die Allantois verh?ltnissm?ssig klein bleibt und seine Gef?ssw?rzelchen sp?ter auf einen scheibenf?rmigen Fleck beschr?nkt bleiben. W?hrend daher die Placenta eines Hundes wie ein G?rtel ist, hat die des Menschen eine kuchenf?rmige Gestalt, woher auch ihr Name r?hrt.

Aber genau in diesen Beziehungen, in denen der sich entwickelnde Mensch vom Hunde verschieden ist, gleicht er dem Affen, der wie der Mensch einen kugeligen Dottersack und eine scheibenf?rmige, zuweilen theilweis gelappte Placenta besitzt.

Es ist daher erst in den sp?teren Entwickelungszust?nden, dass das junge menschliche Gesch?pf ausgepr?gte Verschiedenheiten vom jungen Affen darbietet, w?hrend der letztere genau so weit in seiner Entwickelung vom Hunde abweicht, als es der Mensch thut.

So verwunderlich die letzte Behauptung auch klingen mag, so ist sie doch nachweisbar wahr; und dieser Umstand allein scheint mir hinreichend, die Einheit im Bau zwischen Menschen und der ?brigen thierischen Welt, aber besonders die nahe Verwandtschaft mit den Affen ausser allen Zweifel zu setzen.

Wie der Mensch so mit den Thieren, die in der Stufenleiter unmittelbar unter ihm stehen, identisch ist in den physikalischen Vorg?ngen, durch welche er entsteht, identisch in den ersten Zust?nden seiner Bildung, identisch in der Weise seiner Ern?hrung vor und nach der Geburt, -- so zeigt er auch, in seinem erwachsenen Zustande mit jenen verglichen, wie zu erwarten war, eine merkw?rdige Aehnlichkeit der Organisation. Er ist ihnen ?hnlich in derselben Weise, wie sie einander ?hnlich sind, er unterscheidet sich von ihnen, wie sie sich unter einander unterscheiden. Und obgleich diese Aehnlichkeiten und Verschiedenheiten nicht gewogen und gemessen werden k?nnen, so ist doch ihr Werth leicht zu sch?tzen; der Maassstab der Beurtheilung mit Bezug auf diesen Werth wird durch das classificatorische System dargeboten und ausgedr?ckt, welches jetzt unter den Zoologen gel?ufig ist.

Ein sorgf?ltiges Studium der von den Thieren dargebotenen Aehnlichkeiten und Verschiedenheiten hat in der That die Naturforscher dahin gef?hrt, die Thiere in Gruppen anzuordnen oder in gewissen Kreisen zu vereinigen, wobei alle Glieder einer jeden Gruppe einen gewissen Betrag leicht bestimmbarer Aehnlichkeit darbieten, und wobei die Zahl der ?bereinstimmenden Punkte kleiner wird, je gr?sser die Gruppe wird und umgekehrt. So bilden alle Gesch?pfe, welche nur in den wenig unterscheidenden Zeichen der Animalit?t ?bereinstimmen, das >>Reich<< Thiere, Animalia. Die zahlreichen Thiere, welche nur in dem Besitz der speciellen Charaktere der Wirbelthiere ?bereinstimmen, bilden ein >>Unterreich<< dieses Reiches. Dann wird weiter das Unterreich >>Wirbelthiere<< in f?nf >>Classen<< eingetheilt, Fische, Amphibien, Reptilien, V?gel und S?ugethiere, diese wieder in kleinere Gruppen, >>Ordnungen<< genannt, diese in >>Familien<< und >>Gattungen<<, w?hrend die letzteren in die kleinsten Vereinigungen aufgel?st werden, die durch den Besitz constanter, nicht geschlechtlicher Merkmale unterschieden werden. Diese letzten Gruppen sind die Arten, Species.

Jedes Jahr bringt eine gr?ssere Gleichm?ssigkeit der Ansichten durch die ganze zoologische Welt in Bezug auf die Grenzen und Merkmale dieser gr?sseren und kleineren Gruppen mit sich. Gegenw?rtig hat z. B. Niemand den geringsten Zweifel in Bezug auf die Merkmale der Classen: S?ugethiere, V?gel oder Reptilien; noch entsteht die Frage, ob irgend ein durch und durch wohlgekanntes Thier in die eine oder in die andere Classe gestellt werden sollte. Ferner herrscht in Bezug auf die Charaktere und Grenzen der Ordnungen der S?ugethiere eine allgemeine Uebereinstimmung, ebenso in Bezug auf die Thiere, welche von ihnen ihrem Baue nach in die eine Ordnung eingereiht werden m?ssen, und welche in eine andere.

Niemand zweifelt z. B., dass das Faulthier und der Ameisenfresser, das K?nguruh und die Beutelratte, der Tiger und der Dachs, der Tapir und das Rhinoceros beziehentlich Glieder derselben Ordnungen sind. Diese einzelnen Paare k?nnen, und einige werden wirklich unendlich unter einander verschieden sein, und zwar in solchen Punkten, wie die Verh?ltnisse und der Bau ihrer Gliedmaassen, die Zahl der R?cken- und Lendenwirbel, die Anpassung ihres Baues an die F?higkeit zu klettern, springen oder laufen, die Zahl und Form ihrer Z?hne, und die Charaktere ihrer Sch?del und des in diesen eingeschlossenen Gehirns. Aber bei all diesen Verschiedenheiten sind sie in allen bedeutenderen und fundamentalen Charakteren ihrer Organisation so nahe verwandt, und durch dieselben Merkmale von anderen Thieren so deutlich unterschieden, dass die Zoologen es eben f?r nothwendig halten, sie als Glieder einer Ordnung zusammenzustellen. Und wenn irgend ein neues Thier entdeckt w?rde, das keine gr?ssere Verschiedenheiten vom K?nguruh und der Beutelratte darb?te, als diese unter einander haben, so w?rde der Zoolog nicht bloss logisch verbunden sein, es mit diesen in dieselbe Ordnung zu bringen, sondern er w?rde ?berhaupt gar nicht daran denken, etwas anderes zu thun.

Wir wollen einmal, diesen klaren Gang eines zoologischen Raisonnements vor Augen, versuchen, unsere Gedanken f?r einen Augenblick von unserer Stellung als Menschen loszumachen; wir wollen uns einmal in die Stelle wissenschaftlich gebildeter Bewohner des Saturn versetzen, die hinreichend mit solchen Thieren, wie sie jetzt die Erde bewohnen, bekannt sind. Wir w?ren bei einer Discussion ?ber die Beziehungen dieser Thierwelt zu einem neuen und eigenth?mlichen >>aufrechten und federlosen Zweif?ssler<<, den irgend ein unternehmender Reisender, der die Schwierigkeiten des Raumes und der Schwerkraft ?berwunden h?tte, von jenem entfernten Planeten wohl verwahrt, vielleicht in einem Fasse Rum zu unserer Betrachtung mitgebracht h?tte. Wir w?rden alle sofort darin ?bereinkommen, ihn unter die Wirbelthiere und unter die S?ugethiere zu stellen; und sein Unterkiefer, seine Backz?hne und sein Gehirn w?rden uns nicht zweifeln lassen, dass die neue Gattung ihre systematische Stellung unter denjenigen S?ugethieren finde, deren Junge w?hrend der Tr?chtigkeit mittelst einer Placenta ern?hrt werden, die wir daher placentale S?ugethiere nennen.

Es w?rde uns ferner selbst die oberfl?chlichste Untersuchung sofort ?berzeugen, dass unter den Ordnungen der placentalen S?ugethiere weder die Wale, noch die Hufthiere, noch die Faulthiere und Ameisenfresser, noch die fleischfressenden Katzen, Hunde und B?ren, noch weniger die nagenden Ratten und Kaninchen oder die insectenfressenden Maulw?rfe und Igel oder die Flederm?use unsere neue Form >>Homo<< als Glieder ihrer selbst beanspruchen k?nnen.

Es w?rde daher nur eine einzige Ordnung zur Vergleichung ?brig bleiben, die der Affen , und die zu er?rternde Frage w?rde sich dahin concentriren: -- ist der Mensch von irgend welchen dieser Affen so verschieden, dass er eine Ordnung f?r sich bilden muss? Oder weicht er weniger von ihnen ab, als sie unter einander abweichen, und muss er deshalb seine Stelle in derselben Ordnung mit ihnen einnehmen?

Da wir gl?cklicherweise frei von jedem wirklichen oder eingebildeten pers?nlichen Interesse an den Resultaten der so veranstalteten Untersuchung w?ren, so w?rden wir daran gehen, die Gr?nde der einen wie der andern Ansicht gegeneinander abzuw?gen, und zwar mit so viel Ruhe des Urtheils, als ob die Frage eine neue Beutelratte betr?fe. Wir w?rden alle die Merkmale, durch welche unser neues S?ugethier von den Affen abweicht, zu bestimmen versuchen, ohne sie vergr?ssern oder verkleinern zu wollen; und wenn wir f?nden, dass diese unterscheidenden Merkmale von geringerem Werthe in Bezug auf den ganzen Bau w?ren, als die, welche gewisse Formen der Affen von anderen, nach allgemeiner Uebereinstimmung zu derselben Ordnung geh?rigen Formen unterschieden, so w?rden wir ohne Zweifel die neu entdeckte irdische Gattung in dieselbe Gruppe einordnen.

Ich will nun daran gehen, die Thatsachen einzeln durchzugehen, welche mir keine andere Wahl zu lassen scheinen, als der letzterw?hnten Eventualit?t zu folgen.

Es ist v?llig sicher, dass die Affenform, welche dem Menschen in der Gesammtheit des ganzen Baues am n?chsten kommt, entweder der Chimpanze oder der Gorilla ist; und da es f?r den Zweck meines gegenw?rtigen Beweises von keiner praktischen Verschiedenheit ist, welcher zur Vergleichung einerseits mit dem Menschen, andererseits mit den ?brigen Primaten genommen wird, so w?hle ich den letzteren als ein jetzt in Prosa und Poesie so gefeiertes Thier, dass alle von ihm geh?rt haben und sich irgend ein Bild von seiner Erscheinung entworfen haben m?ssen. Ich werde so viele von den wichtigsten Differenzpunkten zwischen dem Menschen und diesem merkw?rdigen Gesch?pf aufnehmen, als der mir zur Disposition stehende Raum zu er?rtern gestattet und die Beweisbed?rfnisse erfordern; ich werde ferner den Werth und die Gr?sse dieser Differenzen untersuchen und mit denen vergleichen, welche den Gorilla von anderen Thieren derselben Ordnung trennen.

In den allgemeinen Verh?ltnissen des K?rpers und der Gliedmaassen besteht ein merkw?rdiger Unterschied zwischen dem Gorilla und dem Menschen, der sofort in die Augen springt. Die Sch?delkapsel des Gorilla ist kleiner, der Rumpf gr?sser, die unteren Extremit?ten k?rzer, die oberen l?nger im Verh?ltniss als beim Menschen.

Ich finde, dass die Wirbels?ule eines v?llig erwachsenen Gorilla, in dem Museum des k?nigl. Collegiums der Wund?rzte, der vorderen Kr?mmung entlang 27 Zoll misst, vom obern Rand des Atlas oder ersten Halswirbels bis zum untern Ende des Kreuzbeins, dass der Arm ohne die Hand 31 1/2 Zoll, das Bein ohne den Fuss 26 1/2 , die Hand 9 3/4 Zoll, der Fuss 11 1/4 lang ist.

Nehmen wir mit anderen Worten die L?nge der Wirbels?ule zu 100 an, so sind die Arme gleich 115, die Beine 96, die H?nde 36, die F?sse 41.

Am Skelet eines m?nnlichen Buschmann in derselben Sammlung sind die Verh?ltnisse zur Wirbels?ule, diese auf gleiche Weise gemessen und wieder zu 100 genommen, wie folgt: Arm 78, Bein 110, Hand 26, Fuss 32. Bei einer Frau derselben Rasse ist der Arm 83, das Bein 120, Hand und Fuss wie vorhin. Am Skelet eines Europ?ers fand ich den Arm 80, das Bein 117, die Hand 26, den Fuss 35.

Das Bein ist daher in seinem Verh?ltniss zur Wirbels?ule beim Gorilla nicht so verschieden von dem des Menschen, wie es auf den ersten Blick scheint, es ist beim erstern unbedeutend k?rzer als die Wirbels?ule und zwischen 1/10 und 1/5 l?nger als die Wirbels?ule beim letztern. Der Fuss ist l?nger und die Hand viel l?nger beim Gorilla; die grosse Verschiedenheit beruht aber in den Armen, welche beim Gorilla sehr viel l?nger als die Wirbels?ule sind, beim Menschen sehr viel k?rzer als die Wirbels?ule.

Es entsteht nun die Frage, wie verhalten sich die anderen Affen in dieser Beziehung zum Gorilla, wenn wir die L?nge der auf gleiche Weise gemessenen Wirbels?ule gleich 100 setzen. Bei einem erwachsenen Chimpanze ist der Arm nur 96, das Bein 90, die Hand 43, der Fuss 39, -- es entfernen sich also Hand und Bein mehr von den menschlichen Verh?ltnissen, der Arm weniger, w?hrend der Fuss ungef?hr dem des Gorilla gleichkommt.

Beim Orang sind die Arme sehr viel l?nger als beim Gorilla , w?hrend die Beine k?rzer sind ; der Fuss ist l?nger als die Hand und beide sind viel l?nger im Verh?ltniss zur Wirbels?ule.

Bei den anderen menschen?hnlichen Affen, den Gibbons, sind diese Verh?ltnisse noch weiter ver?ndert; die L?nge der Arme verh?lt sich zu der der Wirbels?ule wie 19 zu 11; auch sind die Beine um ein Drittel l?nger als die Wirbels?ule, so dass sie l?nger als beim Menschen sind, anstatt k?rzer zu sein. Die Hand ist halb so lang als die Wirbels?ule; der Fuss, k?rzer als die Hand, misst ungef?hr 5/11 der Wirbels?ulenl?nge.

Der Mandrill bietet einen mittleren Zustand dar, die Arme und Beine sind ungef?hr in L?nge gleich, und beide sind k?rzer als die Wirbels?ule, w?hrend Hand und Fuss nahebei dasselbe Verh?ltniss zu einander und zur Wirbels?ule haben, als beim Menschen.

Beim Klammeraffen ist das Bein l?nger als die Wirbels?ule, der Arm l?nger als das Bein; und endlich ist bei jener merkw?rdigen lemurinen Form, dem Indri , das Bein ungef?hr so lang als die Wirbels?ule, w?hrend der Arm nicht mehr als 11/18 ihrer L?nge betr?gt; die Hand ist etwas weniger, der Fuss etwas mehr als ein Drittel der L?nge der Wirbels?ule lang.

Diese Beispiele k?nnen sehr vervielf?ltigt werden; die mitgetheilten reichen f?r den Nachweis hin, dass, in welchen Verh?ltnissen der Gliedmaassen auch der Gorilla vom Menschen abweichen mag, die anderen Affen noch weiter vom Gorilla abweichen, und dass folglich solche Verschiedenheiten der Proportionen keinen Ordnungswerth haben k?nnen.

Wir wollen zun?chst die vom Rumpfe dargebotenen Verschiedenheiten betrachten, welche aus der Wirbels?ule oder dem R?ckgrat und den Rippen und dem Becken, die mit jenem verbunden sind, bestehen, und zwar beziehentlich beim Menschen und beim Gorilla.

Beim Menschen hat die Wirbels?ule, zum Theil in Folge der Anordnung der Gelenkfl?chen der einzelnen Wirbel, zum grossen Theil in Folge der elastischen Spannung einiger der faserigen B?nder oder Ligamente, welche diese Wirbel unter einander verbinden, als ein Ganzes eine elegante S-f?rmige Kr?mmung, sie ist am Halse nach vorn convex, am R?cken concav, an den Lendenwirbeln convex und endlich wieder concav in der Kreuzbeingegend, eine Anordnung, die dem ganzen R?ckgrat eine grosse Elasticit?t giebt und den bei der Bewegung in aufrechter Stellung der Wirbels?ule und durch diese dem Kopfe mitgetheilten Stoss vermindert.

Unter gew?hnlichen Umst?nden hat ferner der Mensch sieben Wirbel in seinem Halse; darauf folgen zw?lf, welche Rippen tragen und den obern Theil des R?ckens bilden, weshalb man sie R?ckenwirbel nennt; f?nf liegen in der Lendengegend und tragen keine freien oder besonderen Rippen, dies sind die Lendenwirbel ; diesen folgen f?nf zu einem grossen vorn ausgeh?hlten, fest zwischen die H?ftbeine eingekeilten Knochen vereinigte Wirbel, die den R?ckentheil des Beckens bilden und als Kreuz- oder Heiligenbein bekannt sind; und endlich bilden drei oder vier kleine mehr oder weniger bewegliche Knochen, ihrer Kleinheit wegen unbedeutend, den Coccyx oder rudiment?ren Schwanz.

Beim Gorilla ist die Wirbels?ule ?hnlich in Hals-, R?cken-, Lendenwirbel, Kreuzbein- und Schwanzwirbel eingetheilt, und die Gesammtzahl der Hals- und R?ckenwirbel zusammengenommen ist dieselbe wie beim Menschen; aber die Entwickelung eines freien Rippenpaares am ersten Lendenwirbel, die ein ausnahmsweises Vorkommen beim Menschen bildet, ist beim Gorilla die Regel, und da die R?cken von den Lendenwirbeln durch die Anwesenheit oder das Fehlen von freien Rippen unterschieden werden, werden die siebzehn Dorsolumbarwirbel des Gorilla in dreizehn R?cken- und vier Lendenwirbel getheilt, w?hrend beim Menschen zw?lf R?cken- und f?nf Lendenwirbel vorhanden sind.

Die Wirbels?ule des Gorilla als Ganzes weicht von der des Menschen in dem weniger ausgesprochenen Charakter ihrer Kr?mmungen ab, besonders in der geringeren Convexit?t der Lendengegend. Nichtsdestoweniger sind die Kr?mmungen vorhanden und sind an jungen Skeletten des Gorilla und Chimpanze, die ohne Entfernung der B?nder aufgestellt worden sind, sehr augenf?llig. Bei ?hnlich pr?parirten jungen Orangs ist dagegen die Wirbels?ule in der ganzen Ausdehnung der Lendengegend entweder gerade oder selbst nach vorn concav.

Ob wir nun diese Charaktere nehmen oder solche untergeordnetere, wie die aus der proportionalen L?nge der Dornforts?tze der Halswirbel abzuleitenden oder ?hnliche andere, so kann doch irgend welcher Zweifel mit Bezug auf die ausgesprochene Verschiedenheit des Menschen und des Gorilla nicht bestehen; ebensowenig aber dar?ber, dass gleich scharf ausgepr?gte Verschiedenheiten derselben Art zwischen dem Gorilla und den niederen Affen obwalten.

Das Becken oder der kn?cherne G?rtel an den H?ften des Menschen ist ein auffallend menschlicher Theil seines ganzen Baues; die verbreiterten H?ftbeine bieten eine St?tze f?r seine Eingeweide w?hrend seiner best?ndig aufrechten Stellung, und Raum zu Ansatz f?r die grossen Muskeln dar, die ihn bef?higen jene Stellung anzunehmen und zu behaupten. In dieser Hinsicht weicht das Becken des Gorilla bedeutend von dem seinigen ab . Man braucht aber nicht tiefer hinunter zu gehen, als bis zu dem Gibbon, um zu sehen, wie unendlich mehr dieser vom Gorilla abweicht, als der letztere vom Menschen, selbst in diesem Gebilde. Man betrachte nur die platten, schmalen H?ftbeine, den langen und engen Beckencanal, die rauhen, nach ausw?rts gekr?mmten Sitzbeinh?cker, auf denen der Gibbon best?ndig ruht, und die aussen von den sogenannten Schwielen bekleidet sind, derben Hautstellen, die beim Gorilla, beim Chimpanze, beim Orang fehlen, wie beim Menschen!

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