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Read Ebook: Gauss ein Umriss seines Lebens und Wirkens by Winnecke Friedrich August Theodor

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Ebook has 10 lines and 12904 words, and 1 pages

VON

FESTSCHRIFT ZU GAUSS' HUNDERTJ?HRIGEM GEBURTSTAGE

VEREIN F?R NATURWISSENSCHAFT ZU BRAUNSCHWEIG.

MIT EINEM BILDNISSE GAUSS'.

Die Herausgabe einer Uebersetzung in franz?sischer und englischer Sprache, sowie in anderen modernen Sprachen wird vorbehalten.

Am 30. April 1777 erblickte zu Braunschweig in einem unscheinbaren Hause auf dem Wendengraben CARL FRIEDRICH GAUSS das Licht der Welt. Eine Gedenktafel an jenem Hause erinnert seit zwei Jahrzehnten den Vor?bergehenden daran. Wenige jedoch werden wissen, mit wie makellosem Lichte der Stern leuchtete, welcher an jenem Tage am geistigen Firmamente der Menschheit aufging, wie viele in tiefer Nacht verborgene Sch?tze des Geistes durch seinen hellen Schein uns offenbar wurden, ja wie wir alle -- nicht bloss die M?nner der Wissenschaft -- noch t?glich den Einfluss seiner belebenden Strahlen empfinden.

Die unersch?tterliche Idee von einer pers?nlichen Fortdauer nach dem Tode, der feste Glaube an einen letzten Ordner der Dinge, an einen ewigen, gerechten, allweisen, allm?chtigen Gott, bildete das Fundament seines religi?sen Lebens. >>Es giebt,<< ?usserte er eines Tages, >>in dieser Welt einen Genuss des Verstandes, der in der Wissenschaft sich befriedigt, und einen Genuss des Herzens, der haupts?chlich darin besteht, dass die Menschen einander die M?hsale, die Beschwerden des Lebens gegenseitig erleichtern. Ist das aber die Aufgabe des h?chsten Wesens, auf gesonderten Kugeln Gesch?pfe zu erschaffen und sie, um ihnen solchen Genuss zu bereiten, 80 oder 90 Jahre existiren zu lassen? -- so w?re das ein erb?rmlicher Plan. Ob die Seele 80 Jahre lebt oder 80 Millionen Jahre, wenn sie ein Mal untergehen soll, so ist dieser Zeitraum doch nur eine Galgenfrist. Endlich w?rde es vorbei sein m?ssen. Man wird daher zu der Ansicht gedr?ngt, f?r die ohne eine strenge wissenschaftliche Begr?ndung so vieles Andere spricht, dass neben dieser materiellen Welt noch eine zweite rein geistige Weltordnung existirt, mit eben so viel Mannigfaltigkeiten, als die in der wir leben -- ihrer sollen wir theilhaftig werden.<< --

Das Bildniss des gewaltigen Mannes ist am sch?nsten der Nachwelt erhalten durch die Denkm?nzen, welche der K?nig von Hannover im Jahre 1856 auf ihn pr?gen liess mit der Widmung:

Hiernach ist das diesen Zeilen vorangestellte Bild entworfen.

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