Read Ebook: Die Familie Selicke: Drama in drei Aufzügen by Holz Arno Schlaf Johannes
Font size:
Background color:
Text color:
Add to tbrJar First Page Next Page
Ebook has 634 lines and 15833 words, and 13 pages
gen alles un janischt! ... Ja! ... Da bring 'k mal een'n durch'n Prozess, da wird mal'n bisken jeschustert, dann mal mit de Hom?opathie und denn mit det Silewettenschneidern, wie det jrade so kommt, verstehn Se! Ja! ... Freilich! Se haben alle nischt, die armen Deibels, den'n ick ....
Wat?! Sechsen schon?! Hurrjott! ... ... den'n ick jeholfen hab', meen' ick! ... : Hanschuh'n hat ick ja wol zuf?llig keene nich jehappt? ... Na, abber man krepelt sick so durch! : Wah mich sehr anjenehm, werther junger Herr, wah mich sehr anjenehm! ..... Dunnerwettstock, det wird ja die allerheechste Eisenbahn! : Na, ick kann ja denn ooch man jleich hinten rum! : Un denn, det ick det nich verjesse: Verjniegte Feierdage! Morjen frieh seh ick Ihn' doch noch?
WENDT: O, danke, danke! Nat?rlich!
KOPELKE: Scheeniken! Atchee! 'n Abend, Frau Selicken!
FRAU SELICKE : Was? Sie wollen schon gehn?
KOPELKE : Na, wat meen'n Se woll? ...
WENDT : Ah, endlich!
TONI .
WENDT : Geben Sie!
TONI : Ach, lassen Sie ... ich kann ja ...
WENDT : Geben Sie doch! . Und das haben Sie vom Alexanderplatz bis hierher getragen?
TONI : Getragen! Ja!
WENDT: Bei der ....?
TONI: Nun -- ja! Es war etwas unbequem bei der K?lte! Sie schl?ft? Ach, das arme Puttelchen! . Aber ... nein! Ich will doch erst lieber .. ich habe die K?lte noch so in den Kleidern! . Danke, danke sch?n, Herr Wendt! Wollen Sie so gut sein, da an den Nagel? . Ach, ist der sch?n!
WENDT : Wissen Sie auch, Fr?ulein Toni, dass ich heute schon auf Sie gewartet habe?
TONI: Ach nein! Wirklich? Auf mich?
WENDT : Ja! Und ... na? Rathen Sie mal, weshalb!
TONI : Ach, das rath' ich ja doch nicht! Sagen Sie's mir lieber!
WENDT: Ja? Soll ich's sagen?
TONI: Ja!
WENDT : Na ... da! Lesen Sie mal!
TONI: Was denn? : Ah! Grade heute zum heil'gen Abend! : Ja! Das ist ja recht sch?n! Da k?nnen Sie sich recht freuen!
WENDT: Nicht wahr?
FRAU SELICKE : Toni? Wo bleibst Du denn so lange? Ach, Du hast wieder ... Armes M?dchen! ... Wart'! Ich bring Dir gleich noch 'n bischen heissen Kaffee!
TONI : Mutterchen?! -- Wart' mal! ... Hier! Eins -- zwei -- drei ...
FRAU SELICKE: Ach, Gott ja! .. Das liebe Bischen ... das wird wieder weg sein, man weiss nicht, wie!
TONI: Ist denn der Arzt dagewesen?
FRAU SELICKE: Ach, nein! Du weisst ja! Der alte Kopelke!
TONI: So? Was sagt er denn?
FRAU SELICKE: Bist Du ihm nicht unten begegnet? Er sagt ... nichts Bestimmtes! Man wird ja aus keinem Menschen mehr klug! Ach Gott! Ich hab' so eine Ahnung! Du sollst sehn: wir behalten sie nicht!
TONI : Ach Gott! Mutterchen! . Ist denn der Vater noch nicht da?
FRAU SELICKE : Ach, der!
TONI : Und die Jungens?
FRAU SELICKE: I! die wollten 'n vom Komptoir abholen! Aber die treiben sich ja doch wieder auf dem Markt rum, die Schlingels! Das is ja doch die Hauptsache! Die k?nnen's auch nich satt kriegen! ... Na, ich will nun ... Du bist ja ganz durchfroren! .
TONI : Dann .... dann reisen Sie nun wohl bald?
WENDT : Ja! Morgen!
TONI : Morgen schon?
WENDT: Ja!
WENDT : Ja! ja! ...
TONI: Hm? ... M?tzchen! M?tzchen! ... Ordentlich z?rtlich ist er mit ihm! Der Vater ist ein grosser Thierfreund!
WENDT : Ja! ich ....
TONI : Ach, sagen Sie doch! Wie sp?t ist's denn? der kann doch unm?glich richtig gehn?
WENDT : Etwas nach Sechs!
TONI: Nach Sechs? Da m?sste er doch nun ...
FRAU SELICKE: Hier! Nu trink erst!
TONI : Ja. Gleich!
FRAU SELICKE : M?ntel? ... Da kannst Du wieder die ganzen paar Feiertage sitzen! Ach ja! Du hast doch auch gar nichts von Deinem Leben!
TONI : Na! 's ist doch wenigstens ein kleiner Nebenverdienst!
FRAU SELICKE : Ach ja, ja!
FRAU SELICKE : Das glaub ich! ... Du wirst Dich sch?n haben schleppen m?ssen mit dem alten B?ndel! Bist Du denn nich wenigstens ein St?ck mit der Pferdebahn gefahren?
TONI: Ach, Alles voll! Alles voll! Da war gar nicht anzukommen!
Add to tbrJar First Page Next Page