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Read Ebook: The Poetry of South Africa by Wilmot Alexander Editor

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Ebook has 264 lines and 28306 words, and 6 pages

Die Mutter sch?ttelte den Kopf. >>Ich bin ein einfaches Weib, Herr Professor, es mag schon recht sein, wie Sie's meinen, aber ich versteh' das nicht so. Mein Mann t?t's nicht leiden, wenn er's w?sste, dass Sie den Buben so nackend vor aller Welt hinstellen wollen, und ich leid's auch nicht.<<

Der alte Herr trommelte mit den Fingern auf die Fensterscheiben und sah eine Weile in den Garten hinaus. Dann rief er hinunter: >>Maidi, komm einmal herauf.<< Und gleich darauf wurde ein leichter Tritt draussen h?rbar, und ein kleines M?dchen kam herein. Es hatte ein weiss und rotes Gesichtlein und hatte ein blaues Kleid an, auf das zwei hellgl?nzende Z?pfe niederhingen, und alles an ihm wippte und lachte. >>Maidi, nimm einmal das B?blein eine Weile mit dir in den Garten,<< sagte der alte Herr, >>du kannst ihm Kirschen geben und mit ihm spielen.<<

>>Ja, Grosspapa,<< sagte Maidi, >>er kann mein Br?utigam sein, wir spielen Hochzeiterles.<<

>>Wer ist das: wir?<<

>>Ach,<< sagte Maidi, >>die andern, die hab' ich mir bloss so dazu gedacht, die Brautfr?ulein und alle. Sie haben weisse Kleider mit Schleppen und tragen Kr?nze und Lichter.<<

>>So, so, ja, dann tut das nur,<< sagte der Grossvater und schob uns zwei zur T?re hinaus.

>>So,<< sagte Maidi, >>jetzt musst du der Br?utigam sein.<< Wir waren in eine gr?ne, bl?hende Welt eingetreten. Grosse, schattige B?ume w?lbten sich ?ber unsern H?uptern, ?ppiges Buschwerk neigte sich ?ber die Steige hin und machte sie eng und schmal, Beete waren da voll dunkelblauer Iris und flammender Feuerlilien, ein Rondell aus lauter Rosen; es schlug eine grosse, schwere Welle von Duft und Farben und Sch?nheit ?ber dem kleinen Buben zusammen, der willenlos und wie im Traum tat, was das M?dchen ihn hiess.

>>Du musst mich jetzt am Arm f?hren,<< sagte Maidi, >>und musst sehr aufpassen, dass du mir meinen Schleier nicht zerdr?ckst. Und da vornen, an der Laube, das B?nkchen, das muss die Kirche sein, da brennen Lichter, viele,<< sie sprang voraus und pfl?ckte von dem Schutthaufen hinten in der Ecke einige von den Samenkugeln des L?wenzahns, die dort standen, und steckte sie in die Bretterspalten des B?nkchens. >>So, jetzt -- nein, jetzt musst du der Pfarrer sein, ich kann schon eine Weile denken, dass der Br?utigam da steht.<<

Aber ich konnte nicht so spielen, ich war ein wenig steif und dumm und stellte mich ungeschickt an, da schlug sie vor, dass wir nun essen m?ssten, und dazu war ich vielleicht eher zu gebrauchen. Wir traten in die Laube ein, da stand ein weissgl?nzendes, geflochtenes K?rbchen voll grosser brauner Kirschen, und wir fingen an, zu schmausen. Aber Maidi h?ngte mir zuerst noch Zwillingskirschen an die Ohren und steckte mir ein kleines Zweiglein mit Laub und Kirschen dran in die sch?ne, steife Schleife, die mir meine Mutter am Hals zugebunden hatte zum Schmuck des Samtanz?gleins. Dann durfte ich essen. Mir war so seltsam wohl, wie noch nie. Und in diesem Wohlsein, in der gr?nen, farbigen Welt, die ?ber uns beiden Kindern zusammenschlug, kam mich das Reden an. Ich erz?hlte Maidi, dass wir auch einen Garten haben, der geh?re mir, und er sei ganz voll roter Nelken, und dass ich eine Katze habe, wenn man die vom Schwanz an aufw?rts streichle, so schlage sie Funken. Sie habe ganz gr?ne Augen, damit k?nne sie bei Nacht sehen, und im Dunkeln seien sie wie gl?hende Kohlen. Da staunte Maidi und wollte brennend gern das alles auch sehen. Und ich sagte, dass ich auch noch den Heinrich Kilian habe, der geh?re mir ganz allein, und er k?nne wundersch?n auf der Mundharfe blasen, da kommen abends alle Leute vor ihre T?ren und horchen, und der Heinrich Kilian habe in der Stadt drinnen ein grosses Haus ganz voll mit B?chern.

So tat ich dem kleinen M?dchen, in dessen wundersamer Welt ich einen kurzen Augenblick zu Gaste war, meine eigene Welt auf, die ihr vom H?rensagen vorkam, wie ein K?nigreich und sie mit einem Verlangen f?llte, das nicht gestillt werden konnte, weil es alles im Tageslicht draussen anders aussah, als hier in der gr?ngoldenen D?mmerung des Gartens und des Kinderherzens. Aber das wusste ich jetzt selber nicht.

>>Mama, Mama!<< rief Maidi und flog auf eine Frau zu, die den gelben Sandweg des Gartens herunterkam. Sie trug ein langes, d?nnes, weisses Kleid und hatte einen sonnigen Schein um den Kopf aus lauter krausen, blonden Haaren, und trug auf den Armen ein kleines Kindlein.

>>Mama, es ist noch viel sch?ner bei ihm. Sie haben rings herum alles ganz voll roter Blumen, und eine Katze geht herum und gibt Funken und hat Augen wie gl?hende Kohlen, und ein Mann ist dabei, der macht immerfort Musik. Und alle Leute stehen aussen am Garten herum und horchen.<<

Die junge Frau l?chelte gut und fein. Sie hatte den Auftrag, mich zu meiner Mutter zu holen, die aussen auf der Strasse auf mich wartete. Sie kannte unser armes H?uslein und G?rtchen und unsere kleine Welt wohl, aber sie wollte nicht an unser beider Seligsein r?hren. Sie sagte nur: >>Das wirst du alles einmal sehen, Maidi. Aber jetzt m?ssen wir bei dem kleinen Bruder bleiben, das weisst du ja. Und der Ludwig muss jetzt zu seiner Mutter gehen, komm, zeig' ihm den Weg durch das gr?ne Pf?rtchen. Er ist ihr Bub, und du bist mein Maidi.<< Da tat sich hinter mir die Pforte wieder zu. Auf der Schwelle sah ich noch einmal den Weg hinunter und sah die sch?ne Frau mit dem Kindlein im Gr?nen stehen, und sah Maidi wie einen Schmetterling auf sie zufliegen und h?rte ihren lachenden Ruf: >>Mama, ich habe gesagt, wir kommen dann einmal alle. Wenn der Bubi laufen kann, dann.<<

Da stand ich auf der Strasse und sah nur noch die gr?nen Baumkronen oben ?ber die hohen Gartenmauern herausgr?ssen, und sah meine Mutter, die ein St?ck weiter unten vor der Haust?r auf mich wartete. Sie nahm mich fest und ein wenig hart bei der Hand und machte fast zu grosse Schritte f?r mich kleinen Buben, als wir wieder unsrem Hause zugingen.

>>Mutter, wer ist der sch?ne, alte Herr? Mutter, was hat er gesagt?<< fing ich an. Aber sie war nicht zum Reden aufgelegt. Der alte Herr war ?rgerlich geworden, als sie ihm ihren steifen, ungelenkigen Widerstand entgegenhielt. Es waren Funken aus seinen g?tevollen blauen Augen gefahren, und die junge Frau war aus dem Nebenzimmer herein gekommen und hatte vermitteln m?ssen. Er hatte geschimpft und gewettert, dass nirgends mehr Natur sei, Einfachheit, Selbstverst?ndlichkeit. So gottverlassen seien die Menschen, dass sie sich der Glieder sch?men, die ihre Kinder in ihrer unschuldigen Pracht mit sich herumtragen.

Dabei war die Mutter immer stummer geworden. Sie konnte nicht daf?r, es war ihre Art so. Sie konnte nicht mehr umlenken, wenn sie sich irgendwo festgefahren hatte, auch wenn sie wollte nicht. Sie blieb dabei: >>Nackend lass' ich den Buben auf kein Bild, und gar in einer Kirche. Ich versteh's nicht besser, so kommt mir's recht vor.<<

Damit ging sie, es half alles nichts.

Sie tat mir das Samtkittelchen aus, als wir daheim waren und liess mich in Hemds?rmeln auf die Gasse springen. Und ich h?rte noch, wie sie zum Heinrich Kilian sagte: >>Die Vornehmen sollen mir vom Leib bleiben. Alles drehen sie um und um in einem. Ich versteh's nicht; er ist sonst ein guter Herr, der Herr Professor, und nicht unrecht. Aber im Himmel die seligen Leut' haben doch auch Kleider an, steht in der Bibel. Brav soll er werden und recht, der Bub, sonst nichts. Ich kann nicht draus hinaus, wir haben's bei uns immer so gehabt.<<

So ungef?hr sagte die Mutter damals. Ich aber stand mitten auf der Gasse und sah das G?rtchen an, das winzige, schmale, und das niedrige H?uslein, dem das steile Dach so tief ?ber den einzigen Wohnstock herunterhing, dass es aussah, wie ein Mensch, dem der Hut in die Stirne gerutscht ist. Und mich ?berkam ein kleines, dummes Leiden und ein Zorn, dass es alles nicht so sch?n sei, wie ich es vorhin der Maidi beschrieben hatte, und wie es auch in meinem kleinen Bubenherzen gewesen war. Da ging ich ins Haus zur?ck und setzte mich auf die Schwelle, die von der Wohnstube in den Alkoven f?hrte, in dem ich mit der Mutter schlief, und fing an, laut hinauszubr?llen, denn ich wusste mir nicht anders zu helfen. Und sie kamen alle zusammen, die Schwestern, der Heinrich Kilian und die Mutter, und fragten, was mir sei. Aber die Mutter sagte: >>Lasset ihn nur, er hat's wie ich, er ist aus dem Gleis gekommen.<< Da fing sie sachte an, mich auszuziehen und wickelte mich in den alten, grauen, wollenen Schal, der f?r alle Sch?den gut war, und legte mich in ihr grosses Bett, und ich sp?rte ihre guten, hartgeschafften H?nde und roch den Duft von dem Strohblumenkranz, der um des Vaters Bild gelegt war, gerade ?ber meinem Kopf. Da h?llte mich das Heimatliche wieder warm und gewohnt ein, und ich schlief in den andern Tag hin?ber. Denn es war noch ein Leiden, das man verschlafen konnte.

Aber nach dem alten Herrn hatte ich hie und da ein Verlangen. Nicht nach Maidi und nicht nach ihrer feinen, weissen Mutter. Ja, ich hatte manchmal eine pl?tzliche Angst, sie k?nnten kommen und sehen wollen, was ich Maidi beschrieben hatte und was doch nicht so war, und ich m?sste mich dann verkriechen in hilfloser Scham. Dann vergass ich sie nach und nach, und eines Tages stand ich pl?tzlich vor dem alten Herrn. Es war in einer engen Gasse zwischen hohen H?usern, die sich oben fast zusammenneigten.

Da schritt er fest und rasch daher und war wieder das Hellste von allem.

Ich trug ein neues R?nzlein auf dem R?cken, darin klapperte und rasselte es von Tafel und Griffelrohr, die es bis jetzt noch allein bewohnten, und kam in einem blauen Anz?glein, das mir die Mutter aus einer Arbeitsbluse vom Vater gemacht hatte, gerade aus der Schule, in die ich erst seit Tagen ging. Woher er gekommen war, wusste ich nicht. Vermutlich aus einem der alten H?user. Er trug den Hut in der Hand und sah beim Gehen links und rechts an den H?usern hinauf, es war aber nichts zu sehen, als alte Giebel und einige Blumenbretter und Taubenschl?ge und so altes Zeug; aber mich sah er nicht und wollte grad an mir vorbeischreiten. Da griff ich, weil das nicht sein durfte, schnell nach seinem Samtkittel und hielt ihn daran fest und erschrak erst, als ich es getan hatte, ?ber meine eigene Keckheit, denn zuvor hatte ich nichts gedacht, nur gesp?rt, dass er mir nicht so entschwinden durfte.

>>Oho, du Stumper,<< sagte der alte Herr, der solchergestalt mit seinen Gedanken auf die Strasse heruntergezogen worden war, und sah mir in das Gesicht, das in grosser Verlegenheit ergl?hte, >>was gibt's?<< Und ich freches M?cklein h?tte mich gern verkrochen, aber ich konnte nicht.

Da fiel ihm auf einmal ein, wo er mich schon gesehen hatte, und er sagte: >>Ja, ja, ja, das ist ja der Maidi ihr Br?utigam, den man nicht abmalen durfte.<< Und wie es ihm so gerade durch den Kopf ging, sagte er: >>Weisst du was? Willst du was sehen? Komm einmal mit mir. Sag einen sch?nen Gruss an deine Mutter und ich h?tte dir etwas gezeigt.<<

Damit nahm er mich an der Hand und machte lange Schritte, und ich kleiner Schulbub rasselte mit meinem R?nzlein neben ihm her und konnte es fast nicht erschreiten, bis wir an ein grosses, kahles Haus kamen und etliche Treppen erstiegen. Da traten wir in einen hellen Raum ein und waren beide ganz still. Denn was da drinnen war, das redete mit uns. Da sass die blonde junge Frau, Maidis Mutter, auf einem kleinen Grash?gelchen, ganz im Gr?nen, aber sie hatte andere Kleider an, als man bei uns hatte, etwas wie einen grossen Mantel, der sie und das Kindlein, das sie auf dem Schoss hatte, ganz einh?llte. Und irgendwo kam Sonne her, die war im Haar und im Mantel und in den Gesichtern, da wurden sie ganz gl?nzend und ganz fremd und froh.

Aber von beiden Seiten her kamen kleine Buben mit lustigen kurzen Fl?geln, die ihnen am R?cken herauswuchsen, die trugen Blumenstr?usse und Kirschen, und einer schleppte ein V?glein herbei, das ihm davonfliegen wollte, und einer ein schneeweisses H?schen. Das brachten sie alles der sch?nen, sch?nen Frau und ihrem Kindlein. Sie hatten keine Kleider an, aber sie kamen mir auch nicht vor, wie rechte Buben, solche, mit denen ich auf der Gasse spielte, sie waren anders. Es war alles eine ganze Welt f?r sich auf einem grossen Bilde, das lebte und bl?hte und r?hrte sich doch nicht.

Da streifte mich eine grosse, fremde Sch?nheit und strich mir ?ber die Augen, dass sie wie in ein Wunder hineinsahen. Und ich stand ganz still und r?hrte mich nicht und atmete kaum. Das weiss ich alles noch, als ob es erst geschehen w?re. Auf einmal musste ich aufsehen, es zwang mich etwas dazu. Da sah ich, wie der alte Herr seine Augen auf mir liegen hatte, voller G?te und wie in einer grossen Bewegung, die mochte ihm mein stummes And?chtigsein geschaffen haben. Und er hob mich ganz sachte mit seinen H?nden empor und k?sste mich auf den Mund. Dann stellte er mich wieder auf den Boden und sagte: >>So, jetzt gehst du heim zu deiner Mutter. Gr?ss' sie. Findest du den Weg? Beh?t dich Gott.<<

Ja, den Weg fand ich schon, meine F?sse fanden ihn von selber, denn ich ging wie in Tr?umen.

Da sah die Sch?nheit in mein Kinderleben herein und sagte: >>Ich bin. Suche mich, kenne mich, liebe mich. Ich bin Wahrheit und G?te, Farbe, Licht und Glanz. Ich bin in allem und auch in dir.<<

Aber ich konnte es nicht recht erz?hlen, als ich nach Hause kam.

Doch war es der Mutter recht, dass der Herr Professor scheint's nicht mehr b?se sei. >>Denn sonst h?tt' er dich nicht mitgenommen, denk ich,<< sagte sie.

Aber dass er mich gek?sst hatte, das behielt ich f?r mich.

Bei uns daheim k?sste man einander nicht. Auch mich nicht, so gut ich es sonst hatte.

Eines Tags wurde Lotte Wolf unsere Nachbarin; ich konnte froh sein, dass sie es wurde.

Sie war gross und dunkelhaarig; es dauerte nicht lange, bis sie auch zu meinen Besitzt?mern geh?rte. Als sie am ersten Abend nach ihrem Einzug eine Weile unter der niedrigen Haust?r stand und auf die gr?nen B?ume der Au hin?bersah, da wunderte ich mich, dass sie da drinnen in dem H?uschen Platz haben sollte. Es schien mir niedriger zu sein als alle andern, weil sie so gross und hoch war. Sie trug eine blaue Bluse und eine weisse Sch?rze und hatte den Hals frei, daran hing ein d?nnes Silberkettlein mit einem Herzchen. Es zog mich m?chtig zu ihr hin, aber ich wusste nicht, was ich sagen sollte; ich beschrieb aber immer engere Kreise um sie her. Da sah sie mich und lachte mich an und sagte: >>Komm her, Kleiner, wie heisst du?<< Ich sagte, dass ich Ludwig Fugeler heisse, und dass das Haus da dr?ben mir geh?re, und dass ich viele rote Nelken habe. Da sagte sie, ich solle ihr eine davon holen, die wolle sie an ihre Bluse stecken und daf?r wolle sie mir etwas Sch?nes zeigen. Ich rannte hin?ber und pfl?ckte einen ganzen Strauss von den Blumen, die mir seither nur zum Ansehen geh?rt hatten, und brachte sie ihr, die mich zum Dank mit ihrer grossen, festen Hand an meinem Lockenwald packte und ein wenig zauste. Da wurde ich heiss und rot vor Gl?ck und Stolz, und sie nahm mich mit in ihr H?uslein hinein, dass, wie die andern alle, eine Stube mit einem Alkoven und zwei Kammern hatte.

Das Sch?ne, das sie mir zeigen wollte, stand auf der gl?nzend polierten Kommode und war ein ausgestopftes Eichhorn, das blanke ?uglein und spitze weisse Z?hne hatte. Es sass auf einem bemoosten Baumast und hatte eine Nuss zwischen den Vorderpf?tchen, und Lotte sagte, sie wolle mir einmal die ganze Geschichte des Eichhorns erz?hlen, das Mux geheissen habe und fast gescheiter als ein Mensch gewesen sei. Sie sei aber sehr traurig und ob ich gerne traurige Geschichten h?re? Das wusste ich aber nicht, denn bis jetzt hatte mir niemand Geschichten erz?hlt, und ich entdeckte auch in diesem Augenblick noch etwas anderes, das mich stark interessierte. Das war eine alte Frau, die neben dem Ofen in einem m?chtig hohen Lehnstuhl sass und immerfort mit dem Kopf zitterte. Sie hatte eine breite weisse Binde um die Stirn gelegt, und unter der Binde sahen ein paar dunkle Augen hervor und zu mir her?ber, und ich bekam auf einmal Angst vor diesem Menschenwesen und wollte mich aus der Stube machen. Da nahm mich Lotte bei der Hand und f?hrte mich zu ihrer Mutter hin. Denn das sei ihre Mutter, sagte sie, und sie m?sse immer im Lehnstuhl sitzen, sie k?nne gar nicht von selber aufstehen. Ja, nun sah ich es, sie zitterte mit den H?nden und den F?ssen ganz ebenso, wie mit dem Kopf, sie zitterte am ganzen K?rper, das sah unheimlich aus. Aber als sie anfing zu sprechen, da war es gleich anders. Da hatte sie einen so freundlichen Mund und so freundliche Augen, dass meine ganze Angst verging. Sie sagte, wenn wir nun Nachbarsleute seien, so m?sse ich fleissig zu ihr kommen, und sie habe auch ein Buch mit Bildern, das wolle sie mir zeigen, und ob ich keine Geschwister habe? Da sagte ich zuerst nein, denn die Schwestern waren immer wie etwas anderes, wie Kinderm?dchen oder Pflegem?tter, und sie hatten auch eine jede ein Haus, f?r das sie Ausg?nge zu machen hatten und spielten fast nie auf der Strasse oder ums Haus herum. Aber dann besann ich mich und sagte, dass ich doch Geschwister habe, zwei, es seien aber bloss grosse Schwestern. Und Frau Wolf sagte, das m?sse ich nie vergessen, dass ich grosse Schwestern habe. Auch sp?ter nicht, wenn ich ein Mann sei, denn es gebe sonst fast niemand, die M?tter ausgenommen, der so getreulich f?r die Br?der sei, wie ?ltere Schwestern, die gehen durch dick und d?nn mit ihnen.

>>Mutter, das versteht er ja noch nicht,<< sagte Lotte, und die alte Frau wackelte mit dem Kopf und sah mich freundlich an, und schwieg. Und ich erfuhr es erst sp?ter, dass sie einen einzigen Bruder habe, der ein grosser Herr geworden sei und nichts mehr von ihr wissen wolle. >>Aber,<< sagte Lotte, als sie das meiner Mutter erz?hlte, >>das mag er halten, wie er will. Ich kann meine Mutter gut erhalten, und das tue ich auch.<< Dabei streckte sie den einen blossen Arm mit dem heissen B?gelstahl, den sie in der Hand hatte, wagrecht hinaus und ich dachte, sie sehe der Germania gleich, die oben auf dem Kriegerdenkmal auf dem Friedhof stand, nur dass die Germania einen Kranz ausstreckte und Lotte einen B?gelstahl. Aber f?r Lotte passte ein B?gelstahl besser, denn eben damit erhielt sie ihre Mutter.

Sie stand den ganzen Tag am B?gelbrett, und um sie herum h?ufte sich die weisseste W?sche; sie hatte immer eine schneeweisse Sch?rze an und eine Bluse mit kurzen ?rmeln und regierte das heisse Eisen, dass es blitzend hin und her fuhr und alles sich gl?ttete, was sie unter die Hand bekam.

An sch?nen Sommertagen, wenn drinnen in der K?che der kleine B?gelofen gl?hte und seine Hitze mit der zitternd warmen Sommerluft vermischte, stand sie wohl draussen unter dem Vordach aus Sackleinwand, das sie sich selber aufgespannt hatte. Dann hingen an den Latten des Zaunes geb?gelte weisse Unterr?cke und rosenfarbige und blaue Kleider und f?hrten, wenn ein L?ftchen zwischen ihnen hinstrich, f?r sich selbst ein T?nzchen auf, als wollten sie sich auf den Sonntag ein?ben, wo sie sich um junge, warme Glieder schmiegen w?rden, drunten in der Au und wo ihre Falten und Spitzen noch ganz anders hin und her geschwenkt werden w?rden als jetzt, nach den Kl?ngen einer guten Blechmusik und in den Armen der stattlichen Grenadiere und Pioniere. Denn die sch?ne Lotte hatte zu ihrer Kundschaft nicht die grossen, feinen H?user in der Stadt, die, wenn sie tanzgel?stig wurden, sich selber aufspielen lassen konnten, sondern das hart verdienende, arbeitsame V?lkchen der Fabrikm?dchen, der Verk?uferinnen in den Warenh?usern und was so junges, lebenslustiges Geziefer mehr war. Es kamen auch ledige Herren zu ihr, die ihre W?schep?ckchen selber unter dem Arm trugen und am Samstagabend selber wieder abholten. Darunter waren solche, die ich leiden konnte, und solche, die mir unausstehlich waren. Einige stellten sich zu Lotte ans B?gelbrett und sahen zu, als ob sie demn?chst ihre Hemden selber b?geln wollten und ihnen nur noch die letzte Feile zu der Kunst fehlte, und dann begannen sie allerlei Gespr?che mit ihr. Aber manche machten dumme Sp?sse und versuchten Lotte in die blossen Arme zu kneifen, da fuhr ich w?tend dazwischen, denn das durften sie nicht, da Lotte mir geh?rte und ich sie, wenn ich gross war, heiraten wollte. Lotte aber zupfte mich leise am Haar, dass ich still sein sollte und sagte: >>Lass nur, Ludwig, ich wehre mich schon selber,<< und holte sich einen frischen B?gelstahl, den schwenkte sie ein paarmal hin und her, da sah sie wieder aus, wie die Germania, und ihr Gesicht war ernst und sch?n, aber zu dem Kecken sagte sie gar nichts. Da sah der meist ein bisschen dumm aus und machte, dass er fort kam. Das war mir recht, denn es war mir am wohlsten, wenn wir drei allein waren. Bei mir zuhause war oft den ganzen Nachmittag niemand daheim, da wurde das H?uschen der beiden Frauen meine zweite Heimat, und ich d?nkte mich K?nig darin zu sein. Aber eines Abends kam ich so gegen Dunkelwerden hin?ber. Man hatte mir heut bei Tag meine Locken abgeschnitten, weil ich nun doch zu gross daf?r wurde, und weil mich die Buben soviel damit neckten, und ich f?hlte mich erwachsener als je dadurch, aber es fror mich auch irgendwie, und ich wollte mich bei meinen Freunden w?rmen. Da sah ich, als ich in die Stube trat, einen jungen Mann, den ich immer gern hatte leiden m?gen, weil er so still und bescheiden kam und ging und nie viel sagte. Der hatte seinen Arm um die sch?ne Lotte geschlungen und sah sie leuchtend an, und sie wehrte sich gar nicht, sondern stand ganz still und sah ihn auch so an, und das B?geleisen stand mitten auf einer Bluse, es roch auch schon verd?chtig. Ich blieb an der T?re stehen und wusste gar nicht, was beginnen, es ging ein Schmerz und Zorn und ein Schrecken durch mich durch. Da sahen sie mich und l?chelten und winkten mir mit den Augen, dass ich n?her treten solle, und Lotte nahm das B?geleisen und stellte es an seinen Platz. Aber ich r?hrte mich nicht von der Stelle und w?re nur gern wieder draussen gewesen, weil ich das nicht sehen konnte, dass sie der fremde Mensch umschlungen hielt.

Da sahen sie meine Not und Lotte machte sich los und kam zu mir her und sagte: >>Siehst du, Ludwig, das ist mein Br?utigam. Jetzt gerade vorhin habe ich mich ihm versprochen. Gib ihm eine Hand, er heisst Friedrich Meister, ihr m?sset nun auch Freunde sein.<< Aber ich gab ihm keine Hand. Wie konnte ich ihm die Hand geben, wenn er nur so da herein kam und alles st?rte, was bisher war und wenn er Lotte um den Hals fasste? Da sagte die alte Mutter aus ihrem Lehnstuhl heraus: >>Gehet ihr beiden nur ein bisschen spazieren, das wird euch gut tun. Der Ludwig bleibt bei mir, gelt, Ludwig?<<

Und ich setzte mich auf den niedrigen Schemel zu ihren F?ssen und legte meinen geschorenen Kopf an ihre Knie und sp?rte, wie sie fortw?hrend zitterten. Das Brautpaar ging hinaus, und wir blieben allein, und die alte Frau sagte, als ob sie mich durch und durch sehen k?nnte: >>Ja, lieber Bub, das kommt uns beiden sonderbar vor, dass uns der Friedrich unsere Lotte nimmt, gelt? Aber weisst du, er nimmt sie nicht fort, er l?sst sie da und bleibt auch dabei, und so haben wir sie alle beide.<<

Aber ich sch?ttelte meinen Kopf in ihre Zudecke hinein und sagte da heraus: >>Er soll sie nicht in den Arm nehmen, sie geh?rt mir. Sie hat es gesagt, dass sie mir geh?rt.<< Und dann sah ich auf, ob sie keinen Rat wisse.

Da lagen ihre alten Augen gut und warm auf mir, und sie sagte: >>O B?blein, wo will das hinaus mit deinem heissen Herzen? Sieh, wir k?nnen nicht alles f?r uns allein haben, was gut ist und sch?n und was wir lieb haben. Du verstehst es noch nicht, aber du musst es noch lernen. Das kommt noch oft. Komm, komm,<< und sie streichelte mich mit ihren zittrigen H?nden und sagte: >>Es wird sch?ner, als du denkst. Was meinst du, mir hat die Lotte auch geh?rt, schon lang vor dir, schon als sie noch ganz klein war.<< Da musste ich sie ansehen, wie sie so gut und so gelassen in ihrem Stuhl sass und ich dachte, ich m?sse sie lieb haben, weil sie so arm sei und packte sie pl?tzlich mit beiden H?nden an den Armen. Das tat weh, das durfte man nicht. Sie zuckte zusammen und presste die Lippen aufeinander, und ich sch?mte mich, dass ich so ungest?m war. Aber sie l?chelte mich an und sagte: >>Ich versteh's schon, Ludwig, du meinst es gut. Sei nur ruhig, sei nur still. Komm, ich erz?hl' dir was, weil wir grad so sch?n beisammen sind.<< Da erz?hlte sie mir die Geschichte von dem ausgestopften Eichh?rnchen. Die hiess etwa so:

>>Es ist einmal gewesen, schon lang, als die Lotte noch nicht viel gr?sser war als du, da haben wir, mein Mann und das Kind und ich, droben an der steilen Steige gewohnt in dem Bahnw?rterhaus, denn mein Mann ist ein Bahnw?rter gewesen. Da haben wir eine gute Zeit gehabt, sag' ich dir. Da bin ich noch grad gewesen und aufrecht und stark. Ja ja, guck nur, ich bin erst seit der b?sen Krankheit so, so elend. Der Mann, so gut und immer vergn?gt, es sei ein Wetter gewesen, was es f?r eins wolle. Eine Stimme wie eine Amsel hat er gehabt und immer die Mundharfe in der Tasche. Wenn er die Strecke abgeschritten ist, hat er immer geharft dabei, und am Abend daheim gesungen auf dem B?nklein vor der T?r, und unsern Garten geschafft, es hat kein f?rwitziges Gr?slein drin sein d?rfen. Solche rosa Pfingstnelken, d?nkt mich, habe es sonst nirgends gegeben. Einen Nussbaum haben wir gehabt, der hat ein ganzes Dach ?ber unser H?uslein gebreitet, und gleich dahinter hat der Wald angefangen.

Ja, lieber Bub.

Da sitzen wir einmal an einem Sonntagabend um den Tisch. Alle drei. Das Fenster steht offen und die Lotte sagt: >Vater, blas' eins. Blas': Br?der, Br?der, wir ziehen in den Krieg<. Denn er ist ein alter Soldat gewesen und h?tt' gern einen Buben gehabt, der auch einmal Soldat w?rde, und hat der Lotte immer vom Milit?r erz?hlt. Das ist ihr Leben gewesen. Da zieht er die Mundharfe heraus und bl?st eins ums andere, und auf einmal legt Lotte ihre Hand auf meinen Arm und sagt leise: >Da sieh' hin<. Da sitzt auf dem Fenstersims ein Eichh?rnchen und guckt mit seinen schwarzen ?uglein zu uns her und horcht auf die Musik. Denn darauf sind sie aus, das lieben sie.

Wir sind ganz still gewesen, um es nicht zu verscheuchen, und es ist erst wieder fortgesprungen, als mein Mann das Blasen einstellte und die Mundharfe auf den Tisch legte. Von da an ist es oft gekommen, immer ?fter. Es ist noch ein ganz junges gewesen, und es ist nach und nach ganz zahm geworden. Die Lotte hat ihm Haseln?sse auf den Sims gelegt und dann auf die Bank am Fenster und auf den Tisch, und es ist bald aus- und eingegangen, wie ein Eigenes. Dann, im Winter, ist es ganz dageblieben. Die Lotte hatte ihm ein Bettchen gemacht in einem Korb, darin ist es gelegen, wie ein Kind. Sie hat es immer selber hineingetan, es hat ihm sonst niemand etwas tun d?rfen. Wenn sie ganz leise gepfiffen hat, so ist es heraus und auf ihre Achsel gesprungen und hat seinen sch?nen buschigen Schwanz um ihren Hals gelegt. Die Lotte ist damals hergewachsen, wie ein junger Baum und hat zwei lange dicke Z?pfe hinuntergeh?ngt, aber mit dem Lernen, da ist's ihr nicht so leicht gegangen. Sie hat sonst so vielerlei im Kopf gehabt. Jetzt hat sie nur noch lernen k?nnen, wenn der Mux mit in das Buch hineingesehen hat. Und dann hat sie ihn allemal gefragt: >Verstehst du das, Mux?< und hat ihm ins Gesicht geblasen, da hat er sich gesch?ttelt und sie hat zu mir in die K?che hinausgerufen: >Mutter, der Mux ist ein Gescheiter, der versteht's auch nicht.<

Das ist drei Jahre lang so gegangen. Im Sommer hat der Mux seine Freiheit gehabt. Bei Tag auf dem Nussbaum und im Wald und bei Nacht in seinem Korb. Im Winter, da hat er ganz bei uns gelebt. Da, in einem Fr?hjahr, die Lotte ist zw?lf Jahre alt gewesen und ein grosses M?dchen, geht eines Tages ein schweres Gewitter herunter. Es donnert und blitzt und der Regen f?llt nur so k?belweis, und ich denke: Das ist schon gar nicht mehr geregnet, und richte trockne Sachen f?r meinen Mann, denn er ist ja richtig weit draussen auf der Strecke. Da sind auf einmal Tritte vor der T?r, und etwas sch?ttelt sich und pustet, und ein Herr kommt herein, den hatte ich noch nie gesehen. Es war der neue Forstassessor, und er wollte dableiben, bis der ?rgste Guss vorbei sei. Es war ein sch?ner Mensch, gross und breit und mit einem Weltsschnurrbart, aber es hat mir gleich etwas nicht gefallen an ihm, so um die Augen herum. Die Lotte ist dagesessen und hat an ihrem Federhalter genagt, denn sie hat sollen einen Aufsatz machen, und der Mux sitzt an seinem gew?hnlichen Platz auf ihrer Achsel und klopft mit dem Schwanz, wie wenn er sich auch besinnen m?sste. Da packt der Assessor die Lotte am Zopf und sagt: Ein sch?nes Kind! Das d?rfen Sie auch h?ten, wenn ein paar Jahre noch herum sind. Und ich sagte: Wir wollen es so erziehen, dass es sich selber h?tet, das wird noch besser sein.

Die Lotte funkelt ihn so an mit den Augen und zieht den Zopf wieder aus seiner Hand, sagt aber nichts. Da bleibt ihm das Zopfband in der Hand und er fragt: Schenkst du mir das? Und ich sage statt ihrer: sie ist noch ein ganzes Kind, sie braucht ihre Zopfb?nder selber, gelt, Lotte? Aber sie macht nur ein trutziges Gesicht, und als der Assessor ihr auf die Achsel klopfen will, r?ckt sie auf der Bank hinunter. Wie es aber geschah, weiss ich nicht mehr zu sagen: Der Mux f?hrt blitzschnell nach seiner Hand und schl?gt ihm seine spitzen Z?hne in den Zeigefinger. Er hatte vorher nie jemand gebissen, es war das erstemal.

>Verfluchte Wildkatz,< sagt der Assessor und pfeift zwischen den Z?hnen, und seine Augen sehen aus, wie nichts Gutes. Da geht auf den leisen Pfiff pl?tzlich die T?r auf, die nicht ganz fest zu war, und ein brauner Jagdhund kommt herein, der draussen unter dem Vordach gelegen war. Und da geht eine Jagd an, das ist nicht zu sagen. Der Hund f?hrt auf das Eichhorn los, und das rennt an der Wand hinauf in sinnloser Angst. Alles Locken von der Lotte und mir hilft nichts, und es hilft auch nichts, dass ich das Fenster aufmache, damit es sich fl?chten soll. Vielleicht, wenn der Assessor seinem Hund gleich gepfiffen h?tte, w?re es noch Zeit gewesen. Aber der besah seinen gebissenen Finger und war still, und als er endlich sagte: Feldmann, daher! da steht er auf dem Tisch und bellt w?tend an dem B?cherbrett hinauf, auf das sich das Tierchen gefl?chtet hatte. Ich weiss nicht, wie es zuging, aber als der Assessor endlich seinen Hund am Halsband hatte und ihn zur Stube hinausf?hrte, da tat der Mux pl?tzlich einen klagenden Schrei und war tot. Mein Mann, der bald nachher heimkam, sagte: es sei an einem Herzschlag gestorben, den habe ihm die grosse Angst angetan.

Die Lotte aber war nicht zu tr?sten. Sie hat vorher noch nie ein Herzeleid erlebt gehabt, es war ihr erstes, und es war ein grosses. Sie legte den Kopf auf den Tisch und weinte, als ob sie nie mehr aufh?ren wolle, und der Assessor stand daneben und sah erschrocken und bek?mmert aus. Und ich sagte, dass er lieber jetzt gehen solle, denn das Kind sei so ausser sich, ich k?nne es jetzt nicht vor einer Unart h?ten. Da, wie er so dastand, tat es mir auf einmal leid, denn das Sp?ttische, Ungute war aus seinem Gesicht weg, und er sah aus, wie ein grosser Bub, der etwas angestellt hat und gern wieder gut sein m?chte. Und ich dachte, ob er wohl auch eine Mutter habe, denn das denken wir Frauen immer zuerst, und gab ihm die Hand und sagte: >Beh?t Sie Gott, und wir wollen einander nichts nachtragen.<<<

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