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Read Ebook: Sewastopol by Tolstoy Leo Graf L Wenfeld Raphael Editor Cissarz J V Johann Vincenz Illustrator

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Ebook has 920 lines and 48347 words, and 19 pages

Wolodja ging mit dem Bruder, sah sich aber immer um und wiederholte unbewusst:

Ach, mein Gott! Ach, mein Gott!

Sie sind gewiss noch nicht lange hier? fragte die Schwester Koselzow, indem sie auf Wolodja wies, der Ach! rufend und seufzend im Zwischengange hinter ihnen schritt.

Er ist soeben erst angekommen.

Die h?bsche Schwester sah Wolodja an und brach pl?tzlich in Thr?nen aus. >>Mein Gott, mein Gott! wann wird das alles ein Ende haben,<< sagte sie in verzweifelndem Tone. Sie kamen in den Krankensaal der Offiziere. Marzow lag auf dem R?cken, die sehnigen, bis zu den Ellbogen entbl?ssten Arme ?ber den Kopf lang ausgestreckt, in seinem gelben Gesicht malte sich der Ausdruck eines Menschen, der die Z?hne zusammenpresst, um vor Schmerz nicht zu schreien. Das gesunde Bein, mit einem Strumpfe bekleidet, war unter der Decke hervorgestreckt, und man sah, wie er krampfhaft die Zehen hin- und herbewegte.

Nun, wie geht es Ihnen? fragte die Schwester, indem sie mit ihren d?nnen zarten Fingern -- an dem einen bemerkte Wolodja einen Ring -- seinen etwas kahlen Kopf in die H?he hob und das Kissen zurechtr?ckte. Kameraden von Ihnen sind gekommen, Sie zu besuchen.

Nat?rlich habe ich Schmerzen! sagte er ?rgerlich. Lassen Sie's nur, so ist's gut! ... Die Zehen im Strumpfe bewegten sich noch schneller. Guten Tag! Wie heissen Sie? Entschuldigen Sie, sprach er zu Koselzow gewandt ... Ach, ja, Sie m?ssen verzeihen, -- hier vergisst man alles, fuhr er fort, als dieser ihm seinen Namen gesagt hatte. Habe ich nicht mit dir zusammen gewohnt? f?gte er hinzu, indem er, ohne jeglichen Ausdruck der Freude, Wolodja fragend ansah.

Das ist mein Bruder, er ist heute von Petersburg gekommen.

Hm! ... Ich habe mir die volle Pension verdient ... sagte er mit gerunzelter Stirn. Ach, was f?r Schmerzen! ... Ja, es w?re am besten, wenn's bald zu Ende w?re ...

Er zog die Beine in die H?he, bewegte die Zehen mit vermehrter Schnelligkeit hin und her und bedeckte das Gesicht mit beiden H?nden.

Wir m?ssen ihn verlassen, sagte fl?sternd die Schwester, mit Thr?nen in den Augen, er befindet sich schon sehr schlecht.

Noch auf der Nordseite hatten die Br?der beschlossen, auf die f?nfte Bastion zu gehen; als sie aber die Nikolajew-Batterie verliessen, beschlossen sie, -- als ob sie sich verabredet h?tten, sich keiner unn?tzen Gefahr anzusetzen, ohne dass sie nur ein Wort miteinander dar?ber gesprochen hatten, -- jeder einzeln zu gehen.

Aber ... wie wirst du dich zurechtfinden, Wolodja? sagte der ?ltere. ?brigens kann dich Nikolajew nach der Korabelnaja begleiten, ich werde allein gehen und morgen bei dir sein.

Weiter wurde kein Wort gesprochen bei diesem letzten Abschied der beiden Br?der.

Der Kanonendonner dauerte mit der fr?heren St?rke fort, aber die Katharinenstrasse, durch die Wolodja mit dem ihm schweigend folgenden Nikolajew ging, war still und ?de. In der Dunkelheit sah er nur die breite Strasse, mit den weissen, an vielen Stellen zertr?mmerten Mauern grosser H?user, und das Steintrottoir, auf dem er ging; bisweilen trafen sie Soldaten und Offiziere. Er ging auf der linken Seite der Strasse und sah bei dem Schein eines hellen Feuers, das hinter einer Mauer brannte, die l?ngs des Trottoirs gepflanzten Akazien mit ihren gr?nen Pf?hlen und ihren verk?mmerten, bestaubten Bl?ttern. Deutlich h?rte er seine Schritte und die Nikolajews, der hinter ihm ging und schwer atmete. Er dachte an nichts. Die h?bsche Schwester, Marzows Bein mit den beweglichen Zehen unter dem Strumpf, die Dunkelheit und die mannigfachen Formen des Todes zogen traurig an seinem Geiste vor?ber. Seine ganze junge, eindrucksf?hige Seele krampfte und presste sich zusammen unter dem Einflusse des Gef?hls der Verlassenheit und der allgemeinen Gleichg?ltigkeit gegen sein Schicksal in der Gefahr! >>Ich kann get?tet werden, Qualen erdulden, leiden, und niemand weint um mich.<< Und all das statt des thatenreichen und bewunderten Lebens eines Helden, das er sich so herrlich ausgemalt hatte. N?her und n?her platzten und pfiffen die Bomben. Nikolajew seufzte noch h?ufiger, ohne jedoch das Schweigen zu unterbrechen. Als er ?ber die Br?cke ging, die nach der Korabelnaja f?hrte, sah Wolodja, wie unweit von ihm etwas pfeifend in die Bucht flog, auf eine Sekunde die blauen Wellen purpurrot beleuchtete und dann mit Schaum wieder in die H?he flog.

Sieh, sie ist nicht erstickt! ... rief heiser Nikolajew.

Ja, antwortete er ganz unwillk?rlich und sich selbst unerwartet mit d?nner, piepsender Stimme.

Sie begegneten Tragbahren mit Verwundeten und wiederum Regimentswagen mit Schanzk?rben. Auf der Korabelnaja trafen sie ein Regiment, und Reiter ritten vor?ber. Einer von ihnen war ein Offizier in Begleitung eines Kosaken. Er ritt im Trab, als er aber Wolodja bemerkte, hielt er neben ihm, sah ihm ins Gesicht, wandte um, gab dem Pferde einen Schlag und ritt davon. >>Allein, allein; es ist allen ganz gleichg?ltig, ob ich da bin oder nicht,<< dachte der J?ngling und hatte ernstlich Lust zu weinen.

Er schritt bergauf, an einer weissen Mauer vor?ber, und kam in eine Strasse zerst?rter, unaufh?rlich von Bomben beleuchteter H?uschen. Da stiess er auf ein betrunkenes, zerlumptes Weib, das mit einem Matrosen aus einem Pf?rtchen herauskam.

Dem armen J?ngling ward das Herz immer mehr und mehr bedr?ckt; und am schwarzen Horizont flammten immer h?ufiger Blitze auf, und immer h?ufiger pfiffen und krachten Bomben in seiner N?he. Nikolajew seufzte auf und begann pl?tzlich, wie es Wolodja schien, mit best?rzter, gepresster Stimme:

Und da haben sie sich beeilt, das Gouvernement zu verlassen! Hierher, nur hierher! ... Das verlohnt sich gerade!

Warum nicht, der Bruder ist ja jetzt wieder gesund, antwortete Wolodja, in der Hoffnung, wenigstens durch ein Gespr?ch das schreckliche Gef?hl, das ihn beherrschte, zu verscheuchen.

Gesund ... Sch?ne Gesundheit, wenn er ganz und gar krank ist!? Auch wer wirklich gesund ist, th?te am besten, in solcher Zeit im Lazarett zu leben. Giebt's hier etwa viel Freude? Entweder wird einem das Bein oder der Arm abgerissen -- das ist alles! Ein Ungl?ck ist schnell geschehen! Hier, in der Stadt, ist es noch nicht so wie auf der Bastion, dort geht es wahrhaft schrecklich zu. Wenn man geht, thut man weiter nichts, als beten. Sieh, die Bestie, wie sie an einem vorbeihuscht! f?gte er hinzu, und richtete seine Aufmerksamkeit auf einen nahe vorbeisausenden Bombensplitter. Jetzt hat man mir befohlen, fuhr Nikolajew fort, Ew. Wohlgeboren zu f?hren. Wie's unsereinem geht, das weiss man ja: was befohlen wird, muss man ausf?hren; da ?berl?sst man dem ersten besten Soldaten den Wagen, und das B?ndel ist offen. Aber du geh, geh mit; und was an Sachen verloren geht -- Nikolajew, steh daf?r ein!

Noch einige Schritte weiter, und sie kamen auf einen Platz. Nikolajew schwieg und seufzte.

Da steht Ihre Artillerie, Ew. Wohlgeboren! sagte er pl?tzlich, fragen Sie den Posten, er wird Ihnen den Weg zeigen.

Als Wolodja einige Schritte weiter gegangen war, h?rte er die Seufzert?ne Nikolajews nicht mehr hinter sich.

Er f?hlte sich pl?tzlich vollst?ndig, ganz und gar allein. Dieses Bewusstsein der Vereinsamung in der Gefahr vor dem Tode, wie er glaubte, lag ihm wie ein entsetzlich schwerer, kalter Stein auf der Brust. Er blieb mitten auf dem Platze stehen und schaute sich um, ob ihn nicht jemand sehe, griff sich an den Kopf, sprach vor sich hin und dachte mit Entsetzen: >>Herr Gott! Bin ich denn ein Feigling, ein elender, abscheulicher, niedriger Feigling -- gilt es nicht das Vaterland, den Zaren, f?r den ich gestern noch mit Wonne zu sterben w?hnte? Nein, ich bin ein ungl?ckliches, bejammernswertes Gesch?pf!<< Und mit einem wahren Gef?hl der Verzweiflung und der Entt?uschung ?ber sich selbst, fragte Wolodja den Posten nach dem Hause des Batteriekommandeurs und ging in der Richtung, die er ihm wies.

Die Wohnung des Batteriekommandeurs, die ihm der Posten gezeigt hatte, war ein kleines, zweist?ckige Haus, mit dem Eingange vom Hofe her. Durch das mit Papier verklebte Fenster schimmerte das schwache Licht einer Kerze. Der Bursche sass auf der Aussentreppe und rauchte seine Pfeife. Er ging dem Batteriekommandeur Meldung zu machen und f?hrte Wolodja ins Zimmer. Im Zimmer standen, zwischen zwei Fenstern, unter einem zerbrochenen Spiegel, ein mit amtlichen Papieren ?ber und ?ber bedeckter Tisch, einige St?hle und eine eiserne Bettstelle mit reiner Bettw?sche und einem kleinen Teppich davor.

Dicht an der Th?r stand ein h?bscher Mann mit starkem Schnurrbart -- der Feldwebel, mit dem Seitengewehr und einem Mantel, auf dem ein Kreuz und die Medaille f?r den ungarischen Feldzug hingen. In der Mitte des Zimmers ging ein kleiner, etwa vierzigj?hriger Stabsoffizier, mit einer verbundenen, geschwollenen Backe, in einem d?nnen, alten Mantel hin und her.

Ich habe die Ehre, mich zu melden, zur f?nften Leichten kommandiert, F?hnrich Koselzow II! sagte Wolodja seine eingelernte Phrase her, als er ins Zimmer trat.

Der Batteriekommandeur beantwortete k?hl seinen Gruss und forderte Wolodja, ohne ihm die Hand zu geben, auf, sich zu setzen.

Wolodja liess sich sch?chtern auf einen Stuhl neben dem Schreibtisch nieder und spielte mit einer Schere, die ihm in die Hand fiel. Der Batteriekommandeur ging, mit gesenktem Kopf, die H?nde auf dem R?cken, unaufh?rlich, ohne ein Wort zu sprechen, im Zimmer auf und nieder, mit dem Aussehen eines Menschen, der sich etwas in Erinnerung rufen will, und warf nur von Zeit zu Zeit einen Blick auf die H?nde, die mit der Schere spielten.

Der Batteriekommandeur war ein ziemlich beleibter Mann mit einer grossen Glatze auf dem Wirbel, einem dichten Schnauzer, der gerade heruntergek?mmt war und den Mund bedeckte, und mit freundlichen grauen Augen; er hatte sch?ne, reine, rundliche H?nde, seine Beine waren stark nach aussen gekehrt, er trat mit Zuversicht und einer gewissen Stutzerhaftigkeit auf, die andeutete, dass der Batteriekommandeur nicht gerade sch?chtern war.

Ja, sagte er und blieb vor dem Feldwebel stehen, der Gesch?tzmannschaft wird man von morgen ab noch einen Topf zugeben m?ssen, sie werden zu schlecht behandelt. Was meinst du?

Gewiss, man kann ihnen noch was geben, Euer Hochwohlgeboren! Jetzt ist der Hafer billiger geworden, antwortete der Feldwebel und bewegte dabei die Finger an den H?nden, die er an den N?hten hielt, die aber offenbar gern seine Rede mit ihrer Geb?rde unterst?tzten. Gestern hat mir auch unser Fourageur Frantschuk vom Train ein Schreiben geschickt, Euer Hochwohlgeboren, wir m?ssten unbedingt dort Ochsen kaufen, meint er. Es heisst, sie sollen billig sein. Wenn Sie befehlen?

Nun ja, kaufen wir: er hat das Geld. Und der Batteriekommandeur begann wieder im Zimmer auf und nieder zu gehen. -- Und wo sind Ihre Sachen? fragte er pl?tzlich Wolodja und blieb vor ihm stehen.

Den armen Wolodja hatte der Gedanke, dass er ein Feigling sei, so niedergedr?ckt, dass er in jedem Augenblick, in jedem Wort Verachtung gegen sich, als einen kl?glichen Feigling, sah. Es war ihm, als h?tte der Batteriekommandeur schon sein Geheimnis durchschaut und spotte seiner. Er antwortete verlegen, die Sachen seien auf der Grafsskaja und der Bruder h?tte versprochen, sie ihm morgen zu schicken.

Der Oberst aber h?rte kaum auf ihn und fragte, zu dem Feldwebel gewandt:

Wo werden wir den F?hnrich unterbringen?

Den F?hnrich? sagte der Feldwebel, und machte Wolodja noch mehr verlegen durch den fl?chtigen Blick, den er ihm zuwarf und der gewissermassen die Frage ausdr?ckte: >>Was ist das f?r ein F?hnrich?<< -- Ja, unten, Euer Hochwohlgeboren, beim Stabskapit?n k?nnen Seine Wohlgeboren sich einquartieren, fuhr er fort, nachdem er ein wenig nachgedacht hatte; der Stabskapit?n sind jetzt auf der Bastion, so dass seine Pritsche leer steht.

Beliebt es Ihnen einstweilen so? fragte der Batteriekommandeur. Sie m?ssen, denk' ich, m?de sein; morgen werden wir es besser einrichten.

Wolodja stand auf und verbeugte sich.

Ist Ihnen nicht Thee gef?llig? fragte der Batteriekommandeur, als er bereits bis zur Th?r gegangen war. Man kann eine Theemaschine aufstellen.

Wolodja verbeugte sich und ging hinaus. Der Bursche des Obersten begleitete ihn nach unten und f?hrte ihn in ein kahles, schmutziges Zimmer, in dem allerlei Ger?mpel umherlag und ein eisernes Bett ohne W?sche und Decke stand. Auf dem Bett, mit einem dicken Mantel zugedeckt, schlief jemand in einem rosa Hemd.

Wolodja hielt ihn f?r einen gemeinen Soldaten.

Peter Nikolajewitsch! rief der Offiziersbursche, indem er den Schl?fer an der Schulter r?ttelte. Hier werden sich der F?hnrich hinlegen ... Das ist unser Junker, f?gte er, zum F?hnrich gewandt, hinzu.

Ach, lassen Sie sich nicht st?ren, bitte! sagte Wolodja; aber der Junker, ein hochgewachsener, stattlicher junger Mann mit h?bschen, aber sehr dummen Z?gen, stand vom Bett auf, warf sich den Mantel um und ging, augenscheinlich noch halb im Schlafe, aus dem Zimmer.

Schadet nichts, ich werde mich draussen hinlegen, brummte er.

Als Wolodja mit seinen Gedanken allein geblieben war, war sein erstes Gef?hl die Angst vor dem wirren, trostlosen Zustand, in dem sich sein Gem?t befand. Er hatte den Wunsch, einzuschlafen und alles ringsumher, vor allem aber sich selbst, zu vergessen. Er l?schte das Licht, legte sich auf das Bett und zog seinen Mantel ?ber den Kopf, um sich zu sch?tzen gegen die Angst vor der Dunkelheit, die ihm seit fr?hester Jugend anhaftete. Pl?tzlich aber fiel ihm ein, es k?nnte eine Bombe geflogen kommen, das Dach durchschlagen und ihn t?ten ... Er horchte auf; gerade ?ber ihm erklangen die Schritte des Batteriekommandeurs.

>>?brigens, wenn eine geflogen kommt -- dachte er -- trifft sie erst oben und dann mich -- also wenigstens nicht mich allein.<< Dieser Gedanke beruhigte ihn ein wenig, er war im Begriff, einzuschlummern. >>Wie aber, wenn pl?tzlich in der Nacht Sewastopol genommen wird, und die Franzosen hier eindringen? Womit werde ich mich verteidigen?<< Er stand wieder auf und ging im Zimmer auf und nieder. Die Angst vor der wirklichen Gefahr hatte die geheimnisvolle Angst vor der Finsternis verschlungen. Ausser einem Sattel und einem Ssamowar war im Zimmer nichts Festes. >>Ich bin ein Elender, ein Feigling, ein abscheulicher Feigling,<< dachte er pl?tzlich, und wieder ?berkam ihn das dr?ckende Gef?hl der Verachtung, des Abscheus sogar vor sich selbst. Er legte sich wieder hin und gab sich M?he, nichts zu denken. Da tauchten unwillk?rlich die Eindr?cke des Tages in seiner Phantasie wieder auf, begleitet von ununterbrochenen T?nen, die die Scheiben in dem einzigen Fenster klirren machten, und erinnerten ihn wieder an die Gefahr. Bald phantasierte er von Verwundeten und von Blut, bald von Bomben und Splittern, die ins Zimmer fliegen, bald von der h?bschen, barmherzigen Schwester, die ihm, dem Sterbenden, einen Verband anlegt und ?ber ihn weint, bald von seiner Mutter, die in der Kreisstadt an seiner Seite geht und inbr?nstig unter Thr?nen vor dem wunderth?tigen Bilde betet, und wieder scheint ihm der Schlaf unm?glich. Pl?tzlich trat der Gedanke an Gott, den Allm?chtigen, der alles wirken und jedes Gebet erh?ren kann, klar vor seine Seele. Er kniete nieder, bekreuzte sich und faltete die H?nde, ganz so, wie man ihn in der Kindheit beten gelehrt hatte. Diese Geb?rde versetzte ihn mit einem Schlage in eine l?ngst vergangene, tr?stliche Stimmung.

>>Wenn ich sterben muss, wenn es sein muss, dass ich vergehe, lass es geschehen, Herr -- dachte er -- lass es schnell geschehen! ... Bedarf es aber der Tapferkeit, bedarf es der Standhaftigkeit, die ich nicht habe, so gieb sie mir, sch?tze mich vor Schmach und Schande, die ich nicht ertragen kann, lehre mich, was ich zu thun habe, um Deinen Willen zu erf?llen.<<

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