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Read Ebook: The Origin and Development of Christian Dogma: An essay in the science of history by Tuthill Charles A H

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Ebook has 14 lines and 2084 words, and 1 pages

Ludwig Tieck's Schriften.

Achter Band.

Abdallah. Die Br?der. Almansur. Das gr?ne Band.

Berlin, bei G. Reimer, 1828.

Dem Prediger Kadach

in Ziebingen, bei Frankfurt an der Oder.

Schon im Jahre 1804 machte ich in Schlesien Ihre Bekanntschaft. Als ich zwei Jahre sp?ter aus Italien zur?ck kam, fand ich Sie in jener Einsamkeit des Landes, die damals meine Heimath war, und seitdem sind wir als Freunde verbunden geblieben. Alle sch?nen Stunden jener Zeit, im Genuss der Musik, der Poesie und einer edlen und freien Mittheilung in gebildeten Zirkeln feiner und geistreicher Menschen haben wir beisammen verlebt, Freude und Trauer, den Schmerz ?ber manchen Verlust im Verlauf der Jahre mit einander getheilt. Auch in meine Studien und Arbeiten sind Sie gern und gr?ndlich eingegangen. Shakspear, G?the und Sophokles haben uns oft gemeinsam besch?ftigt. Meine Arbeiten ?ber den brittischen Dichter sind Ihnen mehr, wie irgend einem meiner Freunde, bekannt. Ihrem freien Sinne waren diese Studien, in denen Sie sich gern vertieften, erfreulich, so gr?ndlich und gewissenhaft Sie sich auch Ihrem Amte, vom wahren religi?sen Geiste des Christenthums durchdrungen, hingaben. Ein ?chter frommer Priester, ein freier Denker, ein Begeisterter f?r Kunst, ein edler, treuer Freund, -- als solchen habe ich Sie gesehn und gekannt, und nie werden Ihnen, so wenig wie mir, die sch?nen Tage und Abendstunden aus dem Ged?chtnisse entschwinden, in denen Solger unsre l?ndliche Einsamkeit neu erfrischte, in welchen er uns seine Manuskripte vorlas und wir uns selbst, die Aufgabe des Lebens und alles Hohe durch die Lebensworte unseres Freundes inniger verstanden.

Abdallah.

Eine Erz?hlung.

Erstes Kapitel.

Zweites Kapitel.

Sie traten itzt in einen freien Platz, wo ein stiller See im bleichen Licht des Mondes gl?nzte. Der letzte Streif der Abendr?the glimmte durch die Fichtenwipfel und durch die zitternden Cypressen bebten ungewiss die Sterne. Versp?tete M?cken spielten im Mondstrahle, K?fer summten tr?ge und schl?frig um sie her, und laut erklang durch die ruhige Einsamkeit des Waldes das zirpende Lied des Heimchens.

Omar lehnte sich auf den Stamm eines abgehauenen Baums und sahe starr vor sich nieder.

Omar blickte auf und fasste seine Hand. -- Sieh, sprach er, die Abendfliegen sind verschwunden, sie sangen der Sonne so wehm?thig nach, denn es war das letztemal, dass sie sich in ihrem Strahl erquickten. -- Diese Woge wirft das Leben an den Strand, die n?chste Welle k?mmt, verschlingt es wieder und senkt es in die tiefsten Abgr?nde. -- Eine unendliche Sch?pfung spielt itzt lebendig um dich herum, -- und in der folgenden Stunde -- liegt sie todt und verwest. -- Eine Lebenskraft fliegt durch die Natur und Millionen Wesen empfangen wie ein Allmosen auf einen Augenblick einen Funken Leben, sie sind -- und geben dann ihr Leben wieder ab und werden todter Staub. Die Welt ist ein Gesang, wo ein Ton den andern verschlingt und vom n?chsten verschlungen wird. --

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