Read Ebook: The Philippine Islands 1493-1898; Volume 50 Explorations by early navigators descriptions of the islands and their peoples their history and records of the catholic missions as related in contemporaneous books and manuscripts showing the political economi by Bourne Edward Gaylord Contributor Blair Emma Helen Editor Robertson James Alexander Editor
Font size:
Background color:
Text color:
Add to tbrJar First Page Next Page Prev Page
Ebook has 554 lines and 77701 words, and 12 pages
,,Wenn du frech wirst, tu ich's!"
,,Pah -- das kann jeder sagen!"
,,Du bist wohl was Rechts, du Windhund!"
,,Was du f?r einen dummen Hut aufhast!"
,,Wenn er dir nicht gef?llt, kannst du ihn ja herunterschlagen! Schlag ihn doch runter, wenn du ein paar Ohrfeigen haben willst!"
,,L?gner!"
,,Selbst L?gner!"
,,Prahlhans, du bist ja zu feig!"
,,Ach, mach, dass du weiter kommst!"
,,Du, wenn du noch lange Bl?dsinn schwatzt, schmeiss ich dir 'nen Stein an den Kopf!"
,,Na, so wag's doch!"
,,Ich tu's auch!"
,,Ich bin nicht bange!"
,,Nicht wahr!"
,,Doch wahr!"
Wieder eine Pause. Beide starren sich an, gehen umeinander herum und beschn?ffeln sich wie junge Hunde. Pl?tzlich liegen sie in sch?nster Kampfstellung Schulter an Schulter. Tom schrie: ,,Scher dich fort!"
,,F?llt mir gar nicht ein!"
,,F?llt mir auch nicht ein!"
,,Was schert mich dein Bruder! Ich hab' einen Bruder, der noch viel st?rker ist als deiner. Der wirft deinen Bruder ?ber den Zaun da!"
Beide Br?der waren nat?rlich durchaus imagin?r.
,,Das l?gst du!"
Tom zog mit dem Fuss einen Strich durch den Sand und sagte: ,,Komm her?ber und ich hau dich, dass du liegen bleibst!"
Sofort sprang der andere hin?ber und sagte herausfordernd: ,,So, nun tu's!"
,,Mach mich nicht w?tend, rat ich dir!"
,,Beim Deuker, f?r zwei Penny w?rd' ich's wirklich tun!"
Im n?chsten Augenblick hatte der feine Junge ein Zweipennyst?ck aus der Tasche geholt und hielt es Tom herausfordernd vor die Nase. Tom schlug es ihm aus der Hand. Im n?chsten Augenblick rollten beide Jungen im Schmutz, ineinander verbissen wie zwei Katzen, und w?hrend ein paar Minuten rissen und zerrten sie sich an den Haaren und Kleidern, schlugen und zerkratzten sich die Nasen und bedeckten sich mit Staub und Ruhm. Pl?tzlich kl?rte sich die Situation, und aus dem Kampfgew?hl tauchte Tom empor, auf dem andern reitend und ihn mit den F?usten traktierend.
,,Sag: Genug!"
Der Bengel setzte seine krampfhaften Bem?hungen, sich zu befreien, fort, vor Wut schreiend.
,,Sag: Genug!" Und Tom pr?gelte lustig weiter.
Schliesslich stiess der andere ein halb ersticktes ,,Genug" hervor. Tom liess ihn aufstehen und sagte: ,,So, nun weisst du's! Das n?chste Mal sieh dich besser vor, mit wem du anbindest!"
Zweites Kapitel.
Samstag morgen war gekommen, und es war ein heller, frischer Sommermorgen und spr?hend von Leben. Jedes Herz war voll Gesang, und wessen Herz jung war, der hatte ein Lied auf den Lippen. Freude gl?nzte auf allen Gesichtern, und die Lust, zu springen, zuckte in aller F?ssen. Die Akazien bl?hten, und ihr s?sser Duft erf?llte die Luft.
Cardiff Hill, in der N?he des Hauses und dasselbe ?berragend, war von Gr?n bedeckt und war gerade entfernt genug, um wie das gelobte Land, tr?umerisch, ruhevoll und unber?hrt zu erscheinen.
Tom erschien auf der Bildfl?che mit einem Eimer voll Farbe und einem grossen Pinsel. Er ?berblickte die Umz?unung -- und aller Glanz schwand aus der Natur, und tiefe Schwermut bem?chtigte sich seines Geistes. Dreissig Yards lang und neun Fuss hoch war der ungl?ckliche Zaun! Das Leben erschien ihm traurig. Er empfand sein kleines Dasein als Last. Seufzend tauchte er den Pinsel in den Topf und strich einmal ?ber die oberste Planke, wiederholte die Operation, und nochmals, und verglich das kleine gestrichene St?ckchen mit der unendlichen noch zu erledigenden Strecke -- und hockte sich entmutigt auf einen Baumstumpf. Jim kam mit einem Zinneimer aus der T?r, ,,Buffalo Gals" singend. Wasser von der Pumpe zu holen, war Tom bisher immer als eine der unw?rdigsten Verrichtungen erschienen, jetzt schien es ihm anders. Er sagte sich, dass er dort Gesellschaft finden werde; Weisse, Mulatten und Neger, Knaben und M?dchen traf man immer dort, die, bis an sie die Reihe, zu pumpen kam, herumlungerten, irgend ein Spiel trieben, sich zankten, pr?gelten und Wetten anstellten. Und dann ?berlegte er, dass die Pumpe zwar nur einhundertundf?nfzig Yards entfernt sei, Jim trotzdem aber nie unter einer Stunde brauchte, um einen Eimer Wasser zu holen, und dann auch noch gew?hnlich geholt werden musste. Er sagte also: ,,Du, Jim, ich will Wasser holen, wenn du inzwischen anstreichen willst."
Jim sch?ttelte den Kopf und antwortete: ,,Es geht nicht, Master Tom. Alte Dame sagen mir zu gehen und holen Wasser und nix aufhalten mit irgendwem. Sie sagen, sie wissen, dass Master Tom werden versuchen zu gewinnen mich zu streichen, und so sie sagen, Jim zu gehen nach sein eigenes Gesch?ft und nix zu streichen."
,,Ach was, Jim, lass sie nur reden! So macht sie's immer. Gib mir nur den Eimer -- du sollst sehen, ich bin gleich wieder da! Sie braucht's ja nicht zu wissen."
,,Nein, Master Tom, ich nix tun! Alte Dame wollen ihm Kopf abreissen, wenn er tut so. Sicher, Master Tom!"
Jim begann zu schwanken.
,,Eine weisse Glaskugel, Jim -- und horch mal, was f?r 'nen sch?nen Klang hat sie!"
,,Ach, sein das sch?ne, wundersch?ne Glaskugel! Aber Master Tom, ich haben so furchtbar Angst vor alte Dame!"
Aber Jim war auch nur ein Mensch -- diese Verf?hrungsk?nste waren zu stark f?r ihn. Er setzte seinen Eimer hin und griff nach der Kugel. Im n?chsten Augenblick sauste er die Strasse hinunter mit seinem Eimer und einem Schreckensschrei, -- Tom arbeitete mit Vehemenz, und Tante Polly, einen Pantoffel in der Hand und Triumph im Auge, kehrte vom Felde zur?ck.
,,Stopp!! Ling -- a, ling, ling!!" Die Hauptroute war zu Ende, und er wandte sich langsam einem Nebenarme des Flusses zu. ,,Stopp! Zur?ck!! Ling -- a, ling, ling!" Seine Arme sanken erm?det herunter. ,,Steuerbord wenden! Ling -- a, ling, ling! Tschschschuh! Tschuh! Tschuuuhhh!!!" Sein Arm beschrieb jetzt grosse Kreise, denn er stellte ein Rad von 40 Fuss Durchmesser dar. ,,Backbord zur?ck! Ling -- a, ling, ling! Tschschuh! Tschuh! Tschuuuhhh!!" Wieder beschrieb der Arm -- diesmal der linke -- gewaltige Kreise. ,,Steuerbord stopp!! Ling -- a, ling, ling! Backbord stopp! Halt! Langsam ?berholen! Ling -- a, ling, ling! Tschschuh! Tschuh! Tschuuuhhh!! Heraus mit dem Tau dort! Lustig, hoho! Heraus damit! He -- wird's bald?! Ein Tau dort um den Pfeiler -- so, nun los, Jungens -- los!! Maschine stopp!! Ling -- a, ling, ling!!"
,,Tschschuh! Schscht! Schscht!!"
Tom war ganz vertieft in seine Anstreicherei, er merkte nichts von der Ankunft des Dampfbootes! Ben blieb einen Moment stehen, dann sagte er: ,,Ho, ho, Strafarbeit, Tom, he?"
Keine Antwort. Tom ?berschaute seine Arbeit mit dem Auge eines K?nstlers. Dann machte er mit dem Pinsel noch einen eleganten Strich und ?bte wieder Kritik. Ben rannte zu ihm hin, Tom w?sserte der Mund nach dem Apfel, aber er stellte sich ganz vertieft in seine Arbeit. Ben sagte: ,,Hallo, alter Bursche, Strafarbeit, was?"
,,Ach, bist du's, Ben. Ich hatte dich nicht bemerkt."
,,Weisst, ich geh' grad zum Schwimmen. W?rdest du gern mitgehen k?nnen? Aber, nat?rlich, bleibst du lieber bei deiner Arbeit, nicht?"
,,Na, na, du willst doch nicht wirklich sagen, dass dir das da Spass macht!?"
Der Pinsel strich und strich.
Ben erschien die Sache pl?tzlich in anderem Lichte. Er h?rte auf, an seinem Apfel zu knuppern. Tom fuhr mit seinem Pinsel bed?chtig hin und her, hin und her, hielt an, um sich von der Wirkung zu ?berzeugen, half hier und da ein bisschen nach, pr?fte wieder, w?hrend Ben immer aufmerksamer wurde, immer interessierter. Pl?tzlich sagte er: ,,Du, Tom, lass mich ein bisschen streichen!"
,,O, Unsinn! Ich will's so vorsichtig machen! Nur mal versuchen! Wenn ich dir den Rest von meinem Apfel geb'?"
Add to tbrJar First Page Next Page Prev Page