Read Ebook: A Dreamer's Tales by Dunsany Lord Sime Sidney Herbert Illustrator
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Ebook has 62 lines and 4642 words, and 2 pages
Inhalts-?bersicht.
Seite
Einleitung: Mannigfaltigkeit der Interessen auf st?dtischer und englischer Seite 1-3
Die Engl?nder in Preussen S. 49. -- Ein neuer Konflikt zwischen der Hanse und England durch die Erhebung der Subsidien und der Tuchz?lle S. 51. -- K?ndigung des Vertrages von 1388 durch Preussen S. 53. -- Preussische Gesandtschaft 1403 S. 55. -- Verkehrsverbot der Preussen S. 57. -- Gemeinsames Vorgehen der preussischen und hansischen St?dte S. 58. -- Die Verhandlungen in Preussen und in Dordrecht 1405 S. 60. -- Haager Friedensverhandlungen 1407 S. 62. -- Preussisch-englischer Handelsvertrag 1409 S. 66.
Gef?hrdung der Machtstellung der Hanse um 1410 S. 69. -- Englisches Piratenunwesen in der Nordsee S. 70. -- Verhandlungen zu Konstanz 1417 S. 70. -- Der englische Handel in Preussen im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts S. 71. -- Die Hansen in England in derselben Zeit S. 74. -- Die Unterbrechung des englischen Ostseehandels durch den Krieg der wendischen St?dte gegen D?nemark S. 78. -- Erh?hung des Pfund- und Tonnengeldes 1431 S. 79. -- Der Hansetag zu L?beck 1434 S. 80. -- Hansische Gesandtschaft nach England im Herbst 1434 S. 81. -- Z?gernde Haltung des Hochmeisters S. 82. -- Hansisch-englische Verhandlungen im Winter 1436-37 S. 84. -- Vertrag vom M?rz 1437 S. 85.
Schluss: Aufhebung der hansischen Privilegien. Die Ursachen des englischen Siegs 193-195
Einleitung.
Unter den Hansest?dten waren vornehmlich die rheinisch-westf?lischen und die preussischen St?dte am Handel mit England beteiligt. K?ln im Westen und Danzig im Osten waren die Haupttr?ger dieses Verkehrs. L?beck und die wendischen St?dte, der eigentliche Kern der Hanse, standen zur?ck; ihre kommerziellen Beziehungen zu England waren verh?ltnism?ssig gering. Die Westdeutschen besuchten England seit alters und haben dort dauernd eine Hauptrolle gespielt. Auf dem Londoner Kontor, das aus der alten K?lner Gildhalle hervorgegangen war, bildeten die K?lner und Westfalen wohl stets die Mehrzahl. Die Westdeutschen brachten die Produkte der Landwirtschaft, des Bergbaus und des st?dtischen Gewerbefleisses ihrer Heimat nach England und holten von dort vor allem Wolle und Tuch. Die Preussen erschienen erst seit dem 14. Jahrhundert in gr?sserer Zahl in England. Die englischen M?rkte boten ihnen gute Absatzgebiete f?r die zahlreichen Rohstoffe, welche das ?stliche Europa lieferte.
Alle hansischen Kaufleute verband das gemeinsame Interesse, die privilegierte Stellung, welche sie ihrem Handel in England errungen hatten, zu behaupten. Ein Angriff auf ihre Freiheiten traf alle in gleicher Weise und musste sie zu gemeinsamer Abwehr zusammenf?hren. Aber es bestanden auch scharfe Interessengegens?tze zwischen den einzelnen hansischen Gruppen, so dass das Band, welches alle St?dte England gegen?ber verkn?pfte, oft nicht stark genug war, die widerstreitenden Interessen zusammenzuhalten. K?ln und Danzig haben sich wiederholt um ihres Sondervorteils willen von ihren Genossen getrennt und die Sache der Hanse verraten. Die Verschiedenheit der st?dtischen Interessen beruhte nicht bloss auf der oben skizzierten verschiedenen Beteiligung an dem englischen Handel; es kam noch ein anderer wichtiger Unterschied zwischen dem Osten und dem Westen der Hanse hinzu, der englische Handel nach Preussen. Die englischen Kaufleute verkehrten im 14. und 15. Jahrhundert nur sehr wenig in den Hansest?dten, dagegen unterhielten sie einen betr?chtlichen Eigenhandel nach Preussen. Die preussischen St?dte waren bestrebt, die englische Konkurrenz nicht zu m?chtig werden zu lassen. K?ln und seine Nachbarn zeigten aber wenig Lust, sich f?r diese preussischen Sonderinteressen einzusetzen und ihretwegen ihren gewinnreichen Handel mit England zu unterbrechen. Doch konnten sie es oft nicht verhindern, dass sie in den preussisch-englischen Gegensatz hineingezogen wurden. Hansisch-englische Konflikte waren oft nur preussisch-englische Konflikte.
Die hansischen Kaufleute verdankten ihre bevorzugte Stellung in England haupts?chlich zwei Gr?nden, ihrer T?tigkeit als Handelsvermittler zwischen dem ?stlichen und dem westlichen Europa und der dynastischen Politik der englischen K?nige. Obwohl Englands Handelsstand an Unternehmungsgeist und R?hrigkeit dem der anderen Nationen durchaus nicht nachstand, lag im 14. und 15. Jahrhundert die englische Ein- und Ausfuhr zu einem sehr grossen Teil in den H?nden ausw?rtiger Kaufleute. Die englischen K?nige haben wohl zuweilen versucht, den Handel und die Schiffahrt ihres Landes gegen die Fremden zu heben; aber dieses Ziel konsequent zu verfolgen, lag ihnen fern. Ihre von dynastischen Gesichtspunkten geleitete Politik und finanzielle R?cksichten hinderten sie, die Forderungen ihrer Kaufleute zu erf?llen und das ?bergewicht des fremden Handels zu beseitigen. Sie sahen in der Handelspolitik in erster Linie ein Mittel, ihre Finanzen zu vermehren. Eine Beschr?nkung des ausw?rtigen Handels h?tte aber gerade das Gegenteil bewirkt, die Zolleinnahmen vermindert. Es ist ferner schon ?fter darauf hingewiesen worden, welche nachteiligen Folgen die zahlreichen ?usseren und inneren Kriege f?r den englischen Handel hatten. Der hundertj?hrige Krieg mit Frankreich und die jahrzehntelangen K?mpfe der beiden Rosen nahmen die Kr?fte des Landes so v?llig in Anspruch, dass die gesunde Entwicklung des Handels und der Schiffahrt gehemmt wurde.
Doch war es nicht bloss das eigene Interesse, welches die englischen K?nige veranlasste, den hansischen Handel zu beg?nstigen und zu f?rdern. Auch die grosse Mehrzahl des Landes w?nschte eine Beschr?nkung des hansischen Verkehrs nicht. Die Hansen fanden wiederholt bei den weltlichen und geistlichen Grossen Unterst?tzung gegen die Forderungen der englischen Kaufleute. Denn die Grundbesitzer und auch die Handwerker hofften einerseits durch die Konkurrenz der Fremden bessere Preise f?r ihre Erzeugnisse zu erzielen; andrerseits konnten und wollten sie auf die notwendigen Rohstoffe des ?stlichen Europa nicht verzichten, welche ihnen fast allein durch die Hansen zugef?hrt wurden. Solange daher die Hansen imstande waren, die Fremden von dem ostwestlichen Verkehr fernzuhalten und auf den englischen M?rkten als die einzigen oder doch weitaus wichtigsten Vermittler der zahlreichen Rohstoffe des Ostens aufzutreten, war ihr Handel in England unentbehrlich.
Die Hansen in England und die Engl?nder in Norwegen, Schonen und den Ostseel?ndern bis in die zweite H?lfte des 14. Jahrhunderts.
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