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Read Ebook: Reise ins heilige Land: Im Jahr 1829 by Prokesch Von Osten Anton Graf

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Ebook has 66 lines and 33352 words, and 2 pages

Von der H?he des Klosters fand ich

Mir liess die heilige Stadt, da ich von ihr schied, einen m?chtigen, aber wehmuthvollen Eindruck zur?ck. Die Verg?nglichkeit dessen, was so bedeutend war, ist eine grosse Lehre. Mein Leben unter Ruinen und selbst in Tr?mmer zerfallen, f?hlt die Verwandtschaft im Schicksal mit diesen Resten.

Im engen Thal, am Fusse der H?hen, stehen die Ruinen einer Kirche, die seit lange zerst?rt seyn muss, da aus dem Schutte grosse Terebinthen sich heben. Eine halbe Stunde weiter ?ffnet sich das Thal und beginnt der Anbau. Bald erreicht man zwei grosse, tiefe, aufgemauerte Brunnen und tritt dann in die Ebene, die ein Bild des gesegnetesten Landes der Erde gibt. Auf den H?hen sind hie und da Ruinen von Kirchen, Moscheen und Heiligengr?ber.

>>Die K?nige kamen und stritten<< ...

>>Da rasselten der Pferde F?sse vor dem Zagen ihrer m?chtigen Reiter ...<<

>>Gesegnet sey unter den Weibern Jael, das Weib Hebers des Keniters; gesegnet sey sie in der H?tte unter den Weibern!<<

>>Zu ihren F?ssen kr?mmte sich Sissera, fiel nieder und legte sich, und kr?mmte sich, und fiel wieder zu ihren F?ssen; und wie er sich kr?mmte, so lag er verderbet.<<

>>Die Mutter Sisseras sah zum Fenster hinaus, und heulete durchs Gitter: Warum verziehet sein Wagen, dass er nicht kommt? -- Wie bleiben die R?der seiner Wagen so dahinten?...<<

>>Also m?ssen umkommen, Herr, alle deine Feinde! die dich aber lieb haben, m?ssen seyn, wie die Sonne aufgehet in ihrer Macht!<<

Ich besah die Stadt. Sie ist ein Viereck von nicht viel ?ber 500 Schritte Grundlinie, auf zwei Seiten von der See besp?lt. Die Mauern waren zur Zeit Buonapartes einfach; jetzt ist auf den Landseiten eine zweite Mauer vorgelegt. Das Landthor geht durch die Ostseite nahe am Gestade. Diese Seite hat drei, die Nordseite vier bastionirte Th?rme. Die Courtinen an jener sind f?r drei, an dieser f?r vier Gesch?tze eingerichtet. Der Graben ist breit und tief. Die Festung ist mehr als irgend eine der levantischen K?ste in Ordnung. Abdallah baute hinter der Mitte der Nordseite einen hohen, festen Thurm, welcher die Citadelle bildet. Fast alle Geb?ude im Innern der Stadt sind von hohen Mauern eingeschlossen, was den Sturm auf dieselbe ungemein schwierig und gef?hrlich machen muss.

Das Wasserthor geht nach dem Hafen, der klein, eng und ganz offen ist. Kriegsschiffe k?nnen nur auf der Rhede ankern. Auch diese ist sehr gef?hrlich wegen der Gewalt der Westwinde, welche die t?glichen und das Heil des Landes sind. Die Hafenmauer ist eingest?rzt, so dass das Schloss an der Spitze derselben nun abgesondert steht.

Wien.

Gedruckt und im Verlage bey Carl Gerold.

Footnotes:

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