Read Ebook: Meine erste Weltreise by Cook James Fischer Wilhelm Editor
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Ebook has 221 lines and 40700 words, and 5 pages
Forschungen. -- Eine Naturfestung. -- Kunstvolle Bauten. -- Ein diebischer Geselle. -- Seltsame T?towierungen. -- Eine Lektion und ihre Folgen. -- Kannibalismus.
Am 12., an einem Sonntag, ruderte ich in Begleitung der Herren Banks und Dr. Solander mit der Pinasse und der Jolle nach der n?rdlichen Baiseite hin?ber, um das Land und zwei befestigte D?rfer in Augenschein zu nehmen, die wir in einer gewissen Entfernung entdeckt hatten. Wir landeten unterhalb des kleineren Dorfes, das in h?chst romantischer und anmutiger Lage auf einem kleinen Felsen aufgebaut war, der vom festen Lande abgetrennt und zur Zeit der Flut mit Wasser umgeben war. Den einzigen Zugang zu dieser Naturfestung bildete ein steiler, schmaler Saumpfad, auf dem uns die Einwohner entgegenkamen, um uns zur Besichtigung ihres Hipp?h einzuladen. Wir lehnten diese Einladung jedoch ab, da wir die gr?ssere Festung, die eine Meile entfernt lag, besichtigen wollten. Jedoch verteilten wir an die Frauen und M?dchen kleine Geschenke. In diesem Augenblick sahen wir auch die Bewohner des kleinen St?dtchens, das wir besichtigen wollten, uns zur Begr?ssung entgegenkommen, M?nner, Weiber, Kinder, ?ber hundert an der Zahl. Als sie sich so weit gen?hert hatten, dass wir einander verstehen konnten, winkten sie uns unter Horomairufen gr?ssend mit den H?nden und setzten sich dann zwischen den Geb?schen am Strande nieder. Wie uns Tupia sagte, war diese Zeremonie bei ihnen das Zeichen freundschaftlicher Ergebenheit. Wir eilten also zu ihnen hin, begr?ssten sie, machten ihnen einige Geschenke und baten sie um die Erlaubnis, ihr Hipp?h zu besuchen. Mit Jubel bewilligten sie unsre Bitte, indem sie gleich als F?hrer vorausgingen. Wharretouwa, so hiess das St?dtchen, liegt auf einem hohen Vorgebirge, das in die See hinausl?uft und an der n?rdlichen Seite der Bai liegt. Von zwei Seiten wird das Hipp?h von der See besp?lt, hier ist es ganz unzug?nglich. Die beiden Landseiten sind grossartig befestigt. Die eine, die nach dem Strande zu liegt, ist ausserordentlich steil, die schw?chere wird durch zwei starke Gr?ben besch?tzt. Ausserdem ist das ganze Hipp?h mit starken Palisaden von 10 Fuss H?he umgeben. Auch das Innere der eigenartigen Festung ist durch Palisaden und durch Wehrt?rme befestigt, von denen aus die Belagerten ihre Feinde mit Lanzen und durch ein Steinbombardement zur?cktreiben k?nnen. Das Ganze ist in der Tat uneinnehmbar und gegen jeden Sturmangriff gefeit. Auf der schw?cheren Seite, der Bergseite, gibt es einige kleine Aussenwerke, und verschiedene H?tten als Wohnungen f?r Leute, die wegen Platzmangels nicht in der Festung wohnen k?nnen, aber doch unter deren Schutze leben wollen. Das Innere der Festung war urspr?nglich ein spitzer H?gel, der zu Ansiedlungszwecken abgetragen, d. h. amphitheatralisch derart abgegraben wurde, dass das St?dtchen eigentlich aus bebauten Stufen besteht, die unter sich wieder durch enge G?sschen verkn?pft sind, so dass der Feind, wenn er die ?ussern Palisaden erobert hat, sich gezwungen sieht, die einzelnen Stufen zu erst?rmen, was vielleicht noch schwerer ist als die Ersteigung der ?usseren Palisaden selbst.
Wir fanden viele derartige Burg- und Festungsbauten l?ngs der K?ste, auf Felsen, Inseln, ja selbst auf Klippen, die eher zu Vogelnestern als f?r menschliche Wohnungen geeignet waren. Und doch ist es etwas sehr Sonderbares, dass der Erfindungsgeist, der diesen wilden Menschen den Plan zu ihren bewundernswerten Festungsbauten eingab, sie nicht auch auf den naheliegenden Gedanken gebracht hat, Wurfgeschosse zu deren Niederzwingung zu erfinden. Denn ausser ihren Wurfspiessen kennen sie nur den Naturstein als Waffe, und zwar als Handwaffe. Denn sie haben keine Art von Bogen, um einen Pfeil abzuschiessen, keine Steinschleuder, nichts, um auf gr?ssere Entfernungen hin zu wirken! Allerdings sind die Spitzen ihrer langen Lanzen mit Widerhaken versehen, und sie bedienen sich deren mit solcher Kraft und Geschicklichkeit, dass ich es mit keiner andern Waffe als mit einer gut geladenen Muskete gegen sie aufnehmen wollte. Wir besichtigten die Festung sehr eingehend mit dem gr?ssten Interesse und kehrten hochbefriedigt gegen Abend an Bord zur?ck.
Am 15. segelte ich in Begleitung vieler K?hne aus der Bai hinaus. Der gute Toiava klagte mir noch zum Abschied, dass er jetzt nach unsrer Abreise in sein Hipp?h fl?chten m?sse, denn die Verwandten des von Gore Erschossenen wollten dessen Tod an ihm r?chen, weil er unser Freund sei. Wir tr?steten den alten Herrn mit einigen Geschenken. Ich will noch bemerken, dass unsre Geologen an verschiedenen Stellen dieser Bai Eisen- und Erzsand fanden, der von den verschiedenen B?chen aus dem Innern des Landes herabgeschwemmt worden war -- ein deutliches Kennzeichen daf?r, dass die Berge um die Bai herum eisenerzhaltig sein mussten.
Am 18. befanden wir uns einem Vorgebirge gegen?ber, von dem einige feindliche K?hne gegen uns abstiessen. Tupia suchte die Wilden zu beschwichtigen, allein sie riefen drohend: >>Kommt ans Land, und wir werden euch alle t?ten.<< -- >>Gut,<< antwortete Tupia, >>aber warum bel?stigt ihr uns, solange wir in See sind? Da wir keine Zeit haben mit euch zu fechten, so werden wir eure Herausforderung ans Land zu kommen nicht annehmen. Hier aber habt ihr kein Recht Streit anzufangen, denn das Meer geh?rt euch sowenig wie das Schiff!<< Da diese rednerische Argumentation nichts nutzte, sandte ich den nackten Herrschaften eine Kugel zu, die sie in die Flucht trieb. Tags darauf erhielten wir den Besuch eines Enkels unsres Freundes Toiava, den wir reichlich beschenkten. Wir ankerten am n?chsten Tag in einem Kanal; ich ben?tzte die Windstille, um mit Dr. Solander an die westliche K?ste zu gehen. Als wir das Schiff verliessen, waren viele K?hne um uns versammelt. Herr Banks blieb deshalb an Bord, um mit den Eingeborenen zu handeln. Er tauschte Waffen und Kleider der Wilden, die sich ehrlich zeigten, haupts?chlich gegen -- Papier ein. Ein junger Wilder stahl indessen in der Kaj?te ein Halbminutenglas und wurde dabei erwischt. Herr Hicks verordnete ihm zw?lf Hiebe mit der neunschw?nzigen Katze und liess ihn zu diesem Zweck an die Schiffswand binden. Als die andern Indianer dies sahen, drohten sie das Schiff zu ?berfallen. Herr Hicks blieb fest, und Tupia musste den Indianern sagen, dass man ihren Genossen nicht t?ten, sondern f?r den Diebstahl bestrafen wolle. Mit dieser Erkl?rung gaben sie sich zufrieden. Der Dieb erhielt seine zw?lf aufgez?hlt; sobald er freigelassen war, wurde er von einem alten Indianer, anscheinend seinem Vater, nochmals t?chtig verpr?gelt und dann in seinen Kahn geschickt. Allein die Wilden waren dadurch eingesch?chtert und verzogen sich bald, um sich nicht mehr blicken zu lassen.
Dicht bei dem Kap, das in der Breite von 36 Graden 26 Minuten liegt und das ich nach Seiner Lordschaft Kap Colville nannte -- es ist an einem hohen Felsen zu erkennen, den man sehr weit und deutlich erblicken kann -- m?ndet ein Strom in die Bai, den ich die Themse nannte. Er besitzt eine Tiefe von ?ber 26 Klaftern. Die Eingeborenen, die in der N?he dieses Stromes wohnen, scheinen im Verh?ltnis zu den ungeheuern L?nderstrichen, die sie besitzen, nicht sehr zahlreich zu sein; sie sind aber ein starkes, wohlgebildetes und fleissiges Volk. Merkw?rdigerweise bemalen sie sich den ganzen Leib von Kopf bis Fuss mit Bergrot, das in ?l ger?hrt wird, eine Mode, die wir zum ersten Male hier fanden. Ihre K?hne sind gross, sch?n gebaut und mit reichem, geschmackvollem Schnitzwerk versehen. Wir steuerten von hier zwischen der K?ste und den davor lagernden Inseln hindurch und ankerten bei Anbruch der Nacht in einer Bai. Unsre Leute warfen Angeln aus, und wir fingen in kurzer Zeit etwa hundert St?ck 6-8 Pfund schwere Seebrassen. Am 25. verliessen wir die Bai, die ich die Brassenbai taufte, und steuerten weiter n?rdlich. Wir ankerten in der N?he einiger kleiner Inseln, die ich die Poor Knights, >>die armen Ritter<< hiess. Am Abend hatten wir den ?blichen Streit mit betr?gerischen Eingeborenen. Des Morgens schon zwischen 6 und 7 Uhr ruderten grosse, stark bemannte K?hne an das Schiff heran. Unter ihnen waren mehrere reich verziert und anscheinend von Personen h?herer St?nde besetzt, die aufs beste bewaffnet waren. Die Waffen bestanden in steinernen und walfischbeinernen P?tuh-P?tuhs und in reich verzierten Walfischgr?ten. Ihre Hautfarbe war stark braun, auch trugen sie sogenannte Amocos, schwarze, t?towierte Flecken am Leibe. Unter anderm hatten sie breite Spirallinien auf jedem Ges?ss, das sie mit Schwarz so t?towiert hatten, dass von der Hautfarbe nichts ?brig blieb als die Streifen. Infolgedessen sah es aus, als tr?gen sie gestreifte Badehosen. Jeder Stamm hatte sein besonderes Amoco. Einzelne waren ganz t?towiert, andre nur auf dem Ges?ss; gemeinsam war nur das Amoco der Lippen. Die Kerle hatten alle M?uler als ob sie Heidelbeeren gegessen h?tten. Die Bande wollte uns um ein Tuch betr?gen, aber eine Kugel brachte sie zur Vernunft. Als wir am Nachmittag an der Landspitze vorbeisegelten, fand ich diese doch bedeutender. Ich nannte sie Sir Piercy zu Ehren Kap Brett. Dieses Kap ist viel h?her als irgendein Teil der K?ste. An seiner westlichen Seite liegt eine Bai; wir sahen an ihr verschiedene D?rfer teils auf Inseln, teils an der K?ste. Die Bewohner kamen auf ihren K?hnen herbei und versuchten es, uns ?ber die L?ffel zu barbieren. Wir liessen es ziemlich ungestraft hingehen. Aber einer der Unteroffiziere, den sie beim Einkauf betrogen hatten, nahm seine Angel, fitzte dem Betr?ger den Haken geschickt in den mit viel Amoco geschm?ckten unteren R?ckenteil und zupfte ziemlich lange daran herum, bis der Angelhaken brach. Der den Angelhaken im Fleische sitzen hatte, brauchte auch f?r den Spott nicht zu sorgen. An diesem Tage sahen wir mehr als f?nfhundert Wilde bei uns, ein Beweis f?r den Volksreichtum dieser Gegend.
Um 8 Uhr des n?chsten Morgens befanden wir uns inmitten einer Anzahl von Inseln, wo wir der Windstille wegen zwei Stunden liegen blieben. Die Eingeborenen verkauften uns einige Fische, die wir Cavalles nannten, und nach diesen tauften wir die Inselgruppe. Die Halunken waren hier so verwegen, dass sie uns sogar w?hrend des Tauschgesch?ftes bedrohten. Als ihre Anzahl durch die Ankunft mehrerer K?hne verst?rkt worden war, fingen sie sogar an, mit Steinen nach uns zu werfen, worauf wir mit Schrot unter sie feuerten. Sie liessen nicht eher nach, als bis wir einigen von ihnen einen ziemlich empfindlichen Denkzettel gegeben hatten, worauf wir in die hohe See hinaussteuerten. Da uns der Wind zuwider war, steuerte ich am 29. nach einer Bai in der N?he, westw?rts vom Kap, und legte dort bei. Leider waren wir auf eine Untiefe geraten, weshalb ich durch Boote die Nachbarschaft sondieren liess. Unterdessen dr?ngten sich ungef?hr 400 Eingeborene in ihren K?hnen um uns herum. Wir liessen einige von ihnen an Bord kommen. Darunter befand sich ein H?uptling, dem ich ein St?ck feinen Tuches schenkte. Ich erkannte einige der Eingeborenen wieder; sie mussten uns ebenfalls wiedererkennen, denn der blosse Anblick einer Kanone jagte ihnen sichtlich Schrecken ein. Trotzdem stahl uns die Mannschaft eines der K?hne die Ankerboje. Wir feuerten sofort eine Muskete ?ber ihre K?pfe ab. Das nutzte nichts. Wir feuerten mit Schrot auf sie, doch sie waren zu weit. Nun schossen wir scharf und verwundeten einen von ihnen. Zuletzt liess ich noch eine Kanone abbrennen. Tupia sagte ihnen sp?ter, dass wir nur die Diebe z?chtigten, und machte sie dadurch wieder zutraulich.
Als wir das Schiff von der Untiefe weg in gesicherte Lage gebracht hatten, liess ich die Pinasse und die Jolle mit bewaffneten Mannschaften zur?ck und ruderte mit Herrn Banks und Dr. Solander nach einer vom Schiff etwa drei Viertelstunden entfernten Insel. Die K?hne der Eingeborenen blieben beim Schiff, was wir f?r ein gutes Zeichen hielten. Allein kaum hatten wir in einer kleinen Bucht gelandet, so folgten uns die K?hne, und bald sahen wir uns etwa von zwei- bis dreihundert Mann umringt, die teils gelandet, teils von den Bergen gekommen waren. Alle waren bewaffnet, liefen aber so durcheinander, dass wir nicht an eine feindselige Haltung der Indianer glaubten. Doch zogen wir eine Linie im Sand und gaben ihnen zu verstehen, dass dies die Grenze sei, deren ?berschreiten wir ahnden w?rden. Sie blieben zun?chst unschl?ssig. Als aber Verst?rkung eintraf, begannen sie ihren Kriegstanz und drangen dann auf uns ein. Wir feuerten einige Schrotsch?sse auf sie ab, was sie in Verwirrung brachte. Allein ein H?uptling organisierte schnell den Angriff. Dr. Solander jagte ihm eine Schrotladung zu, die er mit dem ?blichen Danke quittierte; er floh und setzte sich mit seinen Kriegern auf einer Anh?he fest. Da wir sie dort mit Schrot nicht erreichen konnten, so feuerten wir mit Kugeln. An Bord des Schiffes war man auch nicht m?ssig; von dort bemerkte man ?berdies, dass immer noch mehr Indianer heranr?ckten, die wir nicht sehen konnten. Mit ein paar in die Luft geschossenen Kanonenkugeln wurde der Feind in die Flucht geschlagen. Nun waren wir Herren der Bucht und gingen an das friedliche Gesch?ft des Einsammelns von -- Sellerie.
Bald nachher besuchten wir eine andre Bucht derselben Insel und bestiegen dort einen Berg, der eine wundervolle Aussicht bot. Um uns herum im weiten Horizont lagen unz?hlige Inseln. Jede bildete einen reizenden Hafen, in dem die leuchtende See so still dalag wie das Wasser in einem M?hlenteiche. H?bsche D?rfer, einzelne Geh?fte, angebaute Felder wechselten miteinander ab. Eines von diesen ziemlich grossen D?rfern lag in der N?he. Seine Einwohner kamen in grosser Menge heraus und huldigten uns in r?hrender Weise. Der ung?nstigen Windverh?ltnisse halber mussten wir in dieser Bai verweilen. Wir hatten uns inzwischen mit den Eingeborenen vollst?ndig ausges?hnt; sie kamen oft ans Schiff, und wir besuchten sie in ihren D?rfern. Auf diese Weise lernten wir auch unsre Verwundeten kennen, so den Dieb der Ankerboje, dem die Kugel durch die Armmuskel gegangen war und die Brust gestreift hatte. Die ziemlich bedenkliche Wunde war in vollst?ndiger Heilung begriffen. Auch der von Dr. Solander verwundete H?uptling, der von dem Schrotschuss in die Schenkel getroffen worden war, schien sehr getr?stet, obwohl ihm noch ein halbes Dutzend Schrotk?rner in den Muskeln steckten. Eines Tages begleitete uns ein alter Mann hartn?ckig. Als wir an eine kleine Burg kamen, zu der eine Leiter hinauff?hrte, blickte er uns scheu und ?ngstlich an. Das reizte unsre Neugierde, und wir erkl?rten ihm, dass wir diese H?hnerburg besichtigen wollten, was er gegen das heilige Versprechen erlaubte, oben nichts -- Unanst?ndiges zu tun, denn dort wohne seine Frau. Wir beruhigten ihn und kletterten die Stange mit den paar Sprossen hinauf. Als wir eintraten, fanden wir drei Weiber versammelt, die bei unserm Anblick in Tr?nen ausbrachen. Es wurde uns nicht schwer, die drei Grazien zu beruhigen.
Am 5. Dezember lichteten wir fr?h um 4 Uhr bei leichtem Landwinde den Anker. Den ganzen Tag lavierten wir, um aus der Bai hinauszukommen; indessen trat um 10 Uhr des Abends solche Windstille ein, dass das Schiff sich weder auf die eine noch auf die andre Seite wenden lassen wollte. Da die Flut nun so stark anlief, wurde es pl?tzlich so rapid gegen das Land angetrieben, dass es kaum noch eine Kabell?nge von den Klippen entfernt war. Wir hatten zwar 13 Klafter Wasser, allein der Grund war so unsicher, dass wir nicht mehr wagten die Anker auszuwerfen. Ich liess daher sofort die Pinasse ausheben, um das Schiff an einem Tau fortzuschleppen. Die Mannschaft erkannte die Gefahr sofort und arbeitete mit aller Energie. Gl?cklicherweise bekamen wir von der Landseite her Wind, und nun bemerkten wir zu unsrer unaussprechlichen Freude, dass sich das Schiff vorw?rts bewegte. Es war die h?chste Zeit. Wir waren n?mlich der K?ste schon so nahe gekommen, dass Tupia in der Lage war, sich mit den Leuten an Land zu verst?ndigen. Wir glaubten frei zu sein, als der Mann in den P?ttings 17 Klafter meldete. Fast in demselben Augenblick stiess das Schiff gegen den Grund. Die Ersch?tterung jagte uns allen den gr?ssten Schrecken ein. Herr Banks, der im Begriff war ins Bett zu steigen, h?rte >>5 Klafter<< melden. Der Felsen, auf den wir gerannt waren, lag zum Gl?ck gegen den Wind. Infolgedessen wurde das Schiff gleich wieder abgetrieben, ohne den geringsten Schaden gelitten zu haben, und fiel in 20 Klafter. Mit dem von Nordwest kommenden frischen Winde liefen wir in die See.
Am 14. Januar 1770 befanden wir uns in einer Bai in der N?he des Kaps Egmont . Die K?ste schien hier verschiedene Baien zu bilden; ich nahm mir vor, um das Schiff gr?ndlich zu reinigen, in eine davon einzulaufen. In dieser Absicht lavierte ich die Nacht hindurch. Um 2 Uhr nachmittags erst kamen wir vor Anker. Unser Ankerplatz war etwa vier Kanonensch?sse von einem Hipp?h entfernt, von dem einige K?hne gegen uns ausgesandt wurden. Die Mannschaft war gut bewaffnet. Mit den ?blichen Herausforderungen r?ckten sie vor, bis es Tupia gelang, sie zu beruhigen, worauf ein alter H?uptling den Wunsch ?usserte, zu uns an Bord zu kommen. Seine Landsleute wollten ihn mit Gewalt daran hindern, allein er entwand sich mit heiterm Mute ihren H?nden und kam zu uns an Bord. Wir reichten dem alten Herrn die ?blichen Geschenke, dann kehrte er in seinen Kahn zur?ck. Nach einem Freudentanz in allen K?hnen kehrte man in das Fort zur?ck, w?hrend wir landeten. Am n?chsten Morgen kamen drei K?hne. Die Eingeborenen hatten ihre Weiber mitgebracht, die uns sehr l?stig wurden; sie trugen einen aus Federn hergestellten Chignon, der das Haupt g?nzlich bedeckte und es doppelt so gross erscheinen liess, als es war. Nach Tisch fuhr ich mit den Herren Banks und Dr. Solander nach einer zwei Meilen entfernten Bucht. Unterwegs fanden wir eine Frauenleiche, die auf dem Wasser trieb. Als wir landeten, fl?chtete eine indianische Familie, die sich an der K?ste aufhielt. Es gelang Tupia, sie zu beruhigen. Wir erfuhren, dass die Tote nach Landesbrauch mit einem Stein in die See versenkt worden war; wenn wir die Leiche schwimmend angetroffen h?tten, so m?sste der Stein durch irgendeinen Zufall losgekommen sein. Die Wilden waren gerade beim Kochen. Als wir in einen der K?rbe blickten, entdeckten wir zwei abgenagte Knochen darin, die unm?glich von einem Hunde sein konnten. Bei genauerer Besichtigung erkannten wir sie f?r Menschenknochen, was uns mit Schauder und Entsetzen erf?llte. Um allen Zweifeln ein Ende zu machen, liessen wir durch Tupia die Wilden fragen, was das f?r Knochen w?ren. >>Die Knochen eines Mannes<<, antworteten sie gleichg?ltig. >>Aber warum habt ihr die Frau nicht gegessen?<< -- >>Die Frau war eine Verwandte und ist an einer Krankheit gestorben. Wir essen nur die Leiber unserer Feinde.<< Auf unsre Frage, wer der Mann gewesen sei, h?rten wir, dass er zur Besatzung eines feindlichen Bootes geh?rte. Einer von uns fragte, ob sie noch Menschenfleisch h?tten. Sie verneinten. Als wir aber scheinbar zweifelten, dass es wirklich Menschenknochen w?ren, bejahten sie die Frage. Einer von ihnen nahm den Knochen, nagte daran herum und gab durch Geb?rden zu verstehen, dass es vorz?glich gemundet habe. Dann gab er Banks den Knochen zum Andenken. In der Gesellschaft befand sich ein Weib, das sich aus Trauer den K?rper auf entsetzliche Weise zerschnitten hatte; sie beklagte den Tod ihres Mannes, der sein Grab in den M?gen seiner siegreichen Gegner gefunden hatte.
Das Schiff lag kaum eine viertel Meile vom Land entfernt. Jeden Morgen wurden wir durch ein Vogelkonzert geweckt. Die Anzahl der gefiederten S?nger war unglaublich gross; sie wetteiferten f?rmlich miteinander. Und dieser Gesang war zauberhaft. Man glaubte lauter harmonisch abgestimmte Gl?ckchen zu h?ren; vielleicht wurde dieser Melodienzauber durch die Entfernung und das leise Rauschen des Meeres versch?nert. Wir erfuhren von den Eingeborenen, dass die kleinen S?nger ihre Lieder immer zwei Stunden nach Mitternacht anstimmen und sie bis zum Sonnenaufgang in einer grossen Symphonie ert?nen lassen, dann aber wie unsre Nachtigallen schweigen.
Am Morgen kam ein kleiner Kahn, worin sich unser Freund, der alte H?uptling, befand. Tupia erkundigte sich bei ihm wegen der bei seinen Stammesgenossen herrschenden Gewohnheit, Menschenfleisch zu essen. Der Alte wiederholte und best?tigte alles, was wir gestern geh?rt hatten. >>Aber wohin kommen die K?pfe? Fresst ihr die auch auf?<< fragte Tupia. >>Von den K?pfen essen wir nur das Hirn<<, antwortete der Alte, und er versprach uns, bei einem sp?teren Besuch ein paar Sch?del mitzubringen. Dann erz?hlte er Tupia, dass sie st?ndlich erwarteten, wegen der letzten Menschenfressereien von den Blutr?chern ihrer Opfer ?berfallen zu werden. Wenige Tage sp?ter fiel uns auf, dass kein Kahn ans Schiff kam. Wir brachten dies mit den Kriegsbef?rchtungen unsrer Nachbarn in Verbindung und beobachteten daher mit unsern Ferngl?sern den Kriegsschauplatz, entdeckten aber nicht das geringste. Unsre Leute fanden in diesen Tagen im Walde drei menschliche H?ftknochen neben einer Backgrube der Wilden und brachten uns diese Knochen als weitern Beweis des hier ?blichen Kannibalismus. Herr Monkhouse fand in einem verlassenen Dorfe den Skalp eines Mannes.
Diese Vorliebe f?r Papier scheint auf Neuseeland, denn um dieses handelt es sich oben, traditionell zu sein. Ein neuseel?ndischer H?uptling sagte einmal zu dem Forscher Earle, indem er den Geschmack von Menschenfleisch r?hmte: >>Menschenfleisch ist weich wie Papier!<<
Hier folgen die Schilderung der Umschiffung des Nordkaps und die Daten der Fahrten bis zum 10. Januar. Die Beschreibung ist zu sehr nur technischer Natur, als dass sie allgemein interessieren k?nnte.
die nach ihrem Entdecker die Cookstrasse genannt wird.
Neuntes Kapitel.
Neuseel?ndische Sitten. -- Die Ursache des Kannibalismus. -- Gastfreundliche Prostitution. -- Zeitehen. -- Abscheuliche T?nze. -- Die Frauen. -- Die Religion.
Am 14. befanden wir uns dem Schneegebirge gegen?ber; am 16. entdeckten wir eine gr?ssere Insel, der ich Banks' Namen gab; am 25. segelten wir bei heftigem Nordnordostwind an einem Kap vor?ber, dem Kap Saunders; am 4. M?rz erblickten wir einige Walfische; am 10. M?rz endlich befanden wir uns an der s?dlichsten Spitze von Neuseeland, die ich das S?dkap taufte. Von hier steuerte ich nach Westen.
Das westliche Kap lag in einer Breite von 45 Gr. 54 Min. und in einer L?nge von 193 Gr. 17 Min. Wir hatten hier die Nacht ?ber beigelegt und gingen um 4 Uhr des Morgens mit einem gelinden S?ds?dostwind nach Norden hin wieder unter Segel. Man kann sich unm?glich eine rauhere, schroffere und ?dere Gegend vorstellen als das felsige Land, das sich w?hrend dieser ganzen Fahrt nordw?rts unsern Blicken bot. Endlich erreichten wir die Insel, die ich bei der Einfahrt in den K?nigin-Charlotten-Sund erblickt hatte; wir hatten also das ganze Land umschifft. Nun war der grosse Tag des Abschieds gekommen. Wir beschlossen ?ber Neuholland und Ostindien nach England zur?ckzukehren. In dieser Absicht gingen wir am 31. M?rz 1770 bei Tagesanbruch unter Segel.
Abel Jansen Tasman hat Neuseeland am 13. Dezember 1643 zuerst entdeckt. Weil er aber in der Bai, der er den Namen M?rderbai gab, von den Eingeborenen angegriffen wurde, so ging er nicht ans Land. Man weiss jetzt, dass dieses Land, das man vielfach f?r den Teil eines s?dlichen festen Landes gehalten hatte, aus zwei grossen Inseln besteht, die durch eine 4-5 Seemeilen breite Strasse voneinander getrennt sind. Die n?rdliche dieser Inseln wird von den Eingeborenen Eaheinomauwe, die s?dliche Tavai Poenammoo genannt. Die Neuseel?nder sind ungew?hnlich gross, kr?ftig, muskul?s, ungemein t?tig und r?hrig, und nicht so fett und tr?ge wie die ?ppigen Bewohner der S?dsee-Inseln. Die Frauen haben fast m?nnliche Gesichtsz?ge; allein um so sanfter und lieblicher ist ihre Stimme, an der man sie erkennt, denn die beiden Geschlechter tragen dieselbe Tracht. M?nner und Frauen sind sanftm?tig und h?flich; sie verkehren miteinander auf das z?rtlichste und liebreichste. Gegen ihre Feinde jedoch sind sie grausam und unvers?hnlich.
Das Hauptnahrungsmittel der Neuseel?nder sind Seefische. Der Hunger treibt die St?mme aus dem Innern des Landes an die K?ste, deren Bewohner also gezwungen sind, fortw?hrend um ihre ?lteren Besitzrechte zu k?mpfen. Daher die befestigten D?rfer an der K?ste, daher der Kannibalismus. Der Hunger war es, der den Sieger zwang, den Leichnam des Erschlagenen zu verspeisen; und die Rachsucht ist es, die den Satten veranlasst, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Auf diese Weise hat sich unter den Neuseel?ndern der Gebrauch eingeb?rgert Menschenfleisch zu essen. Der Hunger ist hier tats?chlich die Ursache aller Greuel, die Ursache, dass ein an sich sanftm?tiges Volk nicht nur dem Kannibalismus huldigt, sondern auch dem Kriege ergeben und geneigt ist, jeden Fremden f?r seinen Feind anzusehen. So waren die Neuseel?nder auch stets bereit uns anzugreifen, doch beugten sie sich fatalistisch unsrer ?berlegenheit. Als sie aber erkannten, dass wir unsre Macht nicht missbrauchten, da wurden sie unsre ergebenen Diener und Freunde.
Die Schamlosigkeit unserer Freunde auf Otahiti in ihrer ganzen naiven Verderbtheit ist den Neuseel?ndern fremd. Diese beobachten in ihren Gespr?chen und Handlungen ebensoviel Wohlanstand, als man unter den gesitteten V?lkern antreffen kann. Die ziemlich ?ppigen, buhlerischen und sehr koketten Neuseel?nderinnen waren weder spr?de noch unerbittlich, allein sie kn?pften an ihre Gunst die Bedingung der Abschliessung einer sogenannten Zeitehe. Dieser Vertrag war unerl?sslich. Wenn irgendeiner von unsern Leuten einem jungen M?dchen einen Antrag machte, so machte sie ihn darauf aufmerksam, dass er die Einwilligung ihrer Eltern einholen m?sse und ihnen das ?bliche Geschenk zu bringen habe. Diese Ehe auf ein paar Stunden oder Tage wurde von den jungen Frauen f?r so ernst und heilig genommen wie jede wirkliche Ehe. Einer von unsern Reisenden wandte sich an einen H?uptling wegen einer seiner T?chter und erhielt folgenden Bescheid: >>Ein jedes von unsern jungen M?dchen wird es sich zur Ehre anrechnen, dass Sie sich die M?he geben um sie anzuhalten. Sie m?ssen mir aber zuvor ein anst?ndiges Geschenk machen und alsdann kommen und bei uns am Lande ?bernachten, denn das Sonnenlicht darf ja nicht Zeuge von dem sein, was zwischen Ihnen beiden vorgeht.<<
Die Neuseel?nder baden des viel k?lteren Klimas wegen nicht so h?ufig wie die Tahitiindianer. Das Ekelhafteste an ihnen ist jedoch das ranzige Fisch?l, mit dem sie ihr Haar einfetten. Dadurch riechen sie so ?bel wie die Hottentotten. Auch sind ihre K?pfe, obschon sie sich K?mme zu machen verstehen, nicht rein von Ungeziefer. Die M?nner tragen den Bart kurz; das Haupthaar binden sie auf dem Kopfwirbel zusammen und verzieren es mit Federn. Die Frauen tragen meist das Haar lang und lassen es frei ?ber die Schulter h?ngen. Auch verunstalten sich M?nner und Frauen mit T?towierungen und einer greulichen Schminke, dem Bergrot, womit sie Gesicht und K?rper reichlich bemalen.
Die Frauen sind weniger eitel auf ihre Kleider als die M?nner; aber im Gegensatz zu den Frauen auf Otahiti legen sie ihre Kleider nur dann ab, wenn sie baden oder ins Wasser gehen, um Krebse zu fangen, wobei sie Sorge tragen, von keinem Manne ?berrascht zu werden. Einige von uns landeten eines Tages auf einer kleinen Insel in der Toloyabai und ?berraschten zuf?lligerweise verschiedene Frauen und M?dchen beim Krebsfang. Aber die keusche Diana war gewiss nicht versch?mter, als sie den neugierigen Akt?on erblickte, als die braunen Nymphen bei unsrer Ann?herung. Ein Teil der Gesellschaft versteckte sich zwischen den Klippen, die ?brigen duckten sich so lange ins Wasser, bis sie sich aus Seetang eine Art Sch?rze gemacht hatten. Als sie mit dieser H?lle dem Walde zu fl?chteten, geschah es mit allen Zeichen holder Verwirrung und Schamhaftigkeit.
Die Lieder der Frauen, deren weiche, biegsame, melodische Stimmen uns auffielen, sind r?hrend sentimental und voll rhythmischer Sch?nheiten, aber unsagbar wehm?tig und ergreifend innig. Wir waren in der Tat ?berrascht, unter den armen Wilden dieses ?den Landes einen solchen Reichtum an T?nen, an Melodien zu finden, deren Gem?tstiefe und Ausdruckssch?nheit an die sch?nsten Volkslieder unsrer Heimat erinnert; sie atmen Schmerz und Trauer!...
Ich will noch erw?hnen, dass die Neuseel?nder die Sch?del ihrer erschlagenen und aufgespeisten Gegner zu schauderhaften Schmuckgegenst?nden verzieren; sie setzen ihnen falsche Augen ein, pr?parieren den Haarboden derart, dass die Haare nicht ausfallen, und schm?cken sie mit Ohrgeh?ng.
Gewisse ?hnlichkeiten zwischen der Sprache von Neuseeland und der von Otahiti lassen darauf schliessen, dass beide V?lker von ein und demselben Urvolk abstammen. Beide V?lker haben auch eine gemeinsame Sage, nach der ihre Ahnen vor langen Jahren aus einem Lande, das beide Hiwije nennen, eingewandert sind. Auch konnte sich Tupia ?berall verst?ndlich machen. Die Verwandtschaft wird noch gr?sser, wenn wir die ?hnlichkeit der Sprache ber?cksichtigen; so haben die Neuseel?nder und die Otahiti-Insulaner dasselbe Wort f?r die meisten Begriffe. Bei beiden heisst z. B. Taata: Mann; Eupo: der Kopf; Erai: die Stirn; Mata: die Augen, usw. usw. Uns schien jedoch aus verschiedenen Ursachen die Annahme, dass die gemeinsamen Stammeltern der beiden Inselv?lker etwa aus Amerika gekommen w?ren, nicht berechtigt zu sein.
Unsre Entdeckungsfahrt hat den Beweis daf?r erbracht, dass sich im S?den von Ozeanien kein festes Land befindet. Es kann keinen grossen s?dlichen Weltteil geben. Hingegen gibt es noch eine Menge unbekannter Inseln, die bisher von keinem europ?ischen Schiffe besucht worden sind...
Zehntes Kapitel.
Entdeckung der australischen Ostk?ste. -- Die Macht der Feuerwaffen. -- In der Botanybai. -- Gef?hrliche Havarie. -- Wir retten das Schiff.
Am 28. M?rz erblickten wir Land. In der Nacht segelten wir der K?ste entlang nach Norden. Sobald der Tag anbrach, sahen wir eine Bai. Da sie gegen Winde gesch?tzt zu sein schien, so nahm ich mir vor, mit dem Schiff einzulaufen. Wir kamen denn auch etwa zwei Seemeilen von der Einfahrt in sechs Klaftern Wasser vor Anker. An dieser Stelle hatten wir die s?dliche Landspitze der Bai im S?dosten und die n?rdliche im Osten. W?hrend der Einfahrt hatten wir daselbst einige H?tten und eine Anzahl Eingeborene gesehen; unter der s?dlichen Landspitze bemerkten wir vier kleine K?hne mit je einem Mann an Bord. Die vier waren mit der Fischjagd besch?ftigt und so eifrig bei der Arbeit, dass sie uns nicht bemerkten, obwohl wir in einer Entfernung von kaum einer englischen Viertelmeile an ihnen vor?bersegelten.
Der Ankerplatz des Schiffes lag einem kleinen, ungef?hr aus acht H?tten bestehenden Dorfe gegen?ber. Als wir das Boot freimachten, sahen wir eine alte Frau in Begleitung von drei Kindern aus dem Geh?lze kommen. Sie trug eine Ladung Brennholz. Am Dorfe kamen ihr noch drei Kinder entgegen. W?hrend sie im Freien Feuer anmachte und mit den Vorbereitungen zur Herrichtung eines Mahles besch?ftigt war, blickte sie zwar oft nach dem Schiffe aus, schien aber v?llig unbesorgt zu sein. Unterdessen kamen auch die Fischer mit ihren K?hnen zur?ck, landeten, zogen ihre K?hne an das Land und kochten sich ihr Essen. Von uns nahmen sie kaum Notiz. Die vier M?nner gingen wie die Kinder v?llig nackt; selbst die Frau trug nicht einmal ein -- Feigenblatt. Um die Mittagszeit liess ich die Boote bemannen, und wir ruderten direkt nach dem Dorfe hin, ?berzeugt, dass uns die Wilden, die unsre Anwesenheit so gleichg?ltig liess, die Landung nicht streitig machen w?rden. In dieser Erwartung sahen wir uns get?uscht; denn kaum waren wir in der N?he der Felsen, als zwei von den M?nnern, die mit langen Lanzen und Keulen bewaffnet waren, herankamen, uns in ihrer rauhen, ?belt?nenden Sprache die Landung verboten und entschlossen Vorbereitungen zur Verteidigung ihrer K?ste trafen. Ich bewunderte ihren Mut und versuchte sie durch Zeichen und kleine Geschenke freundlicher zu stimmen.
Die Wilden hoben zwar die N?gel und Glaskorallen, die ich ihnen zuwarf, mit Vergn?gen auf, widersetzten sich aber ebenso energisch unsrer Landung. Ich feuerte einen Schreckschuss gegen sie ab. Allein sie begannen daraufhin Steine gegen uns zu schleudern. Wir feuerten sodann einen Schrotschuss ab, der den einen von ihnen in die Beine traf; er rannte sofort nach einer der H?tten. Wir stiegen unterdessen ans Land. Kaum waren wir aus dem Boote, als der Verwundete mit seinem Schilde zur?ckkam und mit seinem j?ngern Gef?hrten ein paar Lanzen gegen uns schleuderte, die zum Gl?ck niemand verwundeten. Ich liess einen zweiten Schrotschuss gegen die tapfern Burschen abfeuern, worauf sie dann fl?chteten. Da Herr Banks von vergifteten Waffen sprach, so hielt ich es nicht f?r ratsam, die beiden in den Wald verfolgen zu lassen. Wir gingen aber nach den H?tten hin und fanden in einer von ihnen die Kinder hinter Schilden und Baumrinden versteckt. Wir begn?gten uns jedoch damit, einige verstohlene Blicke auf sie zu werfen und die Knirpse in dem Wahn zu lassen, als h?tten wir sie nicht bemerkt. Beim Weggehen legten wir B?nder, Glaskorallen, kleine St?cke Tuch und andre Geschenke hin, nahmen aber s?mtliche Lanzen, etwa f?nfzig an der Zahl, als Siegesbeute mit. Die Lanzen waren sechs bis f?nfzehn Fuss lang und hatten gleich einer Fischgabel vier Zinken. Als wir die K?hne untersuchten, fanden wir, dass sie von allen, die wir bisher untersucht hatten, die primitivsten waren und aus Baumrinde bestanden, die in der Mitte durch hineingeklemmte Kn?ppel auseinandergehalten wurde, an den beiden Enden aber zusammengezogen und gebunden war. Wir suchten hierauf nach frischem Wasser, fanden aber nichts. Nachdem wir die eroberten Lanzen an Bord verbracht hatten, ruderten wir zur n?rdlichen Landspitze der Bai hin?ber, wo wir bei unsrer Einfahrt eine Horde Wilder erblickt hatten, fanden sie aber verlassen. Am andern Morgen entdeckten wir einen kleinen Bach und erg?nzten hier unsern Wasservorrat.
Das Dorf war verlassen. Unsre Geschenke lagen unber?hrt da. Als jedoch die Holzf?ller und unsre Wasserleute eine Pause machten und an Bord zur?ckkehrten, erschien ein Dutzend Wilder, die unsre F?sser anstaunten und dann ihre K?hne in Sicherheit brachten. Am Nachmittag erschien ein Trupp bewaffneter Eingeborener in der N?he der Wasserstelle, war aber nicht zum N?herkommen zu bewegen. Am Abend fing ich mit den Herren Banks und Dr. Solander mit dem grossen Netz in wenigen Z?gen drei Zentner Fische, die unter das Schiffsvolk verteilt wurden. Am folgenden Morgen erschienen die Wilden wieder in ihrem Dorf. Wir h?rten sie laut rufen und sahen sie auch am Strande. Kurz darauf zogen sie sich in ihre W?lder zur?ck, wo sie an verschiedenen Stellen Feuer anz?ndeten.
An diesem Abend verschied der Matrose Forby Sutherland. Am n?chsten Morgen beerdigten wir ihn an der Wasserstelle. Zu seinem Andenken taufte ich die s?dliche Spitze der Bai Sutherland-Point. Kurz darauf trat ich mit den Herren Banks und Dr. Solander und sieben Leuten der Besatzung eine Forschungsreise an. Wir fanden viele H?tten und Lagerpl?tze der Wilden, begegneten aber niemand. Die K?hnheit, womit uns die Wilden bei unsrer Landung begegneten, und die namenlose Furcht, mit der sie jetzt bei unserm Herannahen zu fl?chten und sich zu verkriechen pflegten, standen in gewaltigem Gegensatz. Wir erkl?rten diese Wandlung mit der Wirkung unsrer Schusswaffen, die sie von ihren Verstecken aus aufmerksam beobachteten.
Die grosse Menge verschiedenartiger Pflanzen, die die Herren Banks und Dr. Solander hier sammelten, gab mir Veranlassung, die Bai die Botanybai zu nennen; sie liegt in der s?dlichen Breite von 34 Grad und in der westlichen L?nge von 208 Grad 37 Minuten. Sie ist ger?umig, sicher und bequem. Die Anwohner der Bai, die uns zu Gesicht kamen, gingen splitternackt; sie schienen nicht zahlreich zu sein und lebten in vereinzelten Familien. Ihre Hauptnahrungsmittel waren Muscheln, Krebse und Fische. Von ihrer Lebensweise konnten wir nichts erfahren, da sie sich uns fernhielten.
Am 6. Mai 1770 segelten wir aus der Botany-Bai hinaus und steuerten bei leichtem Nordwestwind, der sich bald nach S?den drehte, nach Nordnordost l?ngs der K?ste hin. Am Mittag befanden wir uns einem Hafen gegen?ber, den ich Port Jackson taufte. Je weiter wir uns von der Botanybai entfernten, desto gebirgiger wurde das Land; die Aussicht zeigte abwechselnd Berg und Tal, H?gel und Ebenen, die ziemlich waldreich waren. Wir hatten bereits 1300 englische Seemeilen ohne Unfall an einer gef?hrlichen, klippenreichen Gegend zur?ckgelegt. An einem Kap, das in der s?dlichen Breite von 16 Grad 6 Minuten und in der westlichen L?nge von 214 Grad 39 Minuten liegt, sollte uns das Verh?ngnis erreichen. Es war am sp?ten Abend, als wir fast pl?tzlich in 12, 10 und 8 Klafter Wasser gerieten. Um 10 Uhr fanden wir 20 Klafter; alle Gefahr schien beseitigt und wir begaben uns zur Ruhe. Um 11 Uhr nahm die Tiefe pl?tzlich wieder bis auf 7 Klafter ab; das Schiff sass kurz danach fest und senkte und hob sich knirschend mit den Wellen. Dadurch aber schlug es nur um so heftiger auf die schroffen Spitzen der Klippe, worauf es gestrandet war. In ein paar Sekunden befand sich alles auf Deck, und jeder las aus den Mienen der andern die Gr?sse der Gefahr ab, in der wir schwebten. Jeder wusste, dass wir fern von der K?ste auf eine Korallenklippe aufgelaufen waren und nur durch ein Wunder gerettet werden konnten. Ich liess sogleich die Segel reffen, die Boote aussetzen und das Wasser sondieren. Unsre Lage war verzweifelt genug: die Wellen hatten das Schiff ?ber den Rand der Klippe gehoben und in eine Vertiefung eingeklemmt. Wir warfen die Anker am Hinterteil aus, wo tiefes Wasser war, und versuchten das Schiff mit der Schiffshaspel loszuwinden, aber es war nicht von der Stelle zu bringen. Dabei schlug es unaufh?rlich auf, und beim Mondschein sahen wir Bretter von der Schiffswand und zuletzt auch den Afterkiel abschwimmen. Ein j?mmerlicher Anblick, der uns so ersch?tterte, dass wir die See bereits als unser Grab betrachteten.
Indes war es nicht an der Zeit solchen Gedanken nachzuh?ngen. Wir liessen das Wasser aus den F?ssern laufen und heraufpumpen. Sechs Kanonen, die auf dem Verdeck standen, unsern Ballast an Eisen und Steinen, F?sser, Kr?ge usw. warfen wir ?ber Bord. Jedermann arbeitete unerm?dlich und mit aller Energie, und keinem, selbst dem Rohesten nicht, entfuhr dabei ein Fluch. Mit einem Dankgebet begr?ssten wir den jungen Tag. Wir sahen jetzt, dass wir etwa 8 Seemeilen vom Land entfernt waren. Zum Gl?ck trat nun eine Windstille ein; bei starkem Winde w?re das Schiff in St?cke zerschellt. Als die Flut wieder eintrat, f?hrten wir die Anker wieder aus, um den Versuch zu erneuern, das Schiff, falls es durch die Flut flott w?rde, ?ber die Klippe zu heben. Allein zu unserm Entsetzen war die Flut am Tage niedriger als in der Nacht; wir mussten also die Mitternachtsflut abwarten und den Tag ?ber mit zwei Pumpen das eingedrungene Wasser aus dem Schiff pumpen.
Um 5 Uhr des Abends bemerkten wir, dass die Flut sich einstellte, wir machten aber auch gleichzeitig die f?rchterliche Entdeckung, dass das Leck sich immer mehr vergr?sserte. Wir mussten unsre letzte Pumpe in Aktion treten lassen. Um 9 Uhr richtete sich das Schiff wieder auf. Das Leck hatte sich aber so vergr?ssert, dass wir bef?rchten mussten, nach dem Flottbringen des Schiffes dem sofortigen Untergang geweiht zu sein. Wir wussten wohl, dass weder die Anzahl noch die Gr?sse unsrer Boote ausreichte, uns alle ans Land zu f?hren. Wir wussten, dass, wenn jener f?rchterliche Augenblick da war, ein entsetzlicher Kampf um die Boote entstehen w?rde. Wir wussten aber auch, dass das Los der Ungl?cklichen, die mit dem Schiffe ihren Untergang finden mussten, im Vergleich mit dem Schicksal, das die Schiffbr?chigen in diesem wilden Lande erwartete, beneidenswert war. Wer das vor Augen hatte, der kann von sich sagen, dass er den Tod in seiner f?rchterlichsten Gestalt kennengelernt hat. Als der Augenblick sich n?herte, der ?ber unser Schicksal entscheiden sollte, konnte jeder das, was er selber f?hlte, auf dem Gesichte seiner Leidensgef?hrten ausgedr?ckt finden.
Inzwischen wurden so viele Leute, als beim Pumpen entbehrlich waren, an die Winde und den Haspel gestellt. Ungef?hr 20 Minuten nach 10 Uhr wurde das Schiff flott. In demselben Augenblick wurden Winde und Haspel mit der ?ussersten Kraft angezogen. Dadurch wurde das Schiff von der Klippe gl?cklich in tiefes Wasser hinabgehoben. Zu unsrer Freude fanden wir, dass das Schiff hier nicht mehr Wasser einliess als auf der Klippe. Und mit neuem Mut k?mpfte die Mannschaft an den Pumpen die ganze Nacht hindurch mit dem eindringenden Wasser. Nach vierundzwanzigst?ndigem Ringen aber ermatteten auch die Tapfersten unter uns, und selbst die Mutigsten verzweifelten an der Rettung.
Die Leute waren so ?berm?det, dass sie es kaum l?nger als f?nf Minuten an den Pumpen aushalten konnten; sie fielen auf dem nassen Verdeck sofort in tiefen Schlaf, aus dem man sie zur Abl?sung r?tteln musste. Als sich am Morgen herausstellte, dass das Wasser im Schiffsraum nachgelassen hatte, sch?pfte jeder wieder neuen Mut und arbeitete mit frischen Kr?ften. Um 8 Uhr des Morgens lichteten wir die Anker, wobei wir den kleinen Buganker und das Kabeltau des Stromankers einb?ssten. Doch waren das in unsrer jetzigen verzweifelten Lage Kleinigkeiten, um die sich niemand bek?mmerte.
Um 11 Uhr bekamen wir Wind von der See her, gingen gl?cklich wieder unter Segel und steuerten dem Lande zu.
Durch best?ndiges, eifriges Pumpen hielten wir das Schiff zwar ?ber Wasser, aber auf die Dauer war diese schwere Arbeit unm?glich. Einer meiner Unteroffiziere schlug mir vor, das Schiff zu >>f?ttern<<, ein Mittel, durch das es einem Kauffahrteischiff m?glich war, von Virginien nach London zu fahren. Gleichzeitig erbot er sich, das Schiff auf diese Weise zu f?ttern. Ich gab ihm dazu die n?tigen Mittel und Gehilfen, und er ging nun in der Weise vor, dass er einen Brei aus Wolle und den Fasern von aufgedrehten Seilen mischte, diesen Brei an einem leeren Segel befestigte, alles mit Schafsmist und D?nger bedeckte und dann das Segel unter dem Schiffsboden bis zum Leck hinzog, den es so bedeckte und f?llte, dass eine Pumpe gen?gte, um das Wasser zu bew?ltigen. Wir fassten jetzt neuen Mut.
Als wir in der Nacht vor Anker gingen, fanden wir, dass das Schiff in einer Stunde ungef?hr 15 Zoll Wasser einliess. Das bedeutete keine unmittelbare Gefahr. Um 6 Uhr morgens hoben wir den Anker und steuerten langsam auf das Land zu. Die Pinasse brachte am Abend die Nachricht, dass ungef?hr zwei Seemeilen weit unter dem Wind hin ein Hafen liege, der so beschaffen sei, dass dort das Schiff zur Reparatur ans Land oder auf die Seite gelegt werden k?nne.
Auf diese Nachricht hin hob ich morgens in der Fr?he den Anker. Zwei Boote mussten vorausrudern und hatten Befehl, sich zur Sicherheit des Schiffes auf die Untiefen zu legen, die wir auf unserm Wege sahen. Als dies geschehen war, segelten wir dem Hafen zu, wobei wir trotz unsrer Vorsicht in Untiefen gerieten. Um diese Zeit fing der Wind an immer st?rker zu wehen.
Es war ein Gl?ck f?r uns, dass der Hafen so nahe war, denn das Schiff parierte dem Steuer nicht mehr. Auch hatten wir die Gefahr noch nicht ganz ?berwunden, denn wir waren von Untiefen umgeben. Ich liess daher Anker auswerfen und steckte im Kanal Ankerw?chter aus, um mich beim Einlaufen danach richten zu k?nnen. Ich fand die Einfahrt sehr schmal und auch den Hafen bedeutend enger als ich geglaubt hatte, sonst aber wie geschaffen f?r unsre Zwecke. Den ganzen Tag und die Nacht ?ber st?rmte es so heftig, dass wir nicht wagen durften in den Hafen einzulaufen; bei all unsrer Freude ?ber unsre Errettung durften wir doch nicht vergessen, dass eine Handvoll Wolle die Scheidewand zwischen uns und dem Tode bildete. Der Sturmwind hielt am 15. den ganzen Tag ?ber an, auch am 16. setzte er wieder ein, als wir im Begriff waren den Anker zu lichten.
Wir hatten am Abend nicht weit vom Strand ein Feuer erblickt; ein Zeichen, dass die Gegend bewohnt war. Wir hofften daher mit den Eingeborenen in Verbindung zu treten. Auch heute erblickten wir mehrere Feuer und sahen durch unsre Ferngl?ser vier Indianer, die diese Feuer anz?ndeten. Der Zweck der Feuer war uns nat?rlich ein R?tsel. Der Skorbut begann sich unter uns auszubreiten. Tupia klagte ?ber Schmerzen im Gaumen und bekam gelbblaue Flecken an den Beinen. Auch Herr Green war sehr krank. Am 17. lichteten wir die Anker und eilten dem Hafen zu. Das Schiff geriet dabei zweimal auf Grund. Das erste Mal wurde es ohne M?he wieder flott, das zweite Mal nur mit Hilfe der Flut, worauf wir es an Seilen in den Hafen zogen und an der S?dseite an einer Stelle, wo der Strand sehr steil war, festlegten. Am Morgen des 18. wurde eine Br?cke vom Schiff bis zum Strande gebaut und wurden am Strande zwei Zelte aufgeschlagen. Das eine war f?r die Kranken, das andre war f?r die Schiffsvorr?te bestimmt, die sofort ausgeladen wurden. Kaum war das Krankenzelt aufgeschlagen, so schickte ich unsre Kranken, acht an der Zahl, ans Land. Auch fertigte ich ein Boot zum Fischfang ab; leider kam es leer zur?ck. Tupia angelte seine Fische selbst und lebte davon. Der Erfolg blieb nicht aus, denn er genas sehr schnell, w?hrend Herr Green andauernd gef?hrlich krank blieb. Die bergige Gegend war trostlos unfruchtbar und ?de, die Ebene sumpfig und mit Mangroveb?umen bedeckt.
Am folgenden Morgen liess ich die vier Kanonen, die uns ?briggeblieben waren, aus dem Schiffsraum heraufbringen und auf den ?berlauf pflanzen. Hierauf transportierten wir allen Ballast und die Schiffsschmiede ans Land; am Nachmittag wurden die Vorr?te der Offiziere und die unterste Reihe der Wasserf?sser ausgeschifft, so dass im untersten Schiffsboden nichts als die Kohlen zur?ckblieben.
Herr Banks war inzwischen ?ber das Revier hinaus auf die andre Seite des Hafens hin?bergegangen; er traf hier grosse Fl?ge Tauben an, von denen er etliche schoss, die ungemein sch?n waren.
Am 20. wurden der Pulvervorrat und der Steinballast ans Land geschafft. Dadurch wurde das Schiff so erleichtert, dass es vorne nur noch 8 Fuss 10 Zoll und hinten 13 Fuss tief im Wasser lag. Ich liess dann die Kohlen vom Vorderteil des Schiffes, um diesen zu heben, nach dem Hinterteil verbringen. Dabei zeigte sich, dass das Leck unter dem Kohlenraum war; wir konnten h?ren, dass das Wasser ein wenig hinter dem Fockmast, ungef?hr drei Fuss vom Kiel entfernt, hereinschoss.
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