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Words: 20926 in 23 pages

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Edition: 10

Des Meeres und der Liebe Wellen

Franz Grillparzer

Trauerspiel in f?nf Aufz?gen

Personen:

Hero Der Oberpriester, ihr Oheim Leander Naukleros Janthe Der H?ter des Tempels Heros Eltern Diener, Fischer, Volk

Erster Aufzug

. Nun, so weit w?r's getan. Geschm?ckt der Tempel, Mit Myrt' und Rosen ist er rings bestreut Und harret auf das Kommende, das Fest. Und ich bin dieses Festes Gegenstand. Mir wird verg?nnt, die unbemerkten Tage, Die fernhin rollen ohne Richt und Ziel, Dem Dienst der hohen Himmlischen zu weihn; Die einzelnen, die Wiesenbl?mchen gleich, Der Fuss des Wanderers zertritt und knickt, Zum Kranz gewunden um der G?ttin Haupt, Zu weihen und verkl?ren. Sie und mich. Wie bin ich gl?cklich, dass nun heut der Tag; Und dass der Tag so sch?n, so still, so lieblich! Kein W?lkchen tr?bt das blaue Firmament, Und Ph?bus blickt, dem hellen Meer entstiegen, Schon ?ber jene Zinnen segnend her. Schaust du mich schon als eine von den Euren? Ward es dir kund, dass jene muntre Hero, Die du wohl spielen sahst an Tempels Stufen, Dass sie, ergreifend ihrer Ahnen Recht, Die Priester gaben von Urv?terzeit Dem hehren Heiligtum--dass sie's ergreifend Das sch?ne Vorrecht, Priesterin nun selbst; Und heute, heut; an diesem, diesem Tage. Auf jenen Stufen wird das Volk sie sehn Den Himmlischen der Opfer Gaben spendend. Von jeder Lippe ringt sich Jubel los, Und in dem Glanz, der G?ttin dargebracht, Strahlt auf der Priestrin Haupt-- Allein, wie nur? Beginn ich mit Vers?umen meinen Dienst? Hier sind noch Kr?nze, Blumen hab ich noch, Und jene Bilder stehen ungeschm?ckt? Hier, Hymen?us, der die Menschen bindet, Nimm diesen Kranz von einer, die gern frei. Die Seelen tauschest du? Ei, gute G?tter, Ich will die meine nur f?r mich behalten, Wer weiss, ob eine andre mir so n?tz'? Dir Amor sei der zweite meiner Kr?nze. Bist du der G?ttin Sohn, und ich ihr Kind, Sind wir verwandt; und redliche Geschwister Besch?digen sich nicht und halten Ruh'. So sei's mit uns, und ehren will ich dich, Wie man verehrt, was man auch nicht erkennt. Nun noch die Blumen auf den Estrich.--Doch Wie liegt nur das Ger?te rings am Boden? Der Sprengkrug und der Wedel, Bast und Binden. Saumsel'ge Dienerinnen dieses Hauses Euch stand es zu. ?bt so ihr eure Pflicht? Lieg immer denn, und gib ein kundbar Zeugnis-- Und doch, es martert mein ergl?hend Auge. Fort, Niedriges, und lass mich dich nicht schaun.

Dort kommt der Schwarm, von lautem Spiel erhitzt, Nunmehr zu tun, was ohne sie vollendet.

Janthe. Ei, sch?ne Hero, schon so fr?h besch?ftigt?

Hero. So fr?h, weil's andre nicht, wenn noch so sp?t.

Janthe. Ei seht, sie tadelt uns, weil wir die Kanne, Das wenige Ger?t nicht weggeschafft.


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