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Words: 19614 in 7 pages

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Gesichte

Essays und andere Geschichten von Else Lasker-Sch?ler

Copyright 1913 by Kurt Wolff Verlag, Leipzig

Druck von Oscar Brandstetter in Leipzig

Inhalt

Seite Sterndeuterei 9 Handschrift 18 Johann Hansen und Ingeborg Coldstrup 24 K?nstler 27 In der Morgenfr?he 30 Elberfeld im dreihundertj?hrigen Jubil?umsschmuck 32 Arme Kinder reicher Leute 37 Am Kurf?rstendamm 40 Die beiden weissen B?nke vom Kurf?rstendamm 43 Die Odenwaldschule 45 Lasker-Sch?ler contra B. und Genossen 48 Coranna 55 Die schwere Stunde 57 Peter Hille 59 Karl Kraus 66 Loos 69 Oskar Kokoschka 72 Peter Baum 74 Franz Werfel 76 S. Lublinski 77 Paul Leppin 83 Richard Dehmel 85 Max Brod 86 Alfred Kerr 87 Bei Guy de Maupassant 89 Albert Heine 100 Karl Vogt 101 Paul Lindau 102 Bei Julius Lieban 104 Friedrich von Schennis 107 Tilla Durieux 109 Paul Zech 112 Rudolf Bl?mner 113 William Wauer 115 Wauer-Walden via M?nchen und so weiter 117 Emmy Destinn 122 Franziska Schultz 126 Kete Parsenow 127 Ruth 128 Unser Caf? 130 Marie B?hm 133 Der Alpenk?nig und der Menschenfeind 135 Egon Adler 138 Ein Amen 141 Wenn mein Herz gesund w?r -- 143 Der Eisenbahnr?uber 150 Im neopathetischen Kabarett 152 Kabarett Nachtlicht, Wien 154 Apollotheater 158 Tigerin, Affe und Kuckuck 161 Im Zirkus 163 Zirkuspferde 169 Zirkus Busch 172

Dieses Buch schenke ich Kurt Wolff

Sterndeuterei

Soll Ihr Leib noch l?nger mit seinen Sternen in der Hand Ihres Arztes liegen, und wie lange ?berlassen Sie ihm noch Ihren Verstand? Fragen Sie einmal so im Vor?bergehen den Doktor, ob er von Ihrem Sternensystem eine Ahnung hat. Oder wenden Sie sich an einen Irrenarzt, der am gr?ndlichsten Bescheid wissen m?sste von der Astronomie des Menschen; sitzt er doch an seinem Pol, wie ein falscher Gott am Scheidewege, wo sich der Stern vom Chaos trennt. Es gibt gar keinen Irrsinn im Sinne der Eisenb?rte, aber wer wird mich nicht verspotten, wenn ich behaupte, es gibt eine Ver?nderung im Chaos des Menschen. Darum sind Ihre Leiden aus keinem anderen Grunde entstanden, als aus allzu wuchtigen Sternenvorg?ngen. Senkte sich unerwartet Ihre Sonne in eins Ihrer Meere? Jedwede Behandlung Ihres Arztes ohne genaue astronomische Kenntnis Ihres Planeten ist ein Vergehen. Unbeschreiblich friedlich stimmt es, einen Mond in sich zu f?hlen, und wer ihn in sich tr?gt, steht im verwandtschaftlichen Verh?ltnis mit dem Grossgehenden da oben. Nach einem Schw?chezustand, den ich ?berwand, meine Tore standen noch unbefestigt, f?hlte ich den Durchgang des Vollmonds dicht an dem meinen vorbei, wie ein leichtes Beben. Nicht dieser Vorgang war ein krankhafter, aber durch die Kraft des Vorgangs erlitt ich Sternenschaden. Ich war noch lange nach diesem Ereignis eingeh?llt in schwerm?tigen Wolkengedanken. Glauben Sie, die Erde leide etwa nicht noch durch die k?rzlich erlittene, erduldete Kometkraft? Denken Sie an Maria, durch die Gott schritt. Das wird noch einmal geschehen, noch ewigkeitsmal, immer nach Gottesdrehung, er wendet sich durch Maria. Sie leidet das h?chste Fest durch das Gottwillkommen, sieben Schwerter krankt ihr Herz. Wir sind das feinste Werk aus Sonne, Mond und Sternen und aus Gott. Wir sind seine Inspiration, seine Skizze zur grossen Welt. Ich spreche nicht in Symbolen, obschon Symbole die Schatten grosser Wahrheiten sind, Milderungsgr?nde: wenn etwas Ihren Horizont ?bersteigt. Sie setzen das allzu klare Licht mit gewisser ?berlegenheit gern ins Dunkle. Ich m?chte aber die Nacht von Ihnen nehmen, wachen Sie auf durch meine Raketensterne! Ich bin ja keine Gelehrte. Aber wenn ich Menschen medizinisch behandelte, w?rde ich sie >>regnen>atmen>Der Tote ist an Schwindsucht gestorben, am Zerbersten der Lunge.>Lamm>Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradiese sein.


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