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Words: 23074 in 7 pages

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Die Karikatur im Weltkriege

Mit Genehmigung des Polizeiamtes der Stadt Leipzig Abteilung f?r Presse-Angelegenheiten

Die Karikatur im Weltkriege

von

Ernst Schulz-Besser

Mit 115 Abbildungen

Verlag von E. A Seemann / Leipzig

Druck von Ernst Hedrich Nachf., G. m. b. H., Leipzig

Wenn irgend etwas, so spiegelt die Karikatur die Empfindungen der verschiedenen V?lker, ihre Zuneigungen oder Abneigungen, die ganze Stufenleiter ihrer Gef?hle wider. Es ist eine alte Wahrheit, dass die Kultur oder oft besser gesagt -- die Unkultur nirgends packender zum Ausdruck kommt als im Spottbilde. An der Hand der Karikaturen k?nnen wir nicht nur die Stimmung in den feindlichen L?ndern verfolgen, sondern auch die schwankenden Anschauungen in ,,Neutralien" kennen lernen, wo Freunde und Feinde der Zentralm?chte vereinigt leben. So kommt es, dass sich auch in der Karikatur das Drama ,,Weltkrieg" abspielt, das alle ohne Ausnahme in Mitleidenschaft gezogen hat und jedes Land zu irgendeiner Rolle zwingt. Denn immer geringer werden die blossen Zuschauer. Die bedeutenderen Zeichner aller V?lker greifen t?tig in die gewaltigste Bewegung ein, die je eine Zeit erf?llt hat.

Schon der letzte grosse Krieg, den das Deutsche Reich schlagen musste, der von 1870/71, hatte eine F?lle von Karikaturen im Gefolge. Namentlich das besiegte Frankreich stellte eine grosse Masse von Spottbildern her, die sich mehr durch Schamlosigkeit und Roheit, als durch k?nstlerische Werte auszeichneten. Der damals schon 60 Jahre alte Honor? Daumier war mit immer noch recht beachtenswerten Leistungen vertreten. Es ergibt sich eine schier un?bersehbare Menge von vielen Zehntausenden von Karikaturen ?ber Personen und Dinge des deutsch-franz?sischen Krieges. Zwar verm?gen uns -- mit wenigen Ausnahmen -- diese satirischen Kleink?nste ?sthetisch ebensowenig zu befriedigen wie die deutschen Schlachtengem?lde des siebziger Krieges, doch als geschichtliche und kulturgeschichtliche Dokumente sind sie uns wert, als Erinnerung an eine grosse Zeit. Heute hat es der K?nstler der Gegenwart, der mit ins Feld hinauszieht, um Studien zu machen, bedeutend schwerer als seine Kollegen von 1870. Erstens haben sich unsere Kunstanschauungen gewandelt und zwar gr?ndlich, dann aber sieht sich jetzt der Zeichner bei der modernen Gefechtsweise vor eine ungleich schwierigere Aufgabe gestellt als seine Vorg?nger von damals, wenn er dem Erleben sinnlichen Ausdruck geben will.


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