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Words: 47724 in 20 pages
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: Und die ihr alle meine Brüder seid by Frohnmeyer Ida - Short stories; Germany Emigration and immigration; Bayern (Bavaria Germany : Province) Fiction DE Prosa
Illustrator: Carl F. Nahm
Und die ihr alle meine Br?der seid
Erz?hlungen von Ida Frohnmeyer
Verlegt bei Eugen Salzer in Heilbronn
Barbara.
Der Friedhof liegt dicht neben dem Pfarrhausgarten, so dass der m?chtige Birnbaum gleichermassen die an der Mauer liegende Gr?berreihe, wie auch die Gem?sebeete der Frau Pfarrer beschattet. Der Fliederstrauch, dessen Bl?tezeit allj?hrlich ein begl?ckendes Wunder der Sch?nheit ist, reckt sich mit seinen reichsten ?sten -- ein wenig zum Kummer des Pfarrherrn -- in den stillen Garten hin?ber. Daf?r klettert aber aus diesem breitbl?ttriges Gr?n in die H?he, und pl?tzlich tun sich ?ber der Mauer die blaudunkeln Augen der Clematis auf.
Die Frau Pfarrer ist schon oft gefragt worden, ob ihr die Nachbarschaft des Friedhofs nicht unheimlich und dr?ckend sei. Aber sie sch?ttelt den Kopf, und im Herzen denkt sie, dass es demjenigen, der so lange Jahre hindurch dicht neben dem stillen Garten gelebt, einmal leichter falle, sich in eines der schmalen Betten zur Ruhe zu legen. Sie geht, obwohl sich einige ihrer G?ste erstaunt, ja beinahe missbilligend dar?ber ?ussern, fast allabendlich durch die kleine Pforte, die aus ihrem eigenen, mit lachendem Leben gef?llten Garten in den stillen hin?berf?hrt. Wenn sie dann zur?ckkommt, ist ihr Antlitz vielleicht ein wenig blasser, aber die Augen haben einen hellen und g?tigen Schein, und ihre Schritte sind ruhig und kraftvoll.
An einem Sommerabend, der ganz ges?ttigt war vom Glanz und Duft der heissern Stunden, ging die Pfarrfrau wieder durch die schmalen Wege, die zwischen den Gr?bern laufen.
Sie war nicht allein. Eine j?ngere Freundin, von der sie lange Jahre getrennt gewesen, ging an ihrer Seite und schaute mit grossen, ein wenig vertr?umten Augen ?ber die blumenbunten Gr?ber. Pl?tzlich blieb sie an einem mit Immergr?n bedeckten H?gel stehen und las mit halblauter Stimme die Worte:
Hier m?ssen doch aufh?ren die Gottlosen mit Toben; hier ruhen doch, die viel M?he gehabt haben.
>>Was ist das f?r ein Grab? Steht der Spruch wirklich in der Bibel, Anne?
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