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Words: 39308 in 11 pages
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: Henriette Goldschmidt: Ihr Leben und ihr Schaffen by Pr Fer Johannes Siebe Josephine - Goldschmidt Henriette 1825-1920; Women Germany History Sources; Women's rights Germany History Sources; Women Germany Social conditions Sources
Ihr Leben und ihr Schaffen
Akademische Verlagsgesellschaft m. b. H. in Leipzig 1922
Otto Wigand'sche Buchdruckerei G. m. b. H., Leipzig.
INHALT.
Inhalt Zur Einf?hrung Henriette Goldschmidts Leben 1. Jugend 2. Die Bewegung der vierziger Jahre 3. Die ersten Ehejahre in Warschau 4. Die ersten Jahre in Leipzig 5. Schaffensjahre 6. Ausklang Henriette Goldschmidts Schaffen 1. Die geistigen Grundlagen ihrer Arbeit a) Anf?nge der Frauenbewegung b) Friedrich Fr?bel 2. Ihr Wirken f?r die Kindergartensache a) Petition an die deutschen Regierungen b) Streitschrift gegen K. O. Beetz 3. Ihre Reform der Frauenbildung a) Kinderg?rtnerinnen-Ausbildung b) Allgemeine Frauenbildung Die Nachwirkung und Fortentwicklung ihrer Ideen an der Leipziger Hochschule f?r Frauen Anmerkungen Bemerkungen zur Textgestalt
ZUR EINF?HRUNG.
Es geh?rt heute weniger Mut dazu, rechts oder links den steilen Gipfel zu besteigen und Kampfrufe ?ber die Masse hinauszuschreien, als ihn vor mehr als einem halben Jahrhundert Henriette Goldschmidt aufbringen musste, die aus dem wohlumhegten Frieden des Hauses hinaustrat und zuerst die Frage stellte: ,,Wir haben V?ter der Stadt, wo bleiben die M?tter?"
Damals von der Gleichberechtigung der Frau im ?ffentlichen Leben zu sprechen war eine Tat; die Frauen aber, die zuerst diese Tat ausf?hrten, hatten im Grunde wohl viel weniger das stolze Bewusstsein auf einer hohen Lebenswarte zu stehen, wie es dann viele ihrer Nachfolgerinnen bei geringeren Leistungen aufgebracht haben. Sie begannen ihr Werk, weil ihr innerstes F?hlen und Erkennen sie dazu trieb, sie standen im Bann einer grossen, sie erf?llenden Idee, und so wurden sie Pionierinnen in jener unbewussten Sicherheit, die das Kind leicht auf einer lose schwankenden Br?cke ?ber den Abgrund schreiten l?sst.
Eine solche Pionierin, die bei aller Kraft des Wollens, unverr?ckt ein hohes Ziel vor Augen, doch immer jene Kindlichkeit des Wesens wahrte, die sie Abgr?nde nicht sehen liess, war Henriette Goldschmidt. Sie blieb bis ?ber das biblische Alter hinaus eine K?mpferin und wurde dann mehr und mehr die weise, g?tige Lebens?berwinderin, die noch mit zitternder Hand nach Lessing das Wort niederschrieb: ,,M?sste, so lange ich das leibliche Auge h?tte, die Sph?re desselben auch die Sph?re meines inneren Auges sein, so w?rde ich, um von dieser Einschr?nkung frei zu werden, einen grossen Wert auf den Verlust des ersten legen."
Die Schwere des hohen Alters machte sich auch ihr f?hlbar. Das Leben rauschte immer lauter, dr?ngender an ihr vorbei; fremde Melodien t?nten auf, die Menschen redeten nicht mehr die Sprache ihrer Jugend, und der Geist von Weimar wurde in Deutschland von anderen Stimmen ?bergellt, aber Henriette Goldschmidt fand doch immer in der anmutigen Beweglichkeit ihres Geistes die Kraft, Verbindungswege herzustellen, sie fand das weise L?cheln des ,,Alles verstehen heisst alles verzeihen." Bis zuletzt aber blieb ihr auch das ungeteilte Interesse an dem Werk ihres Lebens, dem Leipziger Verein f?r Familien- und Volkserziehung und seinen Anstalten. Und bis zur letzten Bewusstseinsstunde zehrte an ihr tief die trauernde Sorge um das Vaterland.
Das Leben dieser Frau ist von einer seltenen Geschlossenheit; es geht die ganz klare Linie folgerichtiger Entwicklung hindurch; es gibt keine Br?che, kein sprunghaftes Hinundher in ihren Anschauungen, keine Seitenpfade und Irrwege. Wir begegnen in diesem Leben nicht unbegreiflichen Verwirrungen des Gef?hlslebens, es quellen nicht pl?tzlich aus dunklem Unterbewusstsein seltsame Lebens?usserungen und Empfindungen auf, und schon das junge M?dchen findet ganz klar den Weg heraus aus der Verstrickung, in die es sein Familiensinn f?r kurze Zeit hineingetrieben hatte.
Wollte jemand diesen Lebensweg bildlich darstellen, er m?sste die lange gerade bergansteigende Landstrasse w?hlen, ohne Seitenwege und Biegungen, Baumschatten und Sonnenflecke dar?ber und in der Ferne das hohe, helle, klare Ziel: die geistige Befreiung der Frauen, die Erziehung der Frau zum t?tig bewussten Glied der Volksfamilie, die innerliche Vers?hnung dieser Volksfamilie und das ?berbr?cken sozialer Unterschiede durch den Einfluss und die Teilnahme der Frau am ?ffentlichen Leben.
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