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Words: 9859 in 3 pages

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s wird dem ?berwundenen die Einl?sung dieses Papiergeldes oder dessen Anerkennung als gesetzliches Zahlungsmittel auferlegt. Freilich hat in einem solchen Kriege auch der Feind den Vorteil, dass er im Kollektivstaat alles, was er findet, als gute Beute nehmen kann, weil alles Staatseigentum ist, wobei aber das Nachfolgende zu ber?cksichtigen ist.

Ein anderer Vorteil, n?mlich auf Seite des Kollektivstaates, ist die M?glichkeit, die gef?hrdeten Grenzdistrikte vollst?ndig zu r?umen und auch von allen im Kriege erforderlichen G?tern so zu entbl?ssen, dass der Feind, wenn er den Verteidiger doch zu werfen und in sein Land einzudringen verm?chte, gezwungen w?re, sich bloss aus den eigenen Nachsch?ben zu verproviantieren, was ihm enorme Schwierigkeiten verursacht und rasches Vordringen unm?glich macht. Da n?mlich alle G?ter Staatseigentum sind und alle Produktionszweige vom Staate betrieben werden, so kann die Verwaltung alle Frauen und Kinder, sowie die nicht streitbaren M?nner, aber auch alle Vorr?te und das Vieh in das Innere des Reiches zur?ckziehen, wo jeder sofort Unterkunft, Nahrung und Arbeit findet. Wer diese Reise zu Fuss machen kann, marschiert nach dem Innern und wer auf Transportmittel angewiesen ist, wird um so leichter nach dem Innern bef?rdert werden k?nnen, als die Transportmittel, welche Truppen und Kriegsmaterial nach der Grenze bringen, sonst leer zur?ckgehen m?ssten. Auf dieselbe Art wird man alles nach dem Inneren bringen, was nicht zum Unterhalte der eigenen Armee n?tig ist und der Feind im Falle seines Einmarsches f?r seine Zwecke brauchen k?nnte.

Kann das Grenzgebiet von der nicht streitbaren Bev?lkerung ganz ger?umt werden, so wird der einbrechende Feind keinen F?hrer finden und den Kundschafterdienst nicht organisieren k?nnen, wof?r ?brigens der B?rger eines Kollektivstaates auch nicht zu gewinnen w?re.

So hat es den Anschein, als ob im Kriegsfalle zwischen Kollektivstaaten und anders organisierten Staaten alle Vorteile auf Seiten der ersteren w?re, abgesehen davon, dass der Kollektivstaat die Sympathien der Bev?lkerung des angreifenden Nachbarstaates auf seiner Seite h?tte, die im Siege des Kollektivismus ihre Erl?sung sehen muss. Siegt der Kollektivismus, so wird er das bezwungene Land so lange verwalten, bis auch dort das Kollektivprinzip durchgef?hrt ist und er wird sich aus den Vorr?ten des Gegners alles ersetzen, was er f?r den Krieg hat aufwenden m?ssen. Die Kriegsentsch?digung wird auch f?r allen jenen Schaden zu leisten sein, der aus der Verminderung der arbeitsf?higen m?nnlichen Bev?lkerung durch Tod oder Verwundung entstanden ist. Freilich rechtfertigt diese Betrachtung von dem Machtzuwachs, den der Staat durch den ?bergang zum Kollektivismus erlangen w?rde, die Bef?rchtung, dass die Nachbarstaaten diese Umwandlung zum Anlasse eines Krieges machen k?nnten. Allein dagegen w?re wieder eine Hoffnung darauf zu setzen, dass diese Macht, weil sie nur f?r die Verteidigung ins Spiel gebracht w?rde, nichts Herausforderndes hat und dass kein Nachbar einen Angriff von Seiten des Kollektivstaates zu f?rchten h?tte. Auch l?ge es f?r ausw?rtige Staaten n?her, das, was dem Nachbar einen Machtzuwachs bringen muss, nachzuahmen, als ihn zu bekriegen.

Vorteile und Nachteile des Kollektivismus.

Nach dem, was in diesem Werke dargelegt wurde, scheint es gewiss zu sein, dass der Kollektivismus, so gehandhabt, wie hier vorgeschlagen wurde, nur Vorteile f?r die Gesellschaft und f?r jeden Einzelnen h?tte. Freilich kann der Kollektivismus, wenn der kollektivistische Staat anders eingerichtet wird, ebenso verderblich sein, wie ja auch das Privatverm?gen in den H?nden eines Weisen sich sehr n?tzlich machen kann, in den H?nden eines W?stlings oder Fanatikers aber verderblich wirken wird. Wird der Kollektivismus ins Leben gerufen durch Toren oder Betr?ger, welche dem Arbeiter das Ideal einer zweist?ndigen Arbeitsdauer vorschwindeln, so wird allerdings das allgemeine Elend die Folge sein und bem?chtigen sich die Jesuiten, Paraguays gedenkend, des kollektivistischen Ideals, so kann geistloser Pietismus an die Stelle unserer Kultur treten. Ich suche durch den Kollektivismus den modernen Staat auszugestalten, der mir von allen Einrichtungen, von welchen uns die Geschichte berichtet, das Herrlichste scheint, derzeit nur eingeschn?rt in die Fesseln einer veralteten Gesellschaftsordnung und darum an der Erf?llung seiner Mission gehindert. Alles, was ich anstrebe, strebt der moderne Staat an, aber in Anbetracht seiner beschr?nkten Mittel unvollkommen und schw?chlich.

Der Kollektivstaat w?rde Kunst und Wissenschaft viel grossartiger pflegen, als der heutige Staat vermag, er w?rde das Elend beseitigen, das Volk veredeln, die sanit?ren Verh?ltnisse vervollkommnen, Verbrechen, Vagabundage, erbliche und ansteckende Krankheiten unterdr?cken und es ist kein Zweifel, dass von der Einf?hrung des Kollektivismus ein neuer, grossartiger Aufschwung der Kultur datieren m?sste.

Wir haben gesehen, dass von den Anklagen, die gegen die Ver?nderung der Gesellschaftsordnung erhoben werden, keine sich als stichhaltig erweisen wird. Der Kollektivismus widerspricht nicht nur dem Christentum nicht, er ist vielmehr dessen Erf?llung, er ist das Wesen dessen, was Christus das Gottesreich nannte. Wer seinen N?chsten liebt, wie sich selbst, muss den Kollektivismus herbeiw?nschen und w?nschen, dass davon in der Hauptsache jener Gebrauch gemacht werde, der in diesem Buche vorgeschlagen wurde.

Aber so vern?nftig ein Kollektivismus ist, der den gemeinsamen Gebrauch aller G?ter nach gerechten Grunds?tzen verwaltet, so absurd ist Tolstojs christlicher Anarchismus.

Auch Aristoteles fordert von jedermann eine solche M?ssigung im Erwerbe und im Geniessen, dass niemand in der Aufrichtung des Kollektivstaats etwas Beengendes sehen k?nnte.

Die Freiheit wird durch den Kollektivismus nicht vermindert, sondern vermehrt, und das gr?sste Mass von Freiheit wird nicht den durch Geburt, sondern den durch Verdienst dazu berufenen Personen zuteil. Ebenso falsch ist, dass der Kollektivismus nur die materiellen Interessen f?rdere. Der moderne Staat, wenn er die Mittel zur Verf?gung h?tte, die ihm der Kollektivismus bieten w?rde, w?rde den idealen Interessen viel mehr Vorschub leisten, als heute m?glich w?re. Der Kollektivismus ist die Ordnung selbst und somit der Antipode des Anarchismus. Aber er ist nur die Ordnung in den Dingen, >>die sich im Raume stossenF?rst Bismarck. Pers?nliche Erinnerungen aus seinen letzten LebensjahrenWenn ich die Gestalt w?hlen k?nnte, in der ich noch einmal leben m?chte, so weiss ich nicht, ob ich nicht ganz gern eine Ameise sein w?rde. Sehen Sie, dieses kleine Insekt lebt in einem vollst?ndig organisierten Staate. Jede Ameise muss arbeiten, ein n?tzliches Leben f?hren, jede Ameise ist fleissig. Da gibt es vollkommene Subordination, Disziplin und Ordnung. Sie sind gl?cklich, denn sie arbeiten.


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